Dreizehn Leute am Steuerrad
DOKUMENTATION / KULTURENTWICKLUNGSPLAN
15/12/16 Wenn es jetzt ans Sammeln, Ausloten und Diskutieren von Anliegen für den Salzburger Kulturentwicklungsplan geht, sind natürlich auch Leute gefragt, die als Ansprechpartner und Moderatoren in Frage kommen. Also wurde kürzlich eine „Steuerungsgruppe“ eingesetzt.
„In regelmäßigen Sitzungen reflektiert sie den Projektfortschritt und ergreift bei Bedarf zusätzliche Optimierungsmaßnahmen, diskutiert die in den nächsten Wochen und Monaten eingebrachten Ziele und Maßnahmen und arbeitet diese in die Rohfassung des KEP ein“, heißt es dazu. Das Land hat ja in den vergangenen Tagen Einladungen zuhauf verschickt, in denen vor allem auf die neun Workshops ab Mitte Jänner im ganzen Bundesland hingewiesen wird.
Zwischenergebnisse werden, wie berichtet, ab Anfang Februar 2017 in kontinuierlichen Abständen auf der Website www.kep-land-salzburg.at veröffentlicht. Da wird es dann auch die Option geben, eigene Kommentare zu hinterlassen.
Kulturreferent Landesrat Heinrich Schellhorn dazu: „Ein klarer Zukunftsblick ist für eine nachhaltige Kulturpolitik in Salzburg essenziell.“ Daher investiere man in einen Kulturentwicklungsplan. Er soll Ende 2017 fertig sein.
Der vom Land eingerichteten Steuerungsgruppe gehören folgende Personen an (in alphabetischer Reihenfolge):
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- Matthias Ais, stellvertretender Leiter des Referats Kunstförderung und Kulturbetriebe der Abteilung Kultur, Bildung und Gesellschaft des Landes.
- Martina Berger-Klingler, Referentin für Kunst und Kultur im Büro Landesrat Schellhorn.
- Leo Fellinger, Vorstandsvorsitzender des Kulturvereins Kunstbox in Seekirchen am Wallersee.
- Markus Grüner-Musil, Künstlerischer Leiter der ARGEkultur Salzburg, Mitglied im Landeskulturbeirat Salzburg, Vorsitzender des Fachbeirats Musik des - Landeskulturbeirats Salzburg.
- Martin Hochleitner, Direktor des Salzburg Museum, Mitglied im Landeskulturbeirat Salzburg, Mitglied des Fachbeirats Bildende Kunst des Landeskulturbeirats Salzburg.
- Robert Pienz, Intendant und Geschäftsführer des Schauspielhauses Salzburg, Vorsitzender des Landeskulturbeirats Salzburg, Mitglied des Fachbeirats - Darstellende Kunst des Landeskulturbeirats Salzburg.
- Stefan Pühringer, Geschäftsführer des Tourismusverbands Kufsteinerland, ehemaliger Geschäftsführer des Tourismusverbands Saalfelden Leogang Touristik.
-Claudia Scheutz, Leiterin des Referats Kunstförderung und Kulturbetriebe der Abteilung Kultur, Bildung und Gesellschaft des Landes.
- Elisabeth Schneider, Geschäftsführerin von Kulturkreis Das Zentrum Radstadt, Mitglied im Landeskulturbeirat Salzburg.- Eva Veichtlbauer, Leiterin der Abteilung Kultur, Bildung und Gesellschaft des Landes.
- Berta Wagner, Geschäftsführerin des Forum Salzburger Volkskultur, Vorstandsvorsitzende des Salzburger Volksliedchors, Mitglied im Landeskulturbeirat Salzburg, Vorsitzende des Fachbeirats Volkskulturen des Landeskulturbeirats Salzburg.
- Karl Zechenter, Vorsitzender des Dachverbands Salzburger Kulturstätten, Mitglied der Künstlerinnen- und Künstlergruppe gold extra, Assistent an der Abteilung für Grafik an der Universität Mozarteum Salzburg, Mitglied in der Ländervertretung der IG Kultur.
- Elke Zobl, Leiterin des Programmbereichs Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion des Kooperationsschwerpunkts der Universität Salzburg und der Universität Mozarteum Salzburg.
In neun Workshops wird in der Stadt Salzburg, im Tennengau, Salzachpongau, Ennspongau, Mitter- und Unterpinzgau, Oberpinzgau, Lungau sowie im nördlichen und südlichen Flachgau über die kulturelle Zukunft des Landes diskutiert. Eingeladen werden dazu möglichst viele Einrichtungen, Initiativen und Personen aus dem Kunst- und Kulturbereich, aber auch darüber hinaus. Die Workshops stehen grundsätzlich jeder Bürgerin und jedem Bürger des Landes offen. Um Anmeldung bis zwei Wochen vor dem jeweiligen Workshop wird unter E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter +43 662 8042-2575 ersucht.
Die Termine und Orte der neun Workshops in den kommenden Monaten:
- Montag, 16. Jänner 2017, 17.00 bis 21.00 Uhr, Schauspielhaus Salzburg
- Mittwoch, 8. Februar 2017, 17.00 bis 21.00 Uhr, Landesberufsschule Hallein
- Montag, 27. Februar 2017, 17.00 bis 21.00 Uhr, Schloss Goldegg
- Dienstag, 28. März 2017, 17.00 bis 21.00 Uhr, Kunsthaus Nexus in Saalfelden
- Mittwoch, 19. April 2017, 17.00 bis 21.00 Uhr, Nationalparkzentrum Hohe Tauern in Mittersill
- Dienstag, 9. Mai 2017, 17.00 bis 21.00 Uhr, Wirtschaftskammer Tamsweg
- Donnerstag, 1. Juni 2017, 17.00 bis 21.00 Uhr, Das Zentrum in Radstadt (Zeughaus am Turm)
- Montag, 12. Juni 2017, 17.00 bis 21.00 Uhr, Kultur- und Veranstaltungszentrum Hallwang
- Montag, 26. Juni 2017, 17.00 bis 21.00 Uhr, K.U.L.T. in Hof bei Salzburg
In den vierstündigen Workshops wird gemeinsam über Ziele und Maßnahmen für die kulturelle Zukunft des Landes diskutiert. Die Ergebnisse sind ein wichtiger Baustein für die Erstellung des KEP, genauso wie weitere Fachexpertisen von verschiedenen Gremien oder die Grundlagenarbeit, an der bis Ende 2016 in der ersten Phase gearbeitet wird.
Diese Grundlagenarbeit wird Anfang Jänner 2017 ebenfalls auf der Website www.kep-land-salzburg.at veröffentlicht. Sie enthält unter anderem eine Bestandsaufnahme des Kulturbereichs, eine Skizzierung des kulturpolitischen Diskurses, eine Analyse von wichtigen kulturpolitischen Materialien und eine verdichtete Darstellung von kulturpolitisch relevanten Themen. Die Arbeit soll so auch weniger mit dem Salzburger Kulturbereich vertrauten Personen ermöglichen, sich schnell einen Überblick über wichtige Strukturen, Inhalte und Abläufe zu verschaffen.
Im Herbst 2017 wird die vorläufige Endfassung des KEP dem Salzburger Landes-Kulturbeirat, dem Bildungs-, Schul-, Sport- und Kulturausschuss des Landes sowie der Öffentlichkeit zur Begutachtung vorgelegt. Der KEP soll danach in seiner Endfassung vom Land beschlossen werden und das strategische Programm für die zukünftige kulturelle Entwicklung des Landes bilden. (Landeskorrespondenz)