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Der Geldtopf ist recht gut gefüllt

HINTERGRUND / KUNST AM BAU

01/03/12 Im Jahr 2010 wurden in Salzburg an vier öffentlichen Gebäuden Kunst-am-Bau-Projekte umgesetzt. Das Auffälligste ist wohl das installative Lichtobjekt vor dem Landestheater an der Schwarzstraße von Thomas Baumann.

Es blinkt und die Lichter bilden immer neue Muster: In seiner Arbeit "Stimono" visualisiert Thomas Baumann im Theater aufgenommene Geräusche und transformiert sie nach außen. „Menschliche Arbeitsleistung, Kulturgeschehen, Zuschauerreaktionen werden auf eine Meta-Ebene gebracht und abstrahiert“, schreibt der Künstler dazu.

Leiser Maria Hahnenkamp und Ingeborg Kumpfmüller. Die beiden waren eingeladen, im neuen Eltern-Baby-Zentrum des Landeskrankenhauses Wandarbeiten zu schaffen. Beide Künstlerinnen stellen mit ihren Werken Verbindungen von funktionalen und emotionalen Raumebenen in Bezug auf Weiblichkeit, Feminismus, Psychoanalyse, Familie, Geburt, Leben und Tod her.

Nichts von Dauer war die Videoinstallation von Markus Scherer vor dem Künstlerhaus. Er projizierte Szenen aus den Ateliers des Künstlerhauses auf eine im Freien stehende Leinwand. Sie wurden mit Aufnahmen der Überwachungskameras im Ausstellungsraum kombiniert.

„Kunst am Bau“ wird seit einigen Jahren aus einem Fonds gespeist. Im Vorjahr standen 627.500 Euro zur Verfügung. Den Rahmen hat man nicht ganz ausgeschöpft. Für die Kunstprojekte selbst und für die Wettbewerbe hat man 591.000 Euro ausgegeben, so dass nächstes Jahr 36.500 Euro zur Verfügung stehen.

Als nächstes sind Kunst-am-Bau-Projekte im Haus der Natur sowie für den Eingangsbereich zum Besucherrundgang in der Alten Residenz vorgesehen, Wettbewerbe werden ausgeschrieben. Im Landtag wurde beschlossen auch für die Gestaltung der Wartezonen in den Obergeschoßen der Chirurgie West II sowie für ein Projekt in der Landesberufsschule Salzburg-Lehen Geld bereitzustellen. Der Landtagsabgeordnete Christian Stöckl (ÖVP) hat jüngst gemeint, dass das Land angesichts so hoher Förderung von „Kunst am Bau“ auch Eigentümer der Kunstwerke sein solle. Derzeit verbleibe das vom Land finanzierte Kunstwerk im Eigentum der Künstlerin oder des Künstlers. (Landeskorrespondenz)

„Kunst am Bau“ im Internet: www.kunstambau.at

 

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