Die Berliner Philharmoniker kehren nach Salzburg zurück
OSTERFESTSPIELE
09/01/23 „Bis 2025 wollen wir jedes Jahr ein anderes Spitzenorchester bei den Osterfestspielen begrüßen“, erinnert Nikolaus Bachler, der 2022 die Künstlerische Leitung der Osterfestspiele übernommen hat. Mit der Saison 2026 werden die Berliner Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten Kirill Petrenko zurückkehren – und fürs Erste bleiben.
„Ich freue mich jedoch sehr, dass es gelungen ist, das Gründungsorchester wieder an dieses ganz besondere Festival binden zu können, denn die Berliner Philharmoniker und Salzburg haben eine mehr als vierzigjährige gemeinsame Geschichte, die mit Chefdirigent Kirill Petrenko neu erblühen wird.“ So zitieren die Osterestspiele ihren künstlerischen Leiter heute Montag (9.1.) in einer Aussendung.
Kirill Petrenko, geboren 1972 in Omsk, war von 2013 bis 2020 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Seit 2019 ist er Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Als Achtzehnjähriger zog er mit seiner Familie nach Österreich, wo sein Vater im Symphonieorchester Vorarlberg spielte. Kirill Petrenko ist mittlerweile österreichischer Staatsbürger.
Bis 2012 waren die Berliner Philharmoniker jedes Jahr zu Ostern in Salzburg, seit der Festsivalgründung 1967. Die Ära von Christian Thielemann und der Sächsischen Staatskapelle Dresden dauerte von 2013 bis 2022. Landeshauptmann Wilfried Haslauer gratuliert nun „den Verantwortlichen der Osterfestspiele insbesondere Intendant Nikolaus Bachler, herzlich zur Verpflichtung der Berliner Philharmoniker unter Kirill Petrenko“. Die Rückkehr nach Salzburg sei „ein Anknüpfen an eine bemerkenswerte künstlerische und kulturelle Erfolgsgeschichte“. Bis
Die Osterfestspiele 2023 eröffnen am 1. April Andris Nelsons und dem Gewandhausorchester Leipzig. Erstmals in der Geschichte des Festivals erklingt Richard Wagners Tannhäuser. In der Inszenierung von Romeo Castellucci geben ihre Rollendebüts Elīna Garanča als Venus, Marlis Petersen als Elisabeth und Jonas Kaufmann in der Titelrolle. Die Orchester- und Chorkonzerte unter der Leitung von Andris Nelsons bringen Werke von Johann Sebastian Bach und Robert Schumann, Anton Bruckner und Johannes Brahms oder Thierry Escaich und Sofia Gubaidulina. Die Solisten sind Julia Kleiter, Gautier Capuçon und Christian Gerhaher. Mit der Produktion Träume kommt ein von Wagners Wesendonck-Liedern inspiriertes Stück des Choreographen Emanuel Gat zur
Uraufführung. Westbam meets Wagner kreuzt elektronische Beats mit Wagner. (OFS)