ANTON-WILDGANS-PREIS
Laura Freudenthaler erneut ausgezeichnet
28/03/24 Laura Freudenthaler wird mit dem „Literaturpreis der Österreichischen Industrie – Anton Wildgans 2024“ ausgezeichnet. Das meldet der Jung und Jung Verlag, bei dem Freudenthalers jüngstes Buch – Arson – erschienen ist.
Der Anton-Wildgans-Preis wird seit 1962 jährlich an eine österreichische Autorin oder einen österreichischen Autor der jüngeren oder mittleren Generation verliehen, „dessen oder deren Werk von hervorragender Relevanz für die literarische und gesellschaftliche Konstellation unserer Zeit ist“. Zuletzt wurde der Preis Arno Geiger, Sabine Scholl, Reinhard Kaiser-Mühlecker, Gertraud Klemm und Christoph W. Bauer zuerkannt.
„Die Prosa-Texte von Laura Freudenthaler führen mit einer Schonungslosigkeit, die ihresgleichen sucht, stets mitten hinein in Lebenskreise, die sich gemeinhin dem Erzählen entziehen. In atmosphärisch dichten Bildern, vor einem latent-dunklen Hintergrund berichten sie von geheimnisumwitterten Vorgängen, in der Innenwelt der Figuren wie in der Außenwelt, von Eindrücken und Prozessen, die in Alltags-Diskursen gewöhnlich nie zur Sprache kommen, weil sie schlicht Tabu sind.“ So die Jury in ihrer Begründung.
Die Jury des Wildgans-Preises 2024 bestand aus Johann Holzner (ehem. Leiter des Brenner-Archivs, Innsbruck), Manfred Müller (Leiter der Österreichischen Gesellschaft für Literatur) und der Schriftstellerin Barbara Neuwirth. Das Werk der Autorin reiche vom Erzählband „Der Schädel von Madeleine“ 2014 über die beiden Romane „Die Königin schweigt“ 2017 und „Geistergeschichte“ 2019 bis zum zuletzt erschienenen Buch „Arson“ 2023 und bestechte „durch erzählerische Eigenständigkeit und stilistische Brillanz“. In den vergangenen Jahren wurde Laura Freudenthaler für ihr Schreiben u.a. mit dem 3sat-Preis 2020, dem manuskripte-Preis 2021 und dem Buchpreis der Salzburger Wirtschaft 2023 ausgezeichnet. Laura Freudenthaler, 1984 in Salzburg geboren, lebt in Wien. (Jung und Jung / dpk-klaba)