Die Karriereleiter sicher aufwärts steigen
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02/07/18 Mit dem Young Singers Project haben die Salzburger Festspiele vor zehn Jahren eine hochkarätige Plattform zur Förderung des sängerischen Nachwuchses geschaffen. Heuer nehmen 13 junge Sängerinnen und Sänger aus zwölf Nationen am YSP teil. Beeindruckend die Karrierewege bisheriger Young Singers.
Evamaria Wieser, die Leiterin des Youngs Singers Project und Mitglied zahlreicher Jurys, wählt bei internationalen Vorsingen junge Sängerinnen und Sänger aus, die im Rahmen dieses Stipendiums die Möglichkeit erhalten, mit Festspielkünstlern zu arbeiten. Der Unterricht umfasst musikalische und repertoiremäßige Weiterbildung, szenische Probenarbeit, Sprachcoaching und Liedinterpretation: „Die Meisterklassen und der Praxisbezug machen das YSP zu einem Förderprogram mit internationalem Modellcharakter.“ Unterstützt wrid das YSP von der Kühne-Stiftung
Die jungen Sängerinnen und Sänger – sie stehen alle bereits sicher auf der Karriereleiter – kommen heuer aus Großbritannien, Türkei, Bosnien-Herzegowina, Südkorea, Frankreich, Belgien, Russland, der Ukraine, Deutschland, Österreich, Rumänien und Polen. In Salzburg haben sie nicht nur „theoretischen Gesangsunterricht“, sondern die einzigartige Möglichkeit, in aktuellen Festspielproduktionen mitzuwirken. Das ist seit Beginn des YSO 2008 das Alleinstellungsmerkmal des YSP. Heuer gestalten Young Singers die Neuinszenierung der „Zauberflöte für Kinder“ und wirken in der „Salome“ und in den Konzerten am Young Conductors Award Concert Weekend mit. Im Abschlusskonzert am 25. August präsentieren sich alle Teilnehmer dem Publikum.
„Welch‘ gutes Händchen, besser gesagt, welch gutes Ohr