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FESTSPIELE / DIE GRIECHISCHE PASSION
11/08/23 Die Oper The Greek Passion von Bohuslav Martinů nach dem Roman Christus wird wieder gekreuzigt von Nikos Kazantzakis erklingt erstmals bei den Festspielen. Regie führt – nach Aribert Reimanns Lear und Luigi Cherubinis Médée – Simon Stone. Am Pult der Wiener Philharmoniker debütiert Maxime Pascal.
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FESTSPIELE / LIEDERABEND GOERNE / SCHMALCZ
11/08/23 Schubert wiederholt. Goerne gibt jeder Wiederholung eine eigene Farbe. Setzt noch eins drauf, wenn das lyrische Ich längst am Versinken, Ertrinken ist. Gibt scheinbaren Wendungen ins Positive beunruhigend dunkle, dem endgültigen Untergang verführerisch lichte Farben. Matthias Goerne und Alexander Schmalcz auf Schubert-Gratwanderung im Haus für Mozart.
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FESTSPIELE / CAMERATA SALZBURG / KOPATCHINSKAJA
15/08/23 … sonst war das Konzert der Camerata Salzburg mit der Erzmusikantin Patricia Kopatchinskaja eines der fröhlichsten und virtuosesten „ever“. Mozart, Ligeti, der ganz junge Mendelssohn, Schnittke und die unbändige PatKop mixten einen kunterbunten musikalischen Spass.
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FESTSPIELE / FALSTAFF
10/08/23 „Man muss den Moment genießen. Die Möglichkeiten, die sich einem bieten, ergreifen.“ Das war Verdis Motto beim Falstaff. „Er hat diese Oper aus Spaß nur für sich selbst geschrieben, sagt Ingo Metzmacher. Er dirigiert die Neuinszenierung von Christoph Marthaler in der Ausstattung von Anna Viebrock.
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HINTERGRUND / FESTSPIELE / UNI MOZARTEUM
10/08/23 Der prominenteste Mozarteums-Abgänger heuer auf der Festspielbühne ist Andrè Schuen. Er singt in Le Nozze di Figaro den Grafen. Zahlreiche Studierende, Absolventen und Lehrer der Universität Mozarteum wirken auch heuer auf und hinter den Bühnen bei diversen Projekten und Produktionen der Festspiele mit.
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FESTSPIELE / DER KAUKASISCHE KREIDEKREIS
09/08/23 Sie sind legendär. Helgard Haug inszeniert Der kaukasische Kreidekreis von Bertolt Brecht: Die „Fassung“ hat die Regisseurin zusammen mit der integrativen Theatergruppe HORA aus Zürich erarbeitet. Eine Sensation, denn die Brecht-Erben sind penibel. Den Darstellerinnen wird der Text ’in-ear‘ zugeflüstert. „Auch die Hürde des Schweizerdeutschen war teilweise zu überwinden.“
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FESTSPIELE / EVGENY KISSIN
09/08/23 35 Jahre liegt sein Salzburg-Debüt zurück. Herbert von Karajan hatte sich des Wunderkindes angenommen – und Evgeny Kissins Karriere international einen gehörigen Schub verpasst. Auch heuer wieder gastierte der Pianist im Haus für Mozart. Das Festspielpublikum dankte ihm mit Standing Ovations.
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FESTSPIELE / PING PONG
08/08/23 Wer wollte nicht dazugehören zu einer coolen Clique? Etwas „Krasses“ solle sie tun, haben die Freundinnen gesagt, als Beweis der Coolness. Aber was ist schon „krass“? – In den szenischen Produktionen auf der Schiene jung & jeder der Festspiele geht’s heuer ganz unmittelbar um die sozialen Lebenswelten junger Leute.
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FESTSPIELE / QUATUOR ÉBÈNE
07/08/23 Wenn man sich heuer bei den Festspielen Zeit mit Ligeti nimmt, ist auch ein Blick auf sein Frühwerk aufschlussreich. Etwa auf sein Erstes Streichquartett, das am Sonntag (6.8.) im Großen Saal des Mozarteums zu hören war.
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FESTSPIELE / MOZART-MATINEE / GONZÁLEZ-MONJAS
06/08/23 Das Mozarteumorchester und sein designierter Chefdirigent Roberto González-Monjas sind ein Herz und eine Seele, wie die Mozart-Matinee deutlich machte. Geistliche Musik Wolfgang Amadés stand auf dem Programm – eine Parade strahlender Festlichkeit vorwiegend in C-Dur. Eine junge Sopranistin mit Zukunftspotential war dabei auch zu entdecken.
