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FESTSPIELE / EVGENY KISSIN
09/08/23 35 Jahre liegt sein Salzburg-Debüt zurück. Herbert von Karajan hatte sich des Wunderkindes angenommen – und Evgeny Kissins Karriere international einen gehörigen Schub verpasst. Auch heuer wieder gastierte der Pianist im Haus für Mozart. Das Festspielpublikum dankte ihm mit Standing Ovations.
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FESTSPIELE / PING PONG
08/08/23 Wer wollte nicht dazugehören zu einer coolen Clique? Etwas „Krasses“ solle sie tun, haben die Freundinnen gesagt, als Beweis der Coolness. Aber was ist schon „krass“? – In den szenischen Produktionen auf der Schiene jung & jeder der Festspiele geht’s heuer ganz unmittelbar um die sozialen Lebenswelten junger Leute.
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FESTSPIELE / QUATUOR ÉBÈNE
07/08/23 Wenn man sich heuer bei den Festspielen Zeit mit Ligeti nimmt, ist auch ein Blick auf sein Frühwerk aufschlussreich. Etwa auf sein Erstes Streichquartett, das am Sonntag (6.8.) im Großen Saal des Mozarteums zu hören war.
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FESTSPIELE / MOZART-MATINEE / GONZÁLEZ-MONJAS
06/08/23 Das Mozarteumorchester und sein designierter Chefdirigent Roberto González-Monjas sind ein Herz und eine Seele, wie die Mozart-Matinee deutlich machte. Geistliche Musik Wolfgang Amadés stand auf dem Programm – eine Parade strahlender Festlichkeit vorwiegend in C-Dur. Eine junge Sopranistin mit Zukunftspotential war dabei auch zu entdecken.
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FESTSPIELE / WIENER PHILHARMONIKER / NELSONS
05/08/23 Der Engel, der am Ende von Alban Bergs Violinkonzert so ätherisch in lichte Höhen zu entfleuchen scheint – dieser Engel mag in seiner irdischen Existenz genau so getanzt haben, wie es Andris Nelsons am Pult der Wiener Philharmoniker am Beispiel von Gustav Mahlers Vierter Symphonie ahnen haben lassen.
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FESTSPIELE / ORFEO ED EURIDICE
05/08/23 Der Besprechung der umjubelten Pfingst-Premiere von Orfeo ed Euridice am 26. Mai ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Die bildkräftige, zeitlose und ohne billige Gags auskommende Inszenierung von Christof Loy ist höchstens in manchen Details noch ausgefeilter geworden. Zu Recht endete auch die Wiederaufnahme am Freitag (4.8.) im Haus für Mozart mit stehenden Ovationen.
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FESTSPIELE / DAS KIND UND DIE ZAUBERDINGE
04/08/23 Die junge Dame ist gleichermaßen verwöhnt wie geknechtet von der ehrgeizigen und strengen Frau Mama. In ihrem Kinderzimmer gibt’s zwar Spielzeug in ausreichendem Maße, aber andere Kinder nimmt das Mädchen nur als Stimmen vor dem Fenster wahr. Das Kind ist eingesperrt und mit Schulaufgaben eingedeckt.
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FESTSPIELE / LIEBE (AMOUR)
03/08/23 „Die linke Hand auf die Schulter … und auf Drei stehen wir auf ...“ Nach Annes Schlaganfall lernt Georges die nötigen Hilfestellungen für seine halbseitig gelähmte Frau. Wie sie einander in dieser Szene ansehen – das spiegelt wirkliche Liebe, echte Anteilnahme, Entschlossenheit zum Beistand.
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FESTSPIELE / SOLISTENKONZERT
02/08/23 Kodály, Bartók und Ligeti – zwar unterschiedlichen Generationen zugehörig, haben sie doch miteinander agiert und die Musik des 20. Jahrhunderts maßgeblich mitgeprägt. Exemplarische Solosonaten für die Streicherfamilie im Solistenkonzert mit Jean-Guihen Queyras, Tabea Zimmermann und Isabelle Faust.
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FESTSPIELE / GERHAHER / HUBER
02/08/23 Zum Glück hat Robert Schumann keine Lieder geschrieben, als er – wie ja eigentlich meistens – so richtig verzweifelt war. Neben Notarzt, Polizei und Feuerwehr müssten dann auch Seelsorger, Psychologen und Psychiater Konzertdienst tun. Christian Gerhahers Liedkunst geht ans Eingemachte.
