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Eine ganze Foto-Welt hinter Glas

GALERIE FOTOHOF / NEUERÖFFNUNG

24/02/12 Die Architekten haben ganze Arbeit geleistet für den „neuen“ Fotohof in Lehen: Wahrscheinlich kann man ja gar nicht anders als neugierig durch die Glasfront lugen. Und man sieht da nicht nur Fotos, sondern auch, was man im Fotohof sonst noch bietet.

Von Reinhard Kriechbaum

alt„Das Interessante war die gemeinsam Entwicklung eines komplexen Raumprogramms“, sagt Paul Rajakovics, der gemeinsam mit Barbara Holub das Architekturbüro „transparadiso“ führt. Höchst attraktiv, wie es da gelungen ist, mehrere Räume so aneinanderzufügen, dass optische Durchlässigkeit gegeben ist, dass vor allem auch die unterschiedlichen Tätigkeiten der Salzburger Foto-Galerie fühlbar gemacht werden.

Schmale Wandteiler geben schon vom Eintrittsbereich her Einblick in den Ausstellungsraum, dessen brückenartigealt Deckenelementen in versetzter Schräge Luftigkeit und tagsüber auch gleichmäßige natürliche Beleuchtung sichern. Mobile Hängewände gibt es. Vom Ausstellungsraum sieht man durch ein Glasfenster in Richtung Artothek, und vom Inge-Morath-Platz aus sieht man die Bibliothek.

Diese Bibliothek ist im Lauf der vergangenen zwanzig Jahr auf mehr als 20.000 Titel angewachsen. Allein als Verlag hat der Fotohof bisher 165 Bücher herausgebracht. Rund dreihundert Leute jährlich besuchen die Workshops, auch sie haben künftig einen eigenen Raum. Glaswände bestimmen auch hier das Design.

„Lehen ist für uns ein interessanter, herausfordernden Standort“, sagen die Fotohof-Betreiber. „Durch die Nachbarschaft mit der Stadtgalerie Salzburg, dem Literaturhaus, der Stadtbibliothek und der Galerie Eboran erwarten wir sehr gute Synergieeffekte.“ Insgesamt hat der neue Fotohof eine Fläche von 460 m². Die Lounge wirkt einladend, es gibt einen Shop-Breich, und auch da kann man mit Muße blättern und schmökern.

altNeben der Schau im Ausstellungsraum – die erste gilt dem Belgier Dirk Braeckmann – ist geplant, in der Bibliothek wechselnde kleine Präsentationen zu ausgewählten Fotobüchern zu machen. Peter Dressler ist mit seinem „Zwischenspiel“ der erste dafür Auserwählte.

Ebenfalls ein gläserner Raum beherbergt die Arthotek. Man kann ja im Fotohof auch Kunst ausleihen, für ziemlich sensationelle vier Euro pro Monat. Achtzig Werke, solide gerahmt, stehen zur Auswahl.

Eröffnung der Galerie Fotohof ist heute Freitag (24.2.) um 19.30 Uhr. Morgen Samstag (25.2.) gibt es um 11 Uhr ein Gespräch mit dem belgischen Fotokünstler Dirk Braekmann, dem die erste Ausstellung gilt (bis 7. April) - www.fotohof.at
Bilder: dpk-krie
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