Katholisch, englisch, international
HINTERGRUND / PRIVATSCHULE
20/08/14 … und das in Kufstein. Dort wird es ab September 2015 eine katholische Privatschule geben, „die den Bedürfnissen nach einer christlich fundierten Ausbildung Rechnung trägt“ und zugleich Schülern aller Konfessionen offensteht.
Der Vertrag zwischen der Erzdiözese Salzburg (in deren Tiroler Teil Kufstein liegt) und Vertretern der Fachhochschule in Kufstein ist kürzlich von Erzbischof Franz Lackner unterzeichnet worden, berichtet die Erzdiözese Salzburg auf ihrer Website. Damit biete sich erstmals im Tiroler Diözesanteil die „große Chance, eine renommierte Fachhochschule mit einer Internationalen Schule zu verbinden, die nach religiösen und regionalen Gesichtspunkten geführt wird“, sagte Lackner zum Projekt der „International School Kufstein Tirol“ (ISK).
Kirche müsse heute Allianzen mit anderen gesellschaftlichen Gruppen eingehen, erklärte der Erzbischof bei der Vertragsunterzeichnung mit dem Stiftungsvorstand der FH, Siegfried Dillersberger. Nur so könne neue Zugänge zu den Schätzen des Glaubens eröffnen. „Religion und religiöse Bildung gehören zum Wesen des Menschen und auch zum Kernauftrag der Kirche.“
Unterrichtssprache an der ISK wird Englisch sein. Die Schule vermittle ihre Bildungsinhalte in Anlehnung an den Lehrplan der gymnasialen Oberstufe und den Vorgaben der „International Baccalaureate Organization“, sagte Dillersberger. Finanziert werde der Schulbetrieb durch die Übernahme des Großteils der Lehrpersonalkosten durch den Bund, durch Zuschüsse des Landes Tirol und der Stadtgemeinde Kufstein, der Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer sowie Sponsoren. Auch ein Schulgeld wird zu zahlen sein.
Den Unterrichtsbetrieb wird die ISK ab September 2015 in den Räumen der Fachhochschule Kufstein aufnehmen. Geplant sind aufbauend vier Schulstufen mit zusammen 150 bis 180 Schülern. (KAP)