13/11/23 Wem ist sie nicht aufgefallen, die Dame im Konzert mit Zeichenblock und Stift. Vertieft in den Atem der Musik bedecken ihre Linien Papier mit Farbe und Form... Aus diesen Anfängen ist längst eine eigene Welt geworden: Seit dreißig Jahren lebt und vermittelt Astrid Rieder ihre trans-Art. Von 16. bis 19. November lädt sie ins Künstlerhaus.
09/10/23 Der zehnte Kardinal König Kunstpreis geht an Nika Kupyrova. Die 1985 in Kiew geborene, in Prag aufgewachsene und seit 2010 in Wien lebende Künstlerin ist für ihre medien-übergreifenden Installationen bekannt. Themen sind soziale Rollen, digitale Kultur, Feminismus und gesellschaftlicher Wandel. Oft gibt es literarische Hintergründe. Ihr Liebling ist Agatha Christie.
23/08/23 258 Litfaßsäulen sorgen mit City Light-Säulen und Digitale City Lights für markante Werbeauftritte. Zum neunten Mal heuer verwandelten sich Litfaßsäulen aller Generationen zum temporären Kunstschauplatz.
12/07/23 „Durch viele Jahre durften wir das druckgrafische Schaffen von Josef Zenzmaier begleiten“, erinnern sich Elisabeth und Nikolaus Topic-Matutin. „Wir sind stolz auf diese lange Zusammenarbeit.“
29/06/23 Sacher und Apropos. Straßenzeitung und Luxushotel. Wenig Überschneidung bei Menschen und Anliegen? „Unvermutet naheliegend“ ist das Gegenteil. Emma Nowak und Esther Krautner gaben zusammen mit 17 weiteren Lehrlingen des Hotel Sacher den Anstoß zu einer Fotoausstellung in der Sacher Bar. Im Bild – 15 Apropos-Verkäuferinnen und Verkäufer inmitten ihrer Geschichten.
14/06/23 Bei der Bildagentur Magnum hat sie angefangen. Aber nicht als Fotografin, sondern als Texterin. Inge Morath war dann die erste Frau, die tatsächlich mit dem Fotoapparat für Magnum auf Reisen gegangen ist. – Eine Ausstellung und neue Bücher über Inge Morath in der Galerie Fotohof.
23/05/23 „Wer sich mit Werken von Janz Franz befasst, begibt sich in die gefährlichere Abteilung der Seele“, sagt der Galerist Ferdinand Altnöder. „In seinem Gebräu mischen sich Kobolde und Dämonen, Tierwesen, Hexen und andere Frauenfiguren.“
10/05/23 John Heartfield (eigentlich Helmut Herzfeld, 1891-1968) spielt als Dadaist eine Rolle in der Kunstgeschichte Deutschlands in der Zwischenkriegszeit und dann in der ehemaligen DDR. Aber es gibt auch einen biographischen Salzburg-Bezug. Darauf verweist eine Ausstellung im Literaturhaus Salzburg. Eine wüste Geschichte.
05/05/23 Das waren noch Zeiten, als man zum Spielen nicht das Handy zückte, ja, sich nicht mal an einen PC oder Laptop setzte. Playboard heißt eine Ausstellung, die man noch morgen Samstag (6.5.) in der Galerie Kunst im Traklhaus sehen kann. Bei einem der Art-Walks zum Salzburger Gallery Week-End gibt’s dort sogar eine englischsprachige Führung.
27/04/23 Echt tolle Theaterbauten gibt es. Der Favorit des Schreibers dieser Zeilen ist Den Norske Opera & Ballett in Oslo, eine Architektur aus dem Jahr 2008, die im Wasser zu schwimmen scheint wie ein Eisberg. Man könnte auch an eine ins Meer hinein sich erstreckende Gletscherzunge denken.
31/03/23 Wenn man's nicht wüsste, dann könnte man sich's denken. Hermann Nitsch ist gestorben, vor ziemlich genau einem Jahr. Aber aus diesem traurigen Anlass tanzen die Kunsthändler. So unendlich viel Nitsch wie wie diesmal hat man auf der Messe Art&Antique, bis 10. April in der Salzburger Residenz, noch nie gesehen.
14/03/23 Sie erinnern sich an der reizenden Disney-Animationsfilm Antz von 1998? Da wird die Arbeitsameise X, ein No-name-Wesen im Staat der tumben Krabbelarbeiter, von gar argen Identitätsproblemen geplagt. Das hat sich nicht nur deshalb eingeprägt, weil Woody Allen dem X seine Stimme lieh. Man sah den Stadtneurotiker vor sich...
07/03/23 Von Minesota oder Rovinj nach Salzburg und umgekehrt... Mit dem Artists-in-Residence-Programm AIR engagiert sich die Stadt Salzburg seit 1986 im internationalen Künstlerinnen-Austausch. Das Programm funktioniert nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit.
01/03/23 „Einen Blick in die Zukunft werfen“ wollen die Ausstellungen 2023 im Kunstverein: „Dabei werden wir uns mit den Herausforderungen der Gegenwart und den Hinterlassenschaften von Unrecht auseinandersetzen.“ Begonnen haben die letzten Wochen von Direktor Séamus Kealy, der demnächst nach Kanada gehen wird.
16/12/22 Im optimalen Fall stehen Gedenkstätten an Orten, wo die Begebenheiten sich tatsächlich zugetragen haben. Wenn man aber den Blick nur ganz leicht abwendet von den Erinnerungstafeln oder Skulpturen – lässt dann noch irgendetwas darauf schließen, was sich da zugetragen hat?