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CD-KRITIK / FIRE MUSIC
01/03/17 Bransle de la torche, ein Schreittanz mit Fackel. Ein solcher Stücktitel aus Praetorius' Sammlung "Terpsichore" würde noch nichts Böses ahnen lassen. Er eröffnet aber eine gar feurige Musik-Anthologie. Reden wir ruhig auch amheutigen Aschermittwoch also vom Feuer.
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CD-KRITIK / JOHANN BERNHARD BACH
27/02/17 Wollte man die Verwandtschaft erklären, würde man ohne Zeichenblatt und Stift schwerlich auskommen. Johann Bernhard Bach (1676-1749) und Johann Sebastian waren Cousins zweiten Grades.
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CD-KRITIK / TOWARDS HEAVEN
22/02/17 Schon glaubt man, der Besuch beim Therapeuten werde sich nicht länger aufschieben lassen. Jedenfalls fehlt es in Georg Muffats Sonata 2 in g-Moll aus der Sammlung Armonico tributo nicht an Melancholie und Trübsinnigkeit aller Art.
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CD-KRITIK / FAZIL SAY
03/02/17 Mit der „leichten“ Sonata facile KV 545 trat Fazil Say als Kind erstmals öffentlich auf. Von da an beschäftigte er sich immer wieder mit Wolfgang Amadé Mozart. 2014/15 spielte er in drei Sitzungen zu je vier Tagen alle Klaviersonaten an dessen Geburtsort ein.
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HINTERGRUND / ROCKHOUSE / CD
20/01/17 Xtra Ordinary, das ist, so hieß es bei der Pressepräsentation heute Freitag (20.1.) im Salzburger Rockhouse, „Chefsache“. Mithin der ganze Stolz von Rockhouse-Geschäftsführer Wolfgang Descho. Es ist der zwanzigste Sampler in der Reihe, und er wird ergänzt um eine LP.
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CD-KRITIK / DIABELLI-VARIATIONEN
18/01/17 Ludwig van Beethoven legte die Latte mit seinen Diabelli-Variationen hoch. Deshalb traute sich niemand in seine Fußstapfen – bis Franz Hummel den Fehdehandschuh aufnahm. Angela Cholakian widmete ihr Einspielung seinem durchaus interessanten Gegenstück.
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CD-KRITIK / HÄNDEL / KANTATEN
23/12/16 Wenn sich ein Erzmusikant wie Giulio Prandi mit seinen Ensembles aus Pavia, dem Ghislieri Choir & Consort, über das „Dixit Dominus“ macht, dann vermeint man das figurenreiche Treiben gleich auf mehreren barocken Deckenfresken zugleich im Ohr zu haben.
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CD-KRITIK / PEPUSCH / VENUS AND ADONIS
21/12/16 Gewiss war er ein Musikdramatiker von Gnaden. Es ist wohl einer der Unglücksfälle in der Musikgeschichte, dass Johann Christian Pepusch (1667-1752) einen noch genialeren Opern-Schreiber als Konkurrenten in der Musikmetropole London hatte...
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CD-KRITIK / JOHANN JOSEPH FUX
15/12/16 Durch den „alten“ Fux, durch seinen strengen Satz hat man sich im Kontrapunkt-Unterricht plagen müssen. Zugegeben, das war nicht wirklich Vertrauen fördernd. Dass die Musik des Johann Joseph Fux durchaus eine lohnende ist, hat sich unterdessen herumgesprochen.
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CD-KRITIK / SALZBURG CHAMBER SOLOISTS
14/12/16 Weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit werkt er vor sich hin: Ernst Ludwig Leitner, Jahrgang 1943. Der Professor an der Universität Mozarteum schafft eine Komposition nach der anderen, wie der Mitschnitt gleich zweier Uraufführungen vom April dieses Jahres beweist.
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CD-KRITIK / VIVALDI / GLORIA, MAGNIFICAT
07/12/16 Die Frauen hatten generell in der katholischen Kirche die Klappe zu halten. Sogar die Sängerinnen. Nicht so in Venedig: Dort erkannte man des merkantile Potential der singenden und musizierenden Mädchen in den „Ospedale“. Damit ließ sich Ruhm und Geld machen.
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CD-KRITIK / LUTHER TANZT
31/10/16 Die Augen möchte man sich reiben, wirkt doch „Luther tanzt“ als Motto schon wie ein Widerspruch in sich selbst. Und dann noch Titel wie: „O Welt, ich muss dich lassen“, „Mit Fried und Freud ich fahr dahin“ oder „Mein G'müt ist mir verwirret“... Haben wir's doch immer schon geahnt, dass Luther, wenn er so richtig gut drauf war, in den Keller des Pfarrhauses lachen ging!
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CD-KRITIK / ORGEL / "GASSENHAUER"
15/09/16 Mit Schreibaufträgen à la Handy-Klingeltönen vergleicht der Organist Anton Holzapfel die kleinen Orgelstücke der Wiener Klassiker, und er zeigt auf dieser CD, dass sie trotzdem Wert haben.
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CD-KRITIK / EXQUISITE NOYSE
13/09/16 Wahrscheinlich denkt man zu wenig darüber nach, dass die Violine nicht vom Himmel gefallen ist. Sie lag eher nicht wie ein Göttergeschenk einfach da als es galt, der gesungenen Monodie eine ähnlich eloquente Begleitmusik zur Seite zu stellen.
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CD-KRITIK / ROSENMÜLLER / MARIENVESPER
07/09/16 Ein peinlicher Vorfall im Haus der Thomaner in Leipzig: Johann Rosenmüller (1617-1684) war 1655 vermutlich gut beraten, sich eilends davon zu machen, nachdem er als designierter Thomaskantor der Unzucht mit Schülern beschuldigt worden war.
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