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Ein Markstein in der Diskographie

CD-KRITIK / MOZARTEUMORCHESTER / ROTT

20/07/16 „So schnell schießen die Preußen nicht!“ Deshalb gibt es wohl die Zweite Symphonie, deren Veröffentlichung die Bruckner-CD-Serie komplett machte, noch nicht. Erfreulich hingegen, dass die Symphonie von dessen Orgel-Schüler Hans Rott, aufgenommen unter Constantin Trinks, jüngst erschienen ist.

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Ehrenrettung für Stephen Heller

CD-KRITIK / BILIANA TZINLIKOVA

19/07/16 Klavierfans, aufgepasst: Mit ihrer neuesten Aufnahme, die sich ausschließlich Stephen Heller widmet, holt Pianistin Biliana Tzinlikova – hoffentlich erfolgreich – einen vergessenen Komponisten ins Gedächtnis zurück.

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Der Nebel wird bleiben

CD-KRITIK / MAX REGER / DAS ORGELWERK

11/05/16 Aus der Werkeinführung zum Booklet: Es werde uns „eine Geschichte über ein Thema erzählt“, aber „keine Geschichte kann und darf ewig dauern: Nach etwa dreißig Minuten beginnt die Fuge...“ Bloß nicht ungeduldig werden. Bei Max Reger läuft Zeit in anderen, sphärischen Dimensionen. – Zum 100.Todestag des Komponisten heute Mittwoch (11.5.).

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Verführerische Opulenz

CD-KRITIK / BLÄSERPHILHARMONIE / HANSJÖRG ANGERER

21/04/16 Wer an sinfonischer Blasmusik seine Freude hat, der kommt an den Spitzenmusikern um Mozarteum-Professor Hansjörg Angerer nicht vorbei. Die Anzahl der CDs ist mittlerweile Legende und wurde durch die Live-Aufnahmen der beiden jüngsten Neujahrskonzerte erneut aufgestockt.

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Erquickendes Allerlei aus den hinteren Reihen

CD-KRITIK / CATERVA MUSICA

05/04/16 „Du schlägst den Feinden in den Backen und zerschmetterst der Gottlosen Zähne.“ Was dem Komponisten Georg Österreich (1664-1755) zu dieser Psalmzeile eingefallen ist, passt eher nicht in die Schatulle tönender Pretiosen, sondern gehört in die Mappe mit den Musik-Karikaturen.

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…alle Vögel, alle

CD-KRITIK / Bird

30/03/16 Nicht alles was Federn und Schnäbel hat, versteht sich aufs Tirilieren. Mit Jean-Philippe Rameaus „La Poule“ geht es nämlich los. Nicht in der originalen Cembalo-Version, sondern in einer instrumentierten Fassung, die es erlaubt, sehr artgerecht und vor allem aufgeregt zu gackern.

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Originaler geht’s nicht

CD-KRITIK / MIDORI SEILER

22/03/16 Die unter anderem bei Helmut Zehtmair und Sandòr Végh an der Universität Mozarteum in Salzburg ausgebildete Midori Seiler hat unterdessen am Mozarteum selbst eine Professur für Barockgeige. Ihre jüngste Beschäftigung mit Bachs Musik mündete in eine Maßstab setzende CD.

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Con Contrabasso

CD-KRITIK / RARE KAMMERMUSIK

23/02/16 Werke von Hermann Goetz wird man im Konzertsaal nicht so leicht zu hören bekommen. Gleich zwei neue, in kurzem Abstand hintereinander erschienene CD-Aufnahmen konkurrieren um den zu Unrecht kaum Bekannten.

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An der Achse Prag-Kremsier-Wien

CD-KRITIK / VIOLINSONATEN

15/02/16 Wer sich mit Violinmusik des süddeutsch-österreichischen Raums im Umkreis der komponierenden Habsburger Ferdinand II. und Leopold I., also in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts beschäftigt, wird beinah zwangsläufig auf die Bibliothek der einstigen erzbischöflichen Residenz Kremsier – heute für uns ziemlich unaussprechlich: Kroměříž – stoßen.

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Für Männer „und noch mehr für Frauen“

CD-KRITIK / JOHANN HEINRICH ROLLE

07/01/16 Vor zweihundert Jahren noch galt er als ein Hochberühmter, fanden sich Abschriften seiner Werke zuhauf in den kirchlichen Chorarchiven. Umso gründlicher ist er heute vergessen, selbst in ur-evangelischen Landen: Johann Heinrich Rolle.

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Keine Balaika, wirklich nicht!

CD-KRITIK / HUMMEL / SONATEN

31/12/15 Keine Schande, bei „Allegro con garbo“ zum Fachwörterbuch zu greifen. Mit Charme, mit Anmut meint die rare Tempovorschrift. Beides müsste man bei den Flötensonaten von Johann Nepomuk Hummel (1778-1837) aber eigentlich nicht erst drüberschreiben: Der Charme dieser Musik ist umwerfend.

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Musizieren wie die Engel und Spielleute von Sens

CD-KRITIK / CONCERT CELESTE

23/12/15 Ist es anzunehmen, dass jene Musikanten, die in der Silvesternacht die Stimmung hoch gehalten haben, tags darauf in der Kirche ihre Instrumente artig weggelegt und sich einer musikalisch viel bescheideneren Frömmigkeit hingegeben haben? Bestimmt nicht.

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Vom Himmel hoch, hoch fünf

CD-KRITIK / HIMLISCHE WEYNACHT / BELL'ARTE SALZBURG

22/12/15 Ein Lied – acht Komponisten! „Vom Himmel hoch da komm ich her“ ist eines der bekanntesten Weihnachtslieder überhaupt. Martin Luther hat den Text gedichtet. Das Ensemble „Bell’Arte Salzburg“ um Annegret Siedl spielt sechs der insgesamt fünfzehn Strophen – vertont von fünf verschiednen Komponisten.

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Weihnachts-Ohrenschmeichler

CD-KRITIK / STIFTSMUSIK ST. PETER / ARMIN KIRCHER

21/12/15 Dem wackeren evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern haben wir nicht nur den Adventkranz zu verdanken. Der Diakonie-Begründer hat auch an das Weihnachtslied „Stille Nacht“ Hand angelegt. Seine Melodiefassung singt man auf der ganzen Welt, was Touristen manchmal verwundert aufblicken lässt, wenn sie das Lied hierzulande hören.

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Dem Vergessen entrissen

CD-KRITIK / ARIADNE DASKALAKIS, WOLFGANG BRUNNER

16/12/15 Besser spät als nie: auch wenn die Einspielung schon im April 2011 erfolgte, so freut passend vor Weihnachten die Veröffentlichung dreier Violinsonaten von Ferdinand Ries, in originalem Klangbild. Nicht nur vom Blickwinkel einer Erweiterung der Kenntnis aus.

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