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Digitalisierung ist ein großes Thema

HINTERGRUND / FESTSPIELARCHIV (2)

20/12/14 Das Archiv der Salzburger Festspiele: Das sind zum Beispiel rund 500.000 Druckseiten aus Programmheften und anderen Publikationen seit 1920. Oder vierhundert Plakate und etwa dreitausend Kostümentwürfe auf Papier.

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Was Max Reinhardt in sein Regiebuch schrieb

HINTERGRUND / FESTSPIELARCHIV (1)

19/12/24 Am 16. Dezember wurde das Regiebuch Max Reinhardts zum Hofmannsthal’schen Jedermann, das im Archiv der Salzburger Festspiele verwahrt wird, in das nationale österreichische Dokumentenerbe-Register Memory of Austria aufgenommen.

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Einigung und Verteidigung

IM WORTLAUT

13/12/24 Kaum ein Tag vergeht derzeit, an dem nicht irgendwo in den Medien Kritik an der Entlassung der Festspiel-Schauspielleiterin Marina Davydova laut wird, verbunden mit Kritik am Führungsstil des Intendanten Markus Hinterhäuser. Auch die Fähigkeit der Präsidentin Kristine Hammer zur Moderation wird durchaus in Frage gestellt. – Mit Davydova hat man sich aber unterdessen "aussergerichtlich geeinigt".

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Das Schicksal schlägt mit aller Macht zu

FESTSPIELE 2025 / OUVERTURE SPIRITUELLE

06/12/24 Was nach dem Schiffbruch der französischen Fregatte Medusa 1816 auf dem Rettungsfloß passiert ist – Kannibalismus aus Verzweiflung – das sollte „besser für alle Zeiten der Menschheit verborgen bleiben“, schrieb damals der Marineminister an den französischen König. Ist es natürlich nicht.

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Die Geige für den Teufel

FESTSPIELE 2025 / KONZERT

05/12/24 Ewig ist es her: Die Geschichte vom Soldaten erlebte man bei den Festspielen zuletzt vor mehr als einem Vierteljahrhundert, 1998, in einem Zirkuszelt im Hof des Toskanatraktes. Im kommenden Sommer gibt es das Stück, in dem ein Soldat seine Geige, sprich die Seele dem Teufel verkauft, in einer Koproduktion der Festspiele mit dem Marionettentheater.

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Krieg, Pogrom und ein Schneesturm

FESTSPIELE 2025 / SCHAUSPIEL

04/12/24 Fast ist es ja ein Kuriosum: Die letzte Lesung im Festspielsommer 2025 gilt Marina Davydovas Stück Land of No Return. Es wurde unlängst beim Festival Voices Performing Arts in Berlin in russischer Sprache erst-gelesen. Aus ihrem Engagement für das Exilautoren-Festival hat man der Schauspielchefin den Strick gedreht.

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Godot und Moskau liegen auf dem gleichen Breitengrad

FESTSPIELE 2025 / OPER

03/12/24 Tausend Tage Krieg in der Ukraine. Katastrophale Situation im Nahen Osten. Atomkriegs-Drohungen. „Ein Gemenge, das nicht zur Beruhigung Anlass gibt.“ Was sollen Festspiele in einer solchen Situation? „Nicht ganz leicht zu sagen. Aber wenn es etwas gibt im Sinne eines Zusammenhaltes, dann ist es doch die große Kunst.“ Markus Hinterhäuser und Florian Wiegand präsentierten heute Dienstag (3.12.) das Programm der Festspiele 2025.

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Eine Sorge weniger

FESTSPIELE / NEUER KONZERTCHEF

02/12/24 Axel Hiller wird mit 1. Mai 2025 die Nachfolge von Florian Wiegand als Leiter des Bereichs „Konzert und Medien“ antreten. Wiegand wird ja im Herbst nächsten Jahres Intendant der Münchner Philharmoniker. Nun braucht's also nur noch eine neue Leitung fürs Schauspiel, über die sich Markus Hinterhäuser derzeit den Kopf zerbricht.

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Den Chefs tut es „außerordentlich“ leid

FESTSPIELE / SCHAUSPIEL-LEITUNG

28/11/24 Lange war sie nicht Schauspielchefin der Salzburger Festspiele: Der Vertrag mit Marina Davydova wurde „mit sofortiger Wirkung aufgelöst“. Die knappe Nachricht erreichte die Redaktionen am Donnerstag (28.11.) nachmittags, nach der Kuratoriumssitzung.

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Glück am Rande des Untergangs

FESTSPIELE / BR-SYMPHONIEORCHESTER / RATTLE

02/09/24 Ein Festspiel-Finale zum Nachdenken – Gustav Mahlers die Katastrophen des 20. Jahrhunderts vorausahnende Sechste Symphonie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Simon Rattle, dessen wohlverdienter „Sir“-Titel im klugen, sehr lesenswerten Programmheft auf seine Biografie beschränkt bleibt. Der Ritter von Gnaden der Queen ist ein Feuerkopf geblieben.

