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Aus einem weniger bekannten Lustgarten

CD-KRITIK / BALTHASAR FRITSCH

18/09/17 Wie viele Sammlungen mit dem Titel „Newe Teutsche Lieder“ mögen im Lauf des 16. und frühen 17. Jahrhunderts erschienen sein, zwischen den Notendrucken des Georg Rhau (ab 1538) und den Editionen mit so liebenswürdig-poetischen Bezeichnungen wie Samuel Scheidts „Lieblichen Kraftblümlein“ aus 1635.

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Alle Menschen werden Brüder

CD-KRITIK / MOZART / FREIMAURERMUSIKEN

13/09/17 Obwohl nach wie vor Geheimbund, feiern heuer Österreichs Freimaurer öffentlich ihr 300jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass erschien ein gewichtiger tönender Beitrag: alle von Wolfgang Amadé Mozarts Freimaurer-Musiken, erstmals auf Originalinstrumenten auf CD eingespielt.

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Alle Neune

CD-KRITIK / MOZARTEUMORCHESTER / IVOR BOLTON

06/09/17 Der beeindruckende Schlusspunkt: Über viele Jahre haben das Mozarteumorchester und Ivor Bolton alle Bruckner-Symphonien aufgenommen. Nun liegt das Gesamtpaket vor.

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Jugendlicher Elan, russische Melancholie

CD-KRITIK / LGT YOUNG SOLOISTS

14/08/17 Heuer wählten die LGT Young Soloists Mattsee für zwei Wochen im Juli als Ort für ihr Trainingscamp. Die jungen Streicher, allesamt bereits preisgekrönt, ließen sich dort auch öffentlich hören und fanden viel Beifall. Ihre jüngste CD ist ausnahmslos russischen Komponisten gewidmet.

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Nicht nur burschikos!

CD-KRITIK / MARIANNE CREBASSA / OH BOY!

06/08/17 Frauen als Männer verkleidet gehören nicht nur in die Komödie. Hosenrollen bieten wandlungsfähigen Sängerinnen gute Gelegenheit, Bandbreiten an vielschichtigen Gefühlen auszuleben. Marianne Crebassa gelingt das hörenswert auf ihrer neuen CD mit dem Mozarteumorchester unter der Leitung von Marc Minkowski.

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Liederliche Gesellschaft von allerley Humor

CD-KRITIK / SCHABERNACK

04/07/17 Den Kopf zieht man unwillkürlich ein, wenn die Schlacht losbricht und der Violone ungefähr ein akustisches Abbild gibt, wie Schwerthiebe sich anfühlen müssen. Heinrich Ignaz Franz Bibers „Battalia a 10“ klingt danach aus mit einem herzzerreißenden „Lamento der Verwundeten Musquetir“.

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Des Papsts und Türken Mord

CD-KRITIK / BACH / GAECHINGER CANTOREY

14/06/17 Wie ist das doch gleich mit Ökumene? „Erhalt uns Herr, bei deinem Wort, und steur' des Papsts und Türken Mord...“ Na ja, wir wollen im Luther-Gedenkjahr nicht ketzerisch herumgrübeln über das Gehört-Sich im Umgang unter Glaubensbrüdern. Schon gar nicht am Tag vor Fronleichnam, einem Fest, das seinerseits der Schaustellung katholischen Selbstbewusstseins dient.

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Aus der italienischen Heimat der Niederländer

CD-KRITIK / MESSEN VON ISAAC UND DE RORE

29/05/17 Das Ensemble Gilles Binchois ist geeignet wie wenige andere, um ein Bild mittelalterlicher Liturgie an der Schnittstelle zwischen Mittelalter und Renaissance zu zeichnen. Sein Leiter Dominique Vellard ist nämlich nicht nur höchst stilkundig in der mehrstimmigen Musik, sondern er hat auch eine Antenne für den Gregorianischen Choral.

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Unbekanntem auf der Spur

CD-KRITIK / MIRGA GRAŽINYTÉ-TYLA

10/05/17 Leider nicht mehr lange ist Mirga Gražinyté-Tyla am Salzburger Landestheater engagiert. In den nächsten Tagen und Wochen macht sie sich für litauische Landsleute stark – aber sie setzt sich, auf einer CD mit der Kremerata Baltica, auch für Mieczyslav Weinberg ein.

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Als wär's ein Stück von ihm

CD-KRITIK / BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM / BENJAMIN SCHMID

04/05/17 25 Jahre ist es alt, Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester. Er und sein Widmungsträger, der jüngst verstorbene Heinrich Schiff, können die von „Teufelsgeiger“ Benjamin Schmid verantwortete Bearbeitung nicht mehr hören. Sie hätten aber sicher diebische Freude dran gehabt.

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Mozart nörgelte an Clementi herum

CD-KRITIK / MOZARTEUMORCHESTER / IVOR BOLTON

21/04/17 Ivor Bolton widmete sich 2015 im Großen Saal des Mozarteums mit Mozarteumorchester für eine CD-Aufnahme einem seiner Herzensanliegen in Gestalt der vier bei uns so gut wie unbekannt gebliebenen letzten Sinfonien von Muzio Clementi.

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Die stille, sinnige Fröhlichkeit

CD-KRITIK / SCHUBERTIADE

20/04/17 Das „Morgenlied“ ist ja eigendlich ein Abendlied, denn es läuft hinaus auf den (Lebens)Abend, auf die stille Betrachtung des Mondes, auf den „Widerschein der Jugendzeit“. Er (und er allein) sichert denen, die da „geduckt im Nest“ sitzen „die stille, sinnige Fröhlichkeit“.

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Echtes Musiktheater

CD-KRITIK / CARLO FARINA

19/03/17 Man muss sich das erst ins Gedächtnis rufen: In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, als Musiker wie Carlo Farina das spieltechnische Spektrum der Violine nachhaltig erweiterten, hinkte der Notendruck noch deutlich nach. Da tauchte etwa die Idee auf, mit Doppelgriffen Effekt zu machen.

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Aus Friedrichs Musik-Experimentalstudio

CD-KRITIK / DOROTHEE OBERLINGER

05/04/17 Die Blockflöte hatte ausgedient, die Querflöte lief ihr ob besserer dynamischer Möglichkeiten den Rang ab: Die Wirklichkeit ist entschieden differenzierter als dieser arg simplifizierende Befund im Nachhinein. Auch für den Quantz-Verehrer Friedrich den Großen war die Blockflöte vermutlich kein Ding aus der Musikwelt von gestern.

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Ein Königs-Requiem vor erlauchtem Publikum

CD-KRITIK / NEUKOMM / REQUIEM

23/03/17 Im Wiener Stephansdom, am 21. Jänner 1815: Über dreihundert Sängerinnen und Sänger sind aufgeboten, um eine Gedächtnismesse anzustimmen für den im Zuge der Französischen Revolution enthaupteten Ludwig XVI.

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