TODESFALL
Josef Koschier
14/11/24 So mancher österreichische Film, für den er als Produzent verantwortlich zeichnete, brachte es auf internationale Festivals. Josef Koschier ist am Mittwoch (13.11.) nach kurzer Krankheit im Alter von 78 Jahren in seiner Heimat Salzburg verstorben.
Josef Koschier widmete sein Leben mit großer Leidenschaft dem Filmschaffen und prägte die österreichische Filmbranche über Jahrzehnte hinweg – insbesondere durch seine internationalen Koproduktionen, die ihm weitreichende Anerkennung einbrachten.
Er wurde 1946 in Dorfgastein geboren und begann seine Filmkarriere 1968 bei den Dreharbeiten rund um die tiefverschneite Burg Hohenwerfen für Where Eagles Dare (Agenten sterben einsam) mit Richard Burton und Clint Eastwood. Da war er für die Statisterie tätig. Bis zur Gründung seiner eigenen Filmproduktionsfirma SK-Film im Jahr 1990 war Koschier an zahlreichen internationalen und nationalen Filmprojekten beteiligt und wirkte zudem als Verwaltungsdirektor des Salzburger Landestheaters.
Mit SK-Film, deren Geschäftsführung er 2021 an seinen Sohn Alexander Koschier weitergegeben hat, produzierte Josef Koschier eine Reihe erfolgreicher Filme, darunter die Kinoproduktionen Ilona & Kurti (Regie: Reinhard Schwabenitzky), Blutsbrüder teilen alles und Du bringst mich noch um (Regie: Wolfram Paulus, Teilnahme am Filmfestival von Venedig) und die chinesisch-österreichische Co-Produktion Am anderen Ende der Brücke (Regie: Hu Mei, Teilnahme am Festival des Films du Monde in Montreal). Für das Fernsehen produzierte Josef Koschier unter anderem die erfolgreiche Trilogie Die Bauernprinzessin (Regie: Susanne Zanke), das mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Werk Die Hebamme (Regie: Dagmar Hirtz) sowie Brief einer Unbekannten (Regie: Jacques Deray). (SK-Film)