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FESTSPIELE / WIENER PHILHARMONIKER / NELSONS
05/08/23 Der Engel, der am Ende von Alban Bergs Violinkonzert so ätherisch in lichte Höhen zu entfleuchen scheint – dieser Engel mag in seiner irdischen Existenz genau so getanzt haben, wie es Andris Nelsons am Pult der Wiener Philharmoniker am Beispiel von Gustav Mahlers Vierter Symphonie ahnen haben lassen.
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FESTSPIELE / ORFEO ED EURIDICE
05/08/23 Der Besprechung der umjubelten Pfingst-Premiere von Orfeo ed Euridice am 26. Mai ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Die bildkräftige, zeitlose und ohne billige Gags auskommende Inszenierung von Christof Loy ist höchstens in manchen Details noch ausgefeilter geworden. Zu Recht endete auch die Wiederaufnahme am Freitag (4.8.) im Haus für Mozart mit stehenden Ovationen.
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FESTSPIELE / DAS KIND UND DIE ZAUBERDINGE
04/08/23 Die junge Dame ist gleichermaßen verwöhnt wie geknechtet von der ehrgeizigen und strengen Frau Mama. In ihrem Kinderzimmer gibt’s zwar Spielzeug in ausreichendem Maße, aber andere Kinder nimmt das Mädchen nur als Stimmen vor dem Fenster wahr. Das Kind ist eingesperrt und mit Schulaufgaben eingedeckt.
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FESTSPIELE / LIEBE (AMOUR)
03/08/23 „Die linke Hand auf die Schulter … und auf Drei stehen wir auf ...“ Nach Annes Schlaganfall lernt Georges die nötigen Hilfestellungen für seine halbseitig gelähmte Frau. Wie sie einander in dieser Szene ansehen – das spiegelt wirkliche Liebe, echte Anteilnahme, Entschlossenheit zum Beistand.
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FESTSPIELE / SOLISTENKONZERT
02/08/23 Kodály, Bartók und Ligeti – zwar unterschiedlichen Generationen zugehörig, haben sie doch miteinander agiert und die Musik des 20. Jahrhunderts maßgeblich mitgeprägt. Exemplarische Solosonaten für die Streicherfamilie im Solistenkonzert mit Jean-Guihen Queyras, Tabea Zimmermann und Isabelle Faust.
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FESTSPIELE / GERHAHER / HUBER
02/08/23 Zum Glück hat Robert Schumann keine Lieder geschrieben, als er – wie ja eigentlich meistens – so richtig verzweifelt war. Neben Notarzt, Polizei und Feuerwehr müssten dann auch Seelsorger, Psychologen und Psychiater Konzertdienst tun. Christian Gerhahers Liedkunst geht ans Eingemachte.
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FESTSPIELE / THE INDIAN QUEEN
01/08/23 Es ist eine Art Requiem für eine untergegangene Kultur und die im Namen des Christentums begangenen kolonialen Verbrechen: Die Semi-Opera The Indian Queen ist der unvollendete Schwanengesang des früh verstorbenen englischen Barockmeisters Henry Purcell. Die schon 2013/16 entstandene abendfüllende Fassung von Peter Sellars wurde nun in der Felsenreitschule zum bejubelten Ereignis.
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FESTSPIELE / IGOR LEVIT
01/08/23 Mit Beethoven, Schubert, Brahms und Liszt – und einer delikaten Bach-Zugabe – durchmaß Igor Levit im Großen Festspielhaus den „Kosmos Klavier“. Sternen-Geburt- und Tod inklusive.
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FESTSPIELE / LE NOZZE DI FIGARO
31/07/23 Seit Corona und Netflix wissen wir alle, wie Drogen-Szene geht. Wie Kartellchefs in Mexiko und Kolumbien ticken. Wie Handlanger spuren. Leute exekutiert werden. So halbherzig jedenfalls nicht, wie Regisseur Martin Kušej es dem Festspielpublikum nahelegen will. Noch hat das Salzburger Sevilla-Kartell ein Glaubwürdigkeitsproblem.
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FESTSPIELE / KOPATCHINSKAJA / GAMBETTA
30/07/23 Patricia Kopatchinskaja und Sol Gabetta begeisterten als ausgefuchst aufeinander eingespieltes Duo. Die Virtuosinnen können sich aufeinander verlassen. Und das Programm, das schon beim Menuhin Festival in Gstaad für Furore sorgte, war auch in Salzburg erfolgreich.
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