Mit acht ist er dann ein Mann...
HINTERGRUND / DOKUMENTARFILM / „KINDERTRÄUME“
29/04/15 Maurice hat das Wunschziel eigentlich schon direkt vor Augen. Weil mit dem nächsten Geburtstag ist er acht.“Dann bin ich ein Mann und darf alleine in den Supermarkt einkaufen gehen.“
Die Diplomklasse Familienarbeit an der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) der Caritas Salzburg hat Träume erfragt: von Kindern aus Salzburg, die es nicht immer leicht haben... Inwiefern sie es nicht leicht hatten, wird nicht verraten in dem Film – und das ist auch das Sympathische dran. Die Kinder kommen in ihrer lebensfrohen, optimistischen Art ins Bild. Es wird nicht auf die Tränendrüsen gedrückt. „Kinderträume“ lässt uns mit seinen Protagonisten froh in die Zukunft scheuen.
Steht bei solchen Kindern das Haben-Wollen im Vordergund? Absolut nicht, hat sich gezeigt. Die Kinder präsentierten sehr realistische, konkrete und nicht überzogene Träume wie zum Beispiel selbständig einkaufen gehen, Tischler oder Maurer werden und am Bauernhof oder mit Tieren arbeiten. Materielle Wünsche wurden keine geäußert.
Kürzlich wurde der zwölf Minuten lange Dokumentarfilm „Kinderträume“ in der Tribüne Lehen dem interessierten Fachpublikum präsentiert. Nach einem humorvoll gestalteten „making of“ stellten sich die AkteurInnen einer breiten Podiumsdiskussion.
Die Diplomklasse Familienarbeit der SOB hatte sich zum Ziel gesetzt, mit ihrem Projekt den Wünschen und Träumen von Kindern zwischen vier und zehn Jahren Gehör zu verschaffen. Der Kontakt zu den Kindern, die es im bisherigen Leben nicht immer leicht hatten, entstand durch Praktikumsstellen im Bereich Betreuung, Pflege, Kinder- und Jugendhilfe. Der Salzburger Dokumentarfilmer Martin Hasenörl begleitete die Projektgruppe. Für die Unterstützung bei Produktion und Technik wurde die Projektgruppe tatkräftig vom Institut für Medienbildung Salzburg unterstützt. (Caritas/dpk-krie)