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Blechhaufn. Glückliche Hand. Jedermann

FEST ZUR FESTSPIELERÖFFNUNG

04/07/24 Alter Bach und neue Soundsysteme. Pop und Loops. Neuschnee und Sommertemperaturen. „Die zahlreichen spielerischen Möglichkeiten sind das Reizvolle an der Auftakt-Veranstaltung der Salzburger Festspiele“, sagt Organisatorin Renate Stelzl. 11.000 Zählkarten werden ausgegeben.

76 Veranstaltungen, 32 Spielstätten umfasst das Fest zur Festspieleröffnung am 19., 20. und 26. Juli. Die Jedermann-Generalprobe am 19. Juli findet öffentlich statt. „Das Ensemble hat sich bereit erklärt, die Generalprobe am 19. Juli für einen wohltätigen Zweck zu öffnen.“ Der Vorferkaufbeginnt am 10. Juli. In diesen Tagen findet bereits die Ouverture spirituelle: Geöffnet ist auch die Generalprobe zum Konzert Et expecto am 20. Juli: Peter Dijkstra leitet den Chor des Bayerischen Rundfunks und die Camerata Salzburg. Auf dem Programm stehen Werke von Sofia Gubaidulina, Karl Amadeus Hartmann und Arvo Pärt.

Der „Ö1 Klassik-Treffpunkt“ gastiert zu diesem Anlass bei den Festspielen, es sprechen der Bariton Georg Nigl und Intendant Markus Hinterhäuser, erklingen werden persönliche Lieblingsstücke und rare Aufnahmen aus der Festspielgeschichte. Das Young Singers Project ist ebenfalls beim Fest zur Festspieleröffnung präsent: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben im Großen Saal des Mozarteums ihren ersten öffentlichen Auftritt.

Sabine Haag, Generaldirektorin des KHM-Museumsverbandes, Festspielepräsidentin Kristina Hammer, und Andrea Stockhammer, Direktorin DomQuartier Salzburg, laden zum Gespräch. Die „Drei Damen“ diskutieren über Vision, Mythos, Wagnis: Die magische Trinität von Kunstbetrieben als Publikumsmagnet. Die Theman reichen von der venezianischen Kunst des 16. Jahrhunderts bis zum heutigen Museums- bzw. Festspielbetrieb.

Blasmusik darf beim Fest nicht fehlen: Im Haus für Mozart spielen Thomas Gansch & Blasmusik Supergroup, Mitglieder der Wiener Philharmoniker, des Kärntner Symphonieorchesters und des Vereinte Bühnen Orchesters, die Egerländer Musikanten, Mnozil Brass, Blechhauf’n und LaBrassBanda. In der Kollegienkirche gibt das Ensembles Vox Luminis XL unter der musikalischen Leitung von Lionel Meunier einen Probeneinblick: Generalprobe zum Konzert ist am 21. Juli um 11 Uhr. Auch der große Umbau im Festspielbezirk ist Thema: Der kaufmännische Direktor Lukas Crepaz und Projektleiter Michael Brandauer ermöglichen in drei Führungen einen Blick hinter die Kulissen der Häuser und erläutern das Großprojekt „Festspielbezirk 2030“.

Schönbergs Kurzoper Die glückliche Hand steht im Zentrum des Konzertprogramms des Orchesters

Divertimento Viennese unter der Leitung von Vinzenz Praxmarer. Die Grenzen zwischen klassischer Musik und zeitgenössischer Klangsprache erkundet das radio.string.quartet mit dem Projekt B:A:C:H – like waters, einer 3D-Sound-Show: „Das Ensemble übersetzt Bachs g-Moll-Violinsonate ins 21. Jahrhundert. Auch Kino ist Teil des Programmes, der mehrfach ausgezeichnete Film Vor der Morgenröte von Regisseurin Maria Schrader, mit Josef Hader als im Exil lebenden Stefan Zweig, wird auf Schloss Leopoldskron gezeigt.

Die Autogrammstunde mit Festspielkünstlern steigt im Eingangsfoyer des Großen Festspielhauses: Erwartet werden „Jedermann“ Philipp Hochmair, der Regisseur der Oper „Der Spieler“, Peter Sellars, der Tenor Julian Prégardien, der im Sommer „Don Ottavio“ singen wird, die Sopranistin Asmik Grigorian und die Mezzosopranistin Violeta Urmana, beide in der Oper „Der Spieler“ auftretend. Weiters kommen die Koloratursopranistin Kathryn Lewek, die alle vier Frauenfiguren in Les Contes d’Hoffmann interpretieren wird, Kate Lindsay und der Sänger der Titelpartie, der Tenor Benjamin Bernheim.

Der Volkskultur ist der 26. Juli gewidmet: Am Fackeltanz auf dem Residenzplatz werden hundert Paar verschiedener Brauchtumstanzgruppen aus Stadt und Land Salzburg teilnehmen. „Die Übertragung auf einer Großbildleinwand lässt Perspektiven erkennen, die sonst nicht wahrnehmbar sind“, versprechen die Veranstalter. Zu den weiteren volkskulturellen Programmpunkten gehören das Turmblasen, die Reverenz der Salzburger Bürgergarde, das Brauchtum der Lessacher

Alphornbläser, die Konzerte der Polizeimusik Salzburg und der Militärmusik Salzburg, der Untersberger und des Salzburger Volksliedkreises. Führungen, im DomQuartier Salzburg oder auf Schloss Leopoldskron, Workshops, Gespräche und Open-air-Konzerte ergänzen die insgesamt 76 Programmpunkte in 32 Spielstätten an drei Tagen. Der Verein der „Freunde der Salzburger Festspiele“ ist seit Jahren der Hauptfinanzier des Eröffnungsfests. Das Land Salzburg unterstützt das Programm, die Beiträge der Volkskultur werden von der Stadt Salzburg gefördert. (PSF / dpk-klaba)

Für den Besuch von gekennzeichneten Vorstellungen können online ab Samstag (6.7.) vormittags 9.30 Uhr kostenlose Zählkarten bestellt werden. Für die Generalprobe zu Jedermann findet der Online-Verkauf ab 10. Juli 09.30 statt – www.salzburgerfestspiele.at
Bilder: SF / privat (1); /Jan Friese (1); Lukas Beck (1)

 

 

 

 

 

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