Schneekönigin im Schnee
THEATER ECCE / LEOGANG / DIE SCHNEEKÖNIGIN
09/01/15 „Theater ist immer Magie. Und wir haben im normalen Leben viel zu wenig Magie. In unserem Stück haben wir alles: Theater und Musik, Akrobatik und Poesie.“ Die aus der Ukraine stammende Schauspielerin Anna Kuzmenko spielt die Titelrolle im Märchen „Die Schneekönigin“. Das Theater Ecce gastiert ab 5. Februar in einem Zirkuszelt bei der Talstation der Leoganger Asitzbahn.
Von Heidemarie Klabacher
„Zelt! Das hat immer mit Magie zu tun. In einem Zelt herrscht immer eine besondere Atmosphäre. Unser Theaterzelt ist zwar beheizt, aber man wird die Luft und das ‚Draußen’ noch spüren.“ So schilderte Reinhold Tritscher heute Freitag (9.1.) bei der Präsentation „seines“ jüngsten Projektes die Magie der künftigen Spielstätte.
Gespielt wird in einem vierhundert Personen fassenden beheizten Circuszelt, das schon in den nächsten Tagen in der Nähe der Talstation der Leoganger Asitzbahn aufgestellt werden wird, erzählt Reinhold Tritscher. Dann wird auch geprobt werden stilvoll umgeben von Schnee und Eis. Premiere ist am 5. Februar. Insgesamt stehen zwölf Aufführungen auf dem Spielplan. Eine weitere Spielserie ist für Dezember 2015 im Republic in Salzburg geplant.
„Das ist ein Projekt, das nur durch ein großes Netzwerk möglich ist“, betont Tritscher und bedankt sich bei allen Partnern für ihre Begeisterung und Unterstütung: „Die Schneekönigin ist eine Produktion des Theater ecce zusammen mit der Tourismusregion Saalfelden Leogang, dem Kulturverein Freiraum Leogang, den Leoganger Bergbahnen, der Lebenshilfe Salzburg und Pinzgau und der LAUBE-Sozialpsychiatrische Aktivitäten GmbH.“
Es ist nicht das erste Mal, dass das Theater Ecce in einem Zirkuszelt spielt: Reinhold Tritscher erinnert an die Produktionen „Das Lächeln am Fuße der Leiter“, „Calderon“ und „Romeo und Julia“. Das Märchen „Die Schneekönigin“ frei nach Hans Christian Andersen und Jewgenij Schwarz ist für eine Winter-Aufführung in den Bergen – noch dazu in einem Zirkuszelt - natürlich besonders geschaffen.
Reinhold Tritscher inszeniert die Suche der kleinen Gerda nach ihrem Bruder Kai – dessen Herz nach einem Kuss der Schneekönigin zu Eis erstarrt ist – als inklusives Theater für die ganze Familie. Das Bühnenbild ist von Alois Ellmauer, einem international gefragten Bühnenbildner, „der heute in New York oder Brüssel arbeitet und morgen Pinzgau“, schwärmt Reinhold Tritscher. Besonders wichtig ist dem Regisseur und Gesamtverantwortlichen Tritscher die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, etwa auch mit den Musikern, in diesem Falle Rupert Bopp, Gernot Haslauer, Fritz Mosshammer und Robert Kainar: „Mir ist wichtig, dass sich jeder einbringt, sonst würden wir eine andere Art von Theater machen.“
Die Kostüme entwerfen Hilde Böhm und Norbert Gruber, für die Choreografie zeichnet Wolf Junger, für die Akrobatik-Acts Ulfried Kirschhofer.
Es spielen Salim Chreiki, Alexander Dick, Jurij Diez, Gerard Es, Gerhard Fagerer, Florian Heiss, Philipp Kieninger, Anna Kuzmenko, Alexander Lughofer, Pamina Milewska, Jurek Milewski, Anna Paumgartner, Natalia Sarajlic, Michael Schernthaner, Andreas Schober, Brigitte Trnka und Stefan Wartbichler.