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Eine Stimme, gereift wie guter Wein

FESTSPIELE / CANTO LIRICO / FLOREZ

02/09/24 Was kann es Schöneres geben an einem heißen Sommer-Nachmittag, als zwei gute Stunden im gut gekühlten Großen Festspielhaus mit dem tenoralen Entertainer Juan Diego Flórez und seinem charmanten Klavierbegleiter Vincenzo Scalera zu verbringen. Dies ist Unterhaltung auf höchstem Niveau, voll edlem Belcanto und sympathischem Temperament, gekrönt von spitzbübischem Witz und glänzenden hohen C's.

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Kolossales Gemälde

FESTSPIELE / WIENER PHILHARMONIKER / NÉZET-SÉGUIN

30/08/24 Es war ein rauschendes finales Festspielkonzert der Wiener Philharmonikern unter Yannick Nézet-Séguin mit der Symphonie fantastique von Berlioz und Beethovens erstem Klavierkonzert mit dem Solisten Daniil Trifonov.

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Disruptive Eigensinnigkeit

FESTSPIELE / TRIFONOV

29/08/24 Wenn es eine Klammer zwischen den Werken des Abends gibt – wie es sich durchaus anfühlt – ist sie schwer in Worte zu fassen. Der russische Pianist Daniil Trifonov spielte im letzten Solistenkonzert dieses Sommers Rameau, Mozart, Mendelssohn und Beethoven.

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Die lustvollen Träume im Norden

FESTSPIELE / BALLETT DORTMUND

28/08/24 Alexander Ekmans Ballett Ein Mittsommernachtstraum hat nichts mit Shakespeare zu tun. Das „Midsommar“-Fest, immer ein Samstag zwischen 20. und 26. Juni, ist in Schweden der zweitgrößte Feiertag nach Weihnachten. Ein uraltes, vom Christentum kaum beeinflusstes Ritual sinnlicher Lebenslust. Da regieren quasi immer noch die nordischen Göttinnen und Götter.

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Ein Fest für Smetana

FESTSPIELE / BERLINER PHILHARMONIKER / PETRENKO II

27/08/24 Es glitzert und funkelt konkurrenzlos bezwingend, wenn Krill Petrenko die Berliner Philharmoniker durch die Elfenreigen und Stromschnellen der „Vltava“, der Moldau, führt. Bedřich Smetanas sechsteilige Tondichtungs-Zyklus Má vlast – Mein Vaterland – kann man nicht perfekter spielen. Eine Luxusvariante, die man sofort auf Tonträgern veröffentlichen könnte.

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200 Jahre modern

FESTSPIELE / BERLINER PHILHARMONIKER / PETRENKO I

26/08/24 Kirill Petrenko hat quasi vom ersten Takt an das monumental aufgetürmte Finale im Blick – dazu das Land, das Meer und die Sterne. Wenig vom lieben Gott. Pointiert, zugespitzt, analysierend macht Petrenko Bruckner zum Vertreter nicht nur der Aufklärung, sondern geradezu der Moderne. Die Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko triumphieren mit Bruckners Fünfter.

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Der Zauber des Leisen

FESTSPIELE / ANNE-SOPHIE MUTTER, LAMBERT ORKIS

26/08/24 Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis konzertieren im Großen Festspielhaus. Ein abwechslungsreiches Konzert mit Stücken von Mozart bis John Williams. Ein Nachmittag zum feinen Hören vor allem leiser Töne, gottlob ohne Hustenattacken im Publikum. Man würde das Programm gerne noch einmal erleben – in einem kleineren Raum.

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Das Wunschkonzert wird zum Ereignis

FESTSPIELE / GUSTAV MAHLER JUGENDORCHESTER

25/08/25 Als hätte man den ganzen Sommer genau darauf gewartet! Auf den mitreißenden Schwung der Leonoren-Ouvertüre und die begründet vermittelte Ahnung besserer Welten durch das Parsifal-Vorspiel. Ein Traum. Aber erst zusammen mit Schönberg und Nono wurde das Wunschkonzert zum Ereignis.

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Idyll mit Blitz und Donner

FESTSPIELE / WIENER PHILHARMONIKER / DUDAMEL

25/08/24 Wie sich das Sonnenlicht nur mit Mühe aus tiefschwarzer bleischwerer Dunkelheit befreien und dann umso strahlender triumphieren konnte! Das ließ hören, wie radikal Strauss' Orchestersatz ist. Dann zwitscherten ordnungsgemäß die Vögel, plätscherte der Bach, entfaltete sich Alm- und WiesenIdyll in Flöten-Call und Horn-Response.

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Spätromantik à la carte

FESTSPIELE / PITTSBURGH SYMPHONY / HONECK

23/08/24 Selten genug mischt ein Orchester aus Übersee in Salzburgs sommerlichem Geschehen mit. Das Pittsburgh Symphony Orchestra startete seine Tournee im Großen Festspielhaus unter Leitung seines Chefdirigenten Manfred Honeck. Klaviersolist war Yefim Bronfman. Langanhaltend und intensiv bejubelt.

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