asdf
 

Weiter mit Lukas Crepaz als Finanzchef

FESTSPIELE / KURATORIUMSSITZUNG

07/04/21 In der Sitzung des Festspielkuratoriums heute Mittwoch (7.4.) wurde Lukas Crepaz als kaufmännischer Direktor wiederbestellt. Sein Vertrag läuft damit bis 31. März 2027. Gerade in dieser herausfordernden Zeit habe Crepaz ausgezeichnete Arbeit geleistet, so Landeshauptmann Haslauer.

Der Posten war ausgeschrieben, und die einstimmige Wiederbestellung von Lukas Crepaz erfolgte, „nachdem er unter den Bewerbern das überzeugendste Konzept für die Zukunft“ habe vorlegen können, heißt es in einer Aussendung der Festspiele. Crepaz ist seit 2017 kaufmännischer Direktor der Festspiele. „Im Zentrum meiner Arbeit in den nächsten fünf Jahren werden stehen: Planung und Durchführung der Generalsanierung der Festspielhäuser, ein wahres Jahrhundertprojekt und die Erhaltung einer soliden Basis zur Finanzierung des wunderbaren Programmes unseres Intendanten Markus Hinterhäuser“, so Crepaz.

Die Sanierungsarbeiten im Festspielbezirk waren natürlich auch Thema der Kuratoriumssitzung. Die veranstaltungslose Zeit wird von den Festspielen für laufende Renovierungen genutzt – wie zum Bespiel die Sanierung des Faistauer Foyers sowie die unaufschiebbaren sicherheitstechnischen Instandsetzungsarbeiten im Malersaal. In Vorbereitung der Generalsanierung wurde die Projektorganisation beschlossen, in die alle Stakeholder – Bund, Land, Stadt und Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Eigentümerin des Großen Festspielhauses – eingebunden sind. Das Kuratorium entschied zudem die Besetzung des Lenkungsausschusses. Als Vertreter des Bauherrn wird Lukas Crepaz den Vorsitz führen, die operative Leitung wird Michael Brandauer übertragen, der bereits 2019 als ausgewiesener und erfahrener Fachmann aus der Bauwirtschaft in den Salzburger Festspielfonds geholt werden konnte.

Kuratoriums-Routine ist in dieser Jahreszeit die Entlasung des Direktoriums, sprich: die Absegnung des Jahresabschlusses vom Vorjahr. „Die Salzburger Festspiele 2020 konnten zwar coronabedingt nur in stark reduzierter Form durchgeführt werden, was aber ihren künstlerischen Wert nicht schmälerte. Zudem sind die für die Festspiele entwickelten Präventionskonzepte für uns alle ein wichtiger Wegweiser, wie künftig Kulturveranstaltungen abgehalten werden können.“, so der derzeitige Vorsitzende des Festspielkuratoriums, der Vertreter des Bundes Jürgen Meindl.

Klar: Für Jubelmeldungen ist das Ergebnis der dreißig Festspieltage im Sommer 2020, mit 110 Aufführungen an den acht Spielstätten und 76.500 Besucherinnen und Besuchern nicht geeignet. Aber immerhin: Die wirtschaftliche Lage des Salzburger Festspielfonds ist nicht zuletzt wegen des modizifierten Festspielprogramms 2020 stabil. „Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die Einführung von Kurzarbeit, einer Kostenreduktion bei den Bühnen- und Kostümbildproduktionen und dem Abbau von Urlaubsrückstellungen. Dem gegenüber stand ein erhöhter Mehraufwand im IT-Bereich, dieser betraf vor allem die Umstellung auf Homeoffice sowie die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Rückabwicklung bereits getätigter Kartenverkäufe.“

Haarscharf ist es sich die Balance zwischen Verlusten und staatlichen Hilfen ausgegangen: „Das Ergebnis nach Steuern liegt bei minus 800.000, dem stehen Corona-Unterstützungen wie die Kurzarbeitsbeihilfe in Höhe von 778.000 Euro gegenüber. Deshalb bilanzierte der Salzburger Festspielfonds auch im Geschäftsjahr 2019/2020 ausgeglichen.

Die derzeit aktuellste Frage ist noch nicht zu beantworten: Wird es diesmal Pfingstfestspiele geben können? „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserem erprobten Präventionskonzept plus dem seit dem letzten Jahr neu hinzugekommenen Sicherheitsmaßnahmen wie Testen, Impfen und FFP2-Maske wieder erfolgreiche Festspiele anbieten können“, so Helga Rabl-Stadler. „Die Entscheidung, ob die Pfingstfestspiele unter den von der Politik vorgegebenen Parametern stattfinden können werden wir bis spätestens 30. April treffen“, ergänzt der Intendant Markus Hinterhäuser. (PSF/dpk)

Bild: dpk-klaba

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014