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Windböen sollten das Team nicht ängstigen

UNIVERSITÄT MOZARTEUM / REKTORAT

18/05/21 Dass die Amtszeit der Mozarteum-Rektorin Elisabeth Gutjahr um weitere vier Jahre verlängert wird, haben Senat und der Universitätsrat der Universität Mozarteum schon im Februar beschlossen. Nun standen die Vizerektoren zur Wahl, und auch sie wurden für eine weitere Funktionsperiode wiedergewählt.

Auch das Team um Elisabeth Gutjahr bleibt also voraussichtlich bis Ende April 2026 im Amt. Es sind dies Hannfried Lucke als Vizerektor für Kunst, Mario Kostal als Vizerektor für Lehre und Anastasia Weinberger als Vizerektorin für Ressourcen. Die gegenwärtige Amtsperiode endet im April 2022.

Rektorin Elisabeth Gutjahr: „Für die Weiterentwicklung einer so komplexen und fantastischen Universität wie der Universität Mozarteum braucht es ein starkes Team und eine gut funktionierende Kommunikation im Haus. Die letzten drei Jahre waren ereignisreich und von großen Herausforderungen geprägt. Doch trotz der widrigen Bedingungen konnten wir vieles realisieren, manche Projekte haben richtig Fahrt aufgenommen.“ In der Wiederbestellung sehe sie ein „wunderbares Zeichen der Anerkennung und der klare Auftrag: Macht weiter so.“

In seiner Funktion als Vizerektor für Kunst wird sich der Organist Hannfried Lucke weiterhin intensiv um Internationalität und Vernetzung im künstlerischen Bereich kümmern. Dazu zählen weltweite Kooperationen mit Ensembles, Orchestern, Institutionen und Kulturveranstaltern. Aber auch Wettbewerbe wie der seit 1975 an der Universität Mozarteum ausgetragene Internationale Mozartwettbewerb oder die jährlich in China stattfindende „Zhuhai International Mozart Competition“ gehören in seinen Zuständigkeitsbereich, ebenso die Internationale Sommerakademie.

Als Erfolgen bisher zählt Hannfried Lucke die Akquise von drei Stiftungsprofessuren an Maxim Vengerov (Violine), Andreas Scholl (Barockgesang) und Ion Marin (Dirigieren). Der Pandemie geschuldeten Streaming-Formate seien „teilweise fulminant rezipiert“ worden, berichtet Lucke.

„Wie wir das kulturelle Erbe etwa der klassischen Musik lebendig und vielleicht sogar in neuer Weise inspirierend weitergeben können, bleibt dennoch eine Herausforderung.“ Die vielen Wettbewerbserfolge von Studierenden zeugten „jedenfalls von der ungebrochenen Qualität des Hauses“, so Hannfried Lucke. „Als besonders interessant erweisen sich vielfach auch die Auftragskompositionen, die bei solchen Wettbewerben zur Uraufführung kommen.“

Der in Dornbirn geborene Jurist und Vizerektor für Lehre ist seit 2013/14 Mitglied einer Arbeitsgruppe der Österreichischen Hochschulkonferenz zur Verbesserung der Qualität der Hochschullehre. „Die Besetzung von Professuren bleibt das zentrale Strukturentwicklungsinstrument zur Stärkung und fachlichen Ergänzung der profilbildenden Bereiche“, erläutert er. „Darüber hinaus haben wir aber auch eine ganze Reihe anderer Themen auf die Agenda gesetzt: etwa die Stärkung und Förderung des akademischen Mittelbaus, den Ausbau inter- und transdisziplinärer Studienangebote, den Ausbau der Nutzung digitaler Technologien im künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Unterricht oder den Ausbau von Angeboten in den Bereichen Nachhaltigkeit und Diversität“, erläutert Mario Kostal.

Mit Wind und Böen kennt sich die gebürtige Salzburgerin Anastasia Weinberger aus. Nur 15 Prozent all jener, die hierzulande offiziell eine Regatta leiten dürfen, sind Frauen. Eine davon ist die Vizerektorin für Ressourcen. „Hier wie dort herrschen immer wieder unterschiedliche Energien – man könnte auch von Naturgewalten sprechen –, auf die man sich einlassen und die man meistern muss: Tempo aufnehmen, Kurs halten, Fairness, aber auch Leistungswille im Wettbewerb sind entscheidend. Dadurch bleibt man flexibel, was angesichts großer Projekte wie dem Bauprojekt am Kurpark oder weitreichenden Umstrukturierungen notwendig ist. Der Job verlangt einiges an Kreativität auch in der Administration“, erläutert Anastasia Weinberger. (Universität Mozarteum)

Bilder: Universität Mozarteum / Christian Schneider

 

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