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Der filmreife Abschied in die Zukunft

FILMKRITIK / VOLVERÉIS

13/05/25 Bei Filmen über das Ende einer langjährigen Beziehung denkt man wohl zunächst an schmerzvolle, schwermütige Dramen in herbstlichem Tonfall, wie sie etwa Ingmar Bergman in unnachahmlicher Weise auf Zelluloid gebannt hat. Der junge spanische Regisseur Jonás Trueba gewinnt dem Thema in seinem neuen Film Volveréis hingegen eine erfrischende Leichtigkeit ab.

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Das Leben in zwei Welten

FILMKRITIK / PERLA

23/04/25 Die in der Slowakei geborene und seit 1991 in Wien lebende Regisseurin Alexandra Makarová liefert mit Perla ihren zweiten Spielfilm ab, der nach der Weltpremiere in Rotterdam und einer Präsentation auf der Diagonale nun auch in den heimischen Kinos läuft.

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Ein Musical wie von Samuel Beckett

FILMKRITIK / THE END

08/04/25 „It's the End of the World as We Know It (And I Feel Fine)” sangen REM 1987, ein Song, der unter anderem im Katastrophenfilm Independence Day augenzwinkernd zum Einsatz kam. Ähnlich scheint es auch den Charakteren in The End zu gehen, dem ersten postapokalpytischen Musical der Filmgeschichte.

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Schwarzweiß mit Zwischentönen

DIAGONALE / UNSERE ZEIT WIRD KOMMEN

04/04/25 Rassismus sei „eine Krankheit, die nie wird geheilt werden können, sagt Siaka. Wird er, der Schwarzafrikaner aus Gambia, jemals wirklich ankommen in Österreich? Wird die Beziehung mit der Wienerin Viktoria eine Zukunft haben?

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Leise Melancholie und Postkarten-Idylle

DIAGONALE / KARL-MARKUS GAUSS

03/04/25 Karl-Markus Gauß geht auf Reisen. Er packt eine alte Aktentasche aus Leder, zwei Bücher über das Ziel kommen hinein. In ein ebenfalls ledernes Etui sicherheitshalber ein zweites Schreibutensil. Der Notizblock darf nicht fehlen. – Mit dieser Aktentasche wird Karl-Markus Gauß bald an einem Donaugestade in der Vojvodina stehen.

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Mensch bleiben im Bürgerkrieg

DIAGONALE / THE VILLAGE NEXT TO PARADISE

02/04/25 „Ein politischer Film“, konstatierte die Jury, die dem 1992 in Mogadischu geborenen Mo Harawe für den Spielfilm The Village Next to Paradise den Diagonale-Hauptpreis zuerkannte. Politisch, obwohl da in 133 Minuten kein Wort über Politik, über den Bürgerkrieg fällt.

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Ganz viel Respekt vor der Ikone

FILMKRITIK / MARIA

25/03/25 Die Ankündigung, dass Angelina Jolie die unvergleichliche Maria Callas in einem biographischen Spielfilm verkörpern soll, wird wohl bei den wenigsten für Kribbeln gesorgt haben. Dass die Rolle die 49jährige Schauspielerin, deren Karriere nach dem frühen Oscargewinn (Beste Nebendarstellerin 1999 für Girl, Interrupted) mittlerweile stagniert, gereizt hat, liegt hingegen auf der Hand.

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Als er noch total unbekannt war

FILMKRITIK / LIKE A COMPLETE UNKNOWN

05/03/25 Egal ob es sich um Legenden der klassischen Musik (Maestro über Leonard Bernstein, Maria über Maria Callas) oder um Pop-Stars der jüngeren Vergangenheit (Back to Black über Amy Winehouse, Better Man über Robbie Williams) handelt: Musiker-Biopics werden in Hollywood gerade am Fließband produziert.

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Vor allem großes Schauspielkino

FILMKRITIK / KONKLAVE

07/02/25 Mit seiner etwas zu sehr auf spektakuläre Schauwerte setzenden Neuverfilmung von Im Westen nichts Neues hat Edward Berger 2023 große Erfolge bei der Oscarverleihung gefeiert (4 Preise bei 9 Nominierungen) und damit die internationale Filmwelt auf sich aufmerksam gemacht. Sein neuer Film Konklave – basierend auf dem gleichnamigen Roman von Robert Harris – wirft nun einen Blick hinter die Kulissen einer Papstwahl.

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Mit Handyvideos zurück in die Realität

FILMKRITIK / DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS

10/01/25 Wer im Iran einen regimekritischen Film dreht, riskiert ein Berufsverbot und eine Gefängnisstrafe. Mohammad Rasoulof wurde nach dem Gewinn des Goldenen Bären für seinen Film Doch das Böse gibt es nicht (2020) bereits zu einem Jahr Haft und einem zweijährigen Berufsverbot verurteilt.

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Im mystischen Wald der Freiheit

FILMKRITIK / ALL WE IMAGINE AS LIGHT

30/12/24 Viele Filme, die im heurigen Kinojahrgang ihre Spuren hinterlassen haben, setzten auf laute und mitunter schrille Gesten – man denke etwa an Megalopolis, The Substance, Anora, Emilia Pérez oder die österreichische Produktion Veni Vidi Vici. Nicht so All We Imagine as Light.

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Unterdrückte Frauen zwischen den Kulturen

FILMKRITIK / MOND

13/12/24 Die Wienerin Kurdwin Ayub ist nicht nur aufgrund ihrer Persönlichkeit eine große Bereicherung für die heimische Filmszene. Dies belegen Preise für ihre Filme auf der Berlinale und in Locarno. Sie verfügt auch über genug Selbstironie, um die ihr hierzulande zugedachte Rolle einer gut vermarktbaren jungen Regisseurin mit Migrationshintergrund mediengerecht gut zu bedienen.

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Fast mehr Alma als Nannerl

KINO / MOZART'S SISTER

25/11/24 Bereits 2010 gab es einen trotz überwiegend guter Kritiken eher wenig beachteten französischen Spielfilm über Nannerl Mozart (Nannerl, la soeur de Mozart). Nun widmet sich ein australischer Dokumentarfilm ihrer Geschichte: Mozart's Sister von Madeleine Hetherton-Miau hatte kürzlich Europa-Premiere im Mozartkino.

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Spätwerk eines der ganz Großen

FILMKRITIK / ALMODÓVAR / THE ROOM NEXT DOOR

05/11/24 Nach seinem autobiographisch geprägten Meisterwerk Dolor y Gloria 2019, in dem ein gealterter Regisseur über sein Leben reflektiert, konnte man sich durchaus die Frage stellen, was Pedro Almodóvar darauf noch folgen lassen kann. Doch sein Schaffenshunger ist ungebrochen.

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Zwischen antikem Rom und Big Apple

FILMKRITIK / MEGALOPOLIS

11/10/24 An einer Utopie zu scheitern ist besser, als gar keine Utopien mehr zu entwickeln. So verhält es sich auch mit dem neuen Film von Francis Ford Coppola, Regisseur solch legendärer Filmklassiker wie Der Pate und Apocalypse Now. Aber auch mindestens ebenso vieler Flops.

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