Salzburger Schüler sind die zweitbesten Mathematiker
STICH-WORT
04/06/18 Das Wohlbefinden in der Klasse und in der Schule ist durchaus positiv: 76 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Salzburg sind mit ihrer Klasse zufrieden oder sehr zufrieden, 58 Prozent gehen gerne in die Schule. Zufrieden sind auch jene, die - noch bevor der aktuelle Elternprotest an solchen Tests mancherorts einsetzte - den Bildungsstandard in der 8. Schulstufe im Fach Mathematik erhoben haben.
Da belegte das Land Salzburg nämlich unter den österreichischen Bundesländern den ausgezeichneten zweiten Platz. Dies gaben Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bildungsdirektor Johannes Plötzeneder bekannt. „Vor allem bei den Neuen Mittelschulen und Hauptschulen sind die Verbesserungen gegenüber der ersten Überprüfung im Jahr 2012 sehr deutlich“, so Haslauer. Bildungsdirektor Plötzeneder ergänzte, dass bei den allgemein bildenden höheren Schulen auf gewohnt hohem Niveau knapp drei Viertel der Bildungsstandards erreicht, in 13 Prozent der Fälle diese sogar übertroffen wurden.
Die soziale Durchmischung in Salzburgs Schulen sei gut, die geschlechterspezifischen Leistungsunterschiede und migrationsbezogene Ungleichheiten seien geringer als im gesamtösterreichischen Durchschnitt, heißt es in dem Bericht. 18 Prozent der Salzburger Jugendlichen auf der 8. Schulstufe haben einen Migrationshintergrund. Das sind um drei Prozentpunkte mehr als im Jahr 2012.
Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die Standards nicht erreicht haben, stagniere gegenüber 2012 und befinde sich nach wie vor auf dem niedrigsten Niveau im bundesweiten Vergleich.
Im Vergleich zu der österreichweiten Mittelwertdifferenz von 7 Punkten nach Geschlecht fällt der Leistungsunterschied nach Geschlecht mit drei Punkten Differenz zugunsten der Burschen in Salzburg deutlich geringer aus. Burschen zeigen jedoch häufiger exzellente Leistungen (Stufe 3), während die Anteile an der Risikogruppe von beiden Geschlechtern gleich stark besetzt sind (jeweils 12 Prozent der Burschen und Mädchen erreichen die Bildungsstandards in Mathematik nicht). Auch in Salzburg zeigt sich der starke Zusammenhang zwischen der Bildung der Eltern und der Leistung der Jugendlichen. Dieser sei jedoch geringer als in Österreich insgesamt, heißt es. (Landeskorrespondenz/Bifie)