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FESTSPIELE / THE INDIAN QUEEN
01/08/23 Es ist eine Art Requiem für eine untergegangene Kultur und die im Namen des Christentums begangenen kolonialen Verbrechen: Die Semi-Opera The Indian Queen ist der unvollendete Schwanengesang des früh verstorbenen englischen Barockmeisters Henry Purcell. Die schon 2013/16 entstandene abendfüllende Fassung von Peter Sellars wurde nun in der Felsenreitschule zum bejubelten Ereignis.
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FESTSPIELE / IGOR LEVIT
01/08/23 Mit Beethoven, Schubert, Brahms und Liszt – und einer delikaten Bach-Zugabe – durchmaß Igor Levit im Großen Festspielhaus den „Kosmos Klavier“. Sternen-Geburt- und Tod inklusive.
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FESTSPIELE / LE NOZZE DI FIGARO
31/07/23 Seit Corona und Netflix wissen wir alle, wie Drogen-Szene geht. Wie Kartellchefs in Mexiko und Kolumbien ticken. Wie Handlanger spuren. Leute exekutiert werden. So halbherzig jedenfalls nicht, wie Regisseur Martin Kušej es dem Festspielpublikum nahelegen will. Noch hat das Salzburger Sevilla-Kartell ein Glaubwürdigkeitsproblem.
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FESTSPIELE / KOPATCHINSKAJA / GAMBETTA
30/07/23 Patricia Kopatchinskaja und Sol Gabetta begeisterten als ausgefuchst aufeinander eingespieltes Duo. Die Virtuosinnen können sich aufeinander verlassen. Und das Programm, das schon beim Menuhin Festival in Gstaad für Furore sorgte, war auch in Salzburg erfolgreich.
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FESTSPIELE / MACBETH
30/07/23 Während Macbeth die Hexen nach der Zukunft befragt, erfährt – am anderen Bühnenrand – Lady Macbeth vom Gynäkologen, dass sie keine Kinder bekommen kann. Aus dieser Spannung heraus wächst die blutige – psychologisch wie politisch unabwendbare – Tragödie. Zerstückelte Puppen und ermordete Kinder zuhauf. Verdis Macbeth als Psycho-Thriller im Breitwand-Format.
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FESTSPIELE / NATHAN DER WEISE
29/07/23 Hohe schmale „Lichtwände“ hängen an drei riesigen kreisrunden Schienen von der Decke. Den konzentrischen Kreisen oben entsprechen unten Schienen in der Drehbühne: Die monumentale Raum-Installation ist zugleich dreidimensionales Bild und Gleichnis für den Kern des Dramas, die „Ringparabel“. Ulrich Rasche schuf mit Regie und Bühne, Text und Sound ein Gesamtkunstwerk.
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FESTSPIELE / TRIFONOV
28/07/23 „Ein Stück Zauberei, ein Zeugnis schwarzer Magie erhellt von den Strahlen einer schwarzen Sonne.“ So beschrieb Alexander Skrjabin seine fünfte Klaviersonate. Und Daniil Trifonov hat sie genau so gespielt – als fantastisches Hexenwerk pianistischer Virtuosität. Höhepunkt eines fantastischen Abends mit Fantasien zwischen Klassik und früher Moderne.
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FESTSPIELE / MACBETH
28/07/23 Zum dritten Mal nach Hans Werner Henzes The Bassarides 2018 und Richard Strauss´ Elektra 2020 inszeniert Krzysztof Warlikowski eine Oper bei den Festspielen. Asmik Grigorian debütiert, nach Marie in Wozzeck und Salome sowie Chrysothemis in Elektra, heuer als Lady Macbeth. „Eine Aktualisierung hat das Stück nicht nötig.“
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FESTSPIELE / ERÖFFNUNGSREDE / ZEILINGER
27/07/23 Anton Zeilinger, 2022 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet, hielt die Rede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele. „Es geht um Fragen nach dem Wesen von Wirklichkeit und dem was Realtität ist“, zitierte der Physiker Zeilinger den Intendanten Hinterhäuser. „Und genau zu dem Thema hat die Quantenphysik einiges beizutragen.“
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FESTSPIELE / ERÖFFNUNGSFESTAKT
27/07/23 Leben wir in einer Zeit, da uns nur mehr Wunder retten können? Landeshauptmann Wilfried Haslauer zeichnete in seiner Rede bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele am Donnerstag (27.7.) ein apokalyptisches Bild unserer Gegenwart. Im Gegensatz zu Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
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