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Keine Kindergartenliteratur

RAURISER LITERATURTAGE / FREITAG / RAURIS.UNIVERSITÄT

06/04/18 Ein Bär, der sich zu Sehnsuchtsorten aufmacht. Hunde als literarisches Zufallsprodukt. Eine Katze namens Hoffmann. Der Freitag bei den Rauriser Literaturtagen.

VON GABRIELA TOMASCHKO UND ANNA GRAF

Über Karin Peschkas Panik vor Wortwiederholungen, wie Hunde in ihrer Literatur gelandet sind, warum ihr erster Berufsweg mehr Zufall war und ihre Gedanken über Endlichkeit erfuhren die Zuhörer am Freitagvormittag (6.4.) im Gespräch der Innsbrucker Studierenden mit der Autorin.
Noch lieber als Schriftsteller wäre Peter Henisch eine Katze geworden. Für sein Schreiben ist E.T.A Hoffmann eine wichtige Quelle der Inspiration. Henischs Buch „Suchbild mit Katze“ spielt mit autobiographischen Motiven, trotzdem sieht er alles Erzählen grundsätzlich als fiktiven Prozess. Die Kunst, sich an Orte und Umgebungen zu erinnern ist für ihn wesentlich, so wie auch der Blick aus dem Fenster, hinaus in die Welt.

Ein echter Höhepunkt war das Gespräch mit dem Kinderbuchautor Heinz Janisch. Obwohl Kinderbuchautoren im Rahmen der Rauriser Literaturtage immer präsent sind, bekommt das allgemeine Publikum zumeist keinen Einblick in ihre Arbeit, da sie in den Schulen und Kindergärten der Gemeinde lesen. Mit Humor überzeugte Janisch im Gespräch mit den Studenten der Universität Klagenfurt seine Zuhörer davon, dass das Kinderbuch genauso zur Literatur gehöre wie die sogenannte Erwachsenenliteratur. Sein Plädoyer für gemeinsame Lesungen für Kinder und Erwachsene stieß beim Publikum auf begeisterten Applaus.

Für DrehPunktKultur berichten aus Rauris Studentinnen und Studenten von Christa Gürtler, die im Rahmen der Lehrveranstaltung „Literaturbetrieb und literarisches Leben in Österreich (Rauriser Literaturtage 2018)“ am Fachbereich Germanistik an den Rauriser Literaturtagen teilnehmen.
www.rauriser-literaturtage.at
Bilder: RLT/Dominique Hammer; Willi Svoboda; Brigitte Fiedrich

 

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