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Die Stadt valorisiert die „Mittelfristigen“

FÖRDERPOLITIK

07/11/13 Heuer steht die Verlängerung von mittelfristigen Fördervereinbarungen für 19 Kultureinrichtungen an. Es geht um die kommenden drei Jahre, bis 2016.

17 Anträge auf Fortsetzung sowie die erstmalige „Mittelfristige“ für den Gauverband der Heimatvereinigung Stadt Salzburg – er betreut das Brauchtumszentrum Lainerhof – wurden im Kulturausschuss heute Donnerstag (7.11.) mehrheitlich beschlossen. Wie stets gegen die Stimmen der FP, die bekanntlich gemäß Fraktionsbeschluss keine mehrjährigen Förderzusagen unterstützt. Die beiden noch ausstehenden Amtsvorschläge zu Fotohof und Jazzit werden in der nächsten Sitzung behandelt.

Mit der Verlängerung für die Jahre 2014 bis 2016 wurden sämtliche Fördervereinbarungen valorisiert, wobei die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Institutionen berücksichtigt wurden und daher individuelle Anpassungen erfolgten. Generell beträgt die Erhöhung zwei bis drei Prozent, in einzelnen Fällen bis zu 15 Prozent. In Summe belaufen sich die Erhöhungen für alle Mittelfristigen auf 105.200 Euro.

Die Mittelfristigen (fixierte Förderungen pro Jahr bis 2016) im Überblick: SEAD (95.000 Euro), St. Virgil (65.600 plus Investitionskostenzuschuss 15.000 Euro), ABZ Itzling (36.400 Euro), Verein Städtepartnerschaft Salzburg-Singida (15.300 für Betrieb des Vereins in Salzburg, 20.400 Euro für Betrieb & Personal Upendo Home in Singida), Toihaus (280.000 Euro), Schauspielhaus (685.000 Euro), Radiofabrik (62.000 Euro), Galerie 5020 / IG Bildende KünstlerInnen (72.000 Euro), Bezirksverband Salzburg–Stadt des Landesblasmusikverbandes (123.500 Euro), Studio West (20.400 plus Investitionsförderung 3.978 Euro), Literaturhaus (345.000 Euro), Kunstverein (107.000 Euro), Katholisches Bildungswerk (58.500 Euro), ARGEkultur (475.000 Euro), SZENE (320.000 Euro). Rockhouse (415.000 Euro), Gauverband der Heimatvereinigung Salzburg-Stadt (44.000 Euro), Kulturvereinigung (74.000 Euro).

Unter anderem wurde bei der heutigen Sitzung des Kulturausschusses auch ein Zuschuss an die Stiftung Mozarteum für die Opernproduktion „Orfeo ed Euridice“ (Mozartwoche 2014) beschlossen. Ein Thema war auch die Fondation Guilletet (zurückgehend auf eine Stiftung von 100.000 Schilling aus dem Jahr 1962), deren Ausschüttungen nun als Interkulturstipendium definiert ist.

Sie sei „erleichtert, dass wir auch über die Funktionsperiode hinaus die Weichen stellen konnten“, sagte SPÖ-Kultursprecherin Dagmar Aigner. „Die Stadt Salzburg geht mit der Verlängerung der Fördervereinbarungen bis inklusive 2016 in Vorleistung gegenüber Land und Bund. Wir hoffen, dass das Signal aus der Stadt auch bei den anderen Gebietskörperschaften gehört wird und auch diese ihre Beiträge leisten!“ Dagmar Aigner verwies auch auf die positiven Folgewirkungen einer „stabilen Kulturlandschaft“ auf den Standort Salzburg. Umwegrentabilität gelte nicht nur für die festspiele, sondern auch für die Kleinen: „Die Arbeitsplätze von KünstlerInnen, DozentInnen, Verwaltungspersonal, TechnikerInnen usw. hängen von den wirtschaftlichen Verhältnissen der betroffenen Einrichtungen ab und natürlich profitieren auch Zulieferbetriebe, Agenturen etc. von stabilen Verhältnissen. Hier entsteht ein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Mikrokosmos, der unsere Stadt charakterisiert und gehegt und gepflegt gehört“, so Dagmar Aigner.

Im Jahr 2012 haben in der Stadt rund 4.200 Kulturveranstaltungen mehr als 700.000 Menschen erreicht – und da sind die Festspiele noch gar nicht mitgerechnet.
(InfoZ/SPÖ Stadt/dpk)

 

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