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Doyenne der Museumspädagoginnen

TODESFALL / INES HÖLLWARTH

26/06/24 Als sie in den frühen 1980er Jahren Museumspädagogin im Rupertinum wurde, war das noch ein ziemlich neuer Beruf. Wahrscheinlich war Ines Höllwarth sogar die erste Museumspädagogin in Salzburg.

Die gebürtige Salzburgerin (Jahrgang 1939) arbeitete zunächst kurz als Volksschullehrerin, ehe sie von 1962 bis 1968 an der Akademie in Wien Malerei, Kunsterziehung und Textiles Gestalten studierte und dort dann unter Alfred Schmeller im sogenannten 20er Haus erste Kunstvermittlungs-Aktivitäten setzte. Von 1976 bis 1988 hatte sie an der Abteilung für Kunsterziehung und Textiles Werken der Hochschule Mozarteum in Salzburg einen Lehrauftrag. Von 1983 bis 1999 war sie als Museumspädagogin im Rupertinum tätig. Danach betätigte Inses Höllwarth sich als bildende Künstlerin und hat Malereien, Rauminstallationen, Lichtobjekte und Installationen im Freien geschaffen.

Ines Höllwarth übte eine Vielzahl von beratenden und kuratorischen Tätigkeiten aus: als Mitglied des Landeskulturbeirates Salzburg und des Kunstbeirates des Bundesministeriums für Wissenschaft und Kunst, als Mitglied des Fachausschusses „Bauen und Kunst“ der Salzburger Landesregierung oder als Präsidentin der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Salzburgs in der Berchtoldvilla.

Für ihr Schaffen erhielt die Künstlerin unter anderem das Stadtsiegel in Silber, den Anton Faistauer-Preis des Landes Salzburg für Malerei und den Karl-Weiser-Preis.

Ines Höllwarth ist am 18. Juni verstorben. Nächste Woche wäre sie 85 Jahre alt geworden. (dpk-krie)

Bild: Stadt Salzburg / Johannes Killer

 

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