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Schätze aus dem Nachlass für Salzburg

HINTERGRUND / STEFAN ZWEIG

17/06/14 Für die Universität Salzburg besteht die einmalige Gelegenheit, einen Teil des literarischen Nachlasses von Stefan Zweig anzukaufen, darunter Manuskripte, Notizbücher, Journale, unveröffentlichte Texte.

Auch die bisher nicht aufgearbeitete Korrespondenz des Schriftstellers mit dem deutsch-britischen Schriftsteller und Lyriker Richard Friedenthal (1898-1979) befindet sich in dem Konvolut – die letzten Zweig-Bestände aus dem Nachlass, die überhaupt zum Verkauf gelangen werden. Dieses Konvolut also wird von Christie’s London für insgesamt 910.000 Euro auf den Markt gebracht; für einen großen Teil der Summe hat Rektor Heinrich Schmidinger private Sponsoren finden können, einen weiteren Teil bringt die Universität selbst auf.

Der Kulturausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung in der Vorwoche einstimmig beschlossen, dass die Stadt einen Beitrag von 100.000 Euro zum Ankauf leisten wird – ebenso wie das Land Salzburg. Wie Rektor Schmidinger betont, will die Universität diesen Nachlass-Teil von Stefan Zweig nicht nur archivieren und quasi in fachkundige Verwahrung nehmen. Man plane, die Materialien im Rahmen des Literaturarchivs Salzburg der literarisch und wissenschaftlich interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie sollen wissenschaftlich bearbeitet und auf Basis der handschriftlichen Unterlagen kritisch editiert werden.
Im Rahmen des Projekts Wissensstadt Salzburg hatte der Gemeinderat im Oktober 2013 u.a. grundsätzlich einen Schwerpunkt zur Förderung des Bereiches Literatur beschlossen. (InfoZ/dpk)

Bild: Archiv

 

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