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Der Sanftmütige, verkleidet als Held

PFINGSTFESTSPIELE / PHILIPPE JAROUSSKY

25/05/15 Eine singende Dirigentin: Das war nicht nur bei den Pfingstfestspielen, sondern überhaupt in Salzburg das erste Mal. Da hat sich also Nathalie Stutzmann umgedreht und als Polyphem den armen zarten Schäfer Acis alias Philippe Jaroussky ins Jenseits gepustet.

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Eine monumentale Kostbarkeit

PFINGSTFESTSPIELE / EIN SOMMERNACHTSTRAUM / JOHN NEUMEIER

25/05/15 Die Adeligen tanzen zur Sommernachtstraum-Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Die Handwerker trampeln zum Radau der Kirchtagsorgel. Die Elfen geistern zu Klängen von György Ligeti durch den Athener Wald: Das Hamburger Ballett gastierte mit John Neumeiers Sommernachtstraum-Ballett im Großen Festspielhaus.

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Als das Zicken noch geholfen hat

PFINGSTFESTSPIELE / SEMELE

24/05/15 Als das Zicken den Frauen noch geholfen hat, konnte eine Prinzessin von Theben eine gute Partie ausschlagen - weil sie sich Höheres, nämlich Jupiter persönlich, in den Kopf gesetzt hat – und damit durchkommen. Der Wunsch, den chefgöttlichen Liebhaber in „unverhüllter Gestalt“ zu erblicken, hat sie zwar das irdische Leben gekostet, unsterblich ist Semele trotzdem geworden.

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Das Ur-Fräulein der Moderatorinnen

PFINGSTFESTSPIELE / LESUNG / IPHIGENIE

24/05/15 „Der Grieche wendet oft sein lüstern Auge / Den fernen Schätzen der Barbaren zu.“ Da wäre es ja, das Zitat zur Wirtschaftssituation in der EU! Schade, dass wenigsten Zeitungs-Kolumnisten heutzutage ordentlich humanistisch gebildet sind. So was fällt ihnen nicht ein.

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Echte Gefühle im freien Lauf

PFINGSTFESTSPIELE / IPHIGENIE EN TAURIDE

24/05/15 Als Deus ex Machina betritt Diane die Bildfläche. Eine mondäne Gott-Dame in Gold. Lässig nimmt sie an der Vorderkante der Bühne Platz und wiegt sich lässig im Takt des „Lieto fine“: Da haben wir Götter es wieder mal ganz lustig getrieben mit den Menschlein und ihrem Schicksal…

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„Eine Frau voller Zweifel und Gefühle“

IM INTERVIEW / CECILIA BARTOLI

22/05/15 Heute Freitag beginnen die Pfingstfestspiele mit Glucks Oper „Iphigénie en Tauride“ in der Inszenierung von Moshe Leiser und Patrice Caurier. In der Hauptrolle natürlich Cecilia Bartoli - ihre erste große Gluck-Rolle auf der Bühne, wie sie im Interview erzählt.

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Kreatives Ping-Pong auf Augenhöhe

PFINGSTFESTSPIELE / CECILIA BARTOLI

28/11/14 Bis 2016 läuft ihr derzeitiger Vertrag, aber auch 2017 und in den darauffolgenden Jahren – dann schon unter der Intendanz von Markus Hinterhäuser – werden die Salzburger Pfingstfestspiele unter ihrer künstlerischen Leitung stehen. Bis 2021.

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Rossini und eine verfängliche Zeitungsannonce

REISEKULTUR / OPERA ST. MORITZ

10/06/14 „Rossinissimo“ haben wir mit dem Pfingstmontag in Salzburg hinter uns gebracht. Sollte jemand süchtig geworden sein bei den Pfingstfestspielen, reiselustig sowieso und gar noch neugierig auf „neuen“ Rossini: dem kann man im Sommer St. Moritz empfehlen.

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Sehnsuchtsort Venedig

PFINGSTFESTSPIELE / JOYCE DI DONATO

10/06/14 Sie sind selten geworden - die Liederabende, die nur dazu dienen, einer Sängerin oder einem Sänger Gelegenheit zu bieten „Stimme“ zu zeigen. Das ist im Falle einer Joyce diDonato sehr viel: brillante Technik, perfekt geführte groß und farbenreich aufblühende Linien, virtuos perlende Koloraturen, ja sogar „Spielwitz“. Dennoch bleibt ein Gefühl der Leere.

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Apartheid im Palast der Männer-Seilschaften

PFINGSTFESTSPIELE / OTELLO

10/06/14 Viele Sessel stehen herum, andere sind auf dem Billardtisch gestapelt. Aber der Kühlschrank scheint schon in Betrieb zu sein, das Bier ist schon kalt. Desdemona alias Cecilia Bartoli greift sich eine Flasche und schleudert ihrem Vater Elmiro, der sie ob ihrer Mésaliance mit Otello verflucht hat, selbstbewusst ihre Rabiat-Koloraturen entgegen.

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Nach dem Belcanto-Gott gleich der ganze Parnass

HINTERGRUND / PFINGSTFESTSPIELE / BILANZ 2014 UND AUSBLICK 2015

10/06/14 Die „Rossinimania“ hat nicht nur 1822 Wien erfasst, wovon man sich in einer Ausstellung im Schüttkasten noch bis 27. Juni ein Bild machen kann. Der Rossini-Taumel war auch im Salzburg 2014 ansehnlich: Sechs Prozent mehr Besucher bei den gestern, Montag (9.6.) zu Ende gegangenen Pfingstfestspielen.

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Koloraturen mit Glanz und Leben

PFINGSTFESTSPIELE / FAGIOLI / I BAROCCISTI

08/06/14 An keinem italienischen Hotspot der kultischen Sängerverehrung können Begeisterung und Jubel je größer gewesen sein, als nach dem fulminanten Auftritt des Countertenors Franco Fagioli mit Bravourarien von Rossini und Meyerbeer in Salzburg.

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Tohuwabohu mit Charmebomben

PFINGSTFESTSPIELE / ROSSINI-GALA

09/06/14 Ja, die Bartoli! Sie kann gar nicht genug kriegen vom Singen, zwischen zwei Mal „Cenerentola“ und einem Mal „Otello“ hat sie auch am Pfingstsonntag herumgewirbelt mit brillanten Tönen. Und weil schon ein Klavier mitsamt Spielerin bei der Hand war, hat sie in „La Danza“ auch gleich noch das Tamburin wirbeln lassen.

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Der Opernton ist gar kein Thema

PFINGSTFESTSPIELE / KIRCHENMUSIK

09/06/14 Nicht wenige, die Rossinis Kirchenmusik ob ihrer Opern-Nähe geißeln, fahren ab auf Mozarts Messen. Es fällt ihnen dabei gar nicht auf, dass zwischen Figaro, Cosi und der Spatzen- oder der Krönungsmesse nicht der geringste Unterschied im Idiom besteht.

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Später mal wird Aschenputtel sicherlich zur Chilly Queen

PFINGSTFESTSPIELE / LA CENERENTOLA

06/06/14 Auch das kommt vor: dass dem Regisseur beinah genau so viel Schlussbeifall entgegenschlägt wie der Primadonna assoluta. So geschehen am Donnerstag (5.6.) nach der Premiere von Rossinis „La Cenerentola“. Jubelstürme also für Cecilia Bartoli und ihren szenischen Meister-Humoristen Damiano Michieletto. Und nicht nur für sie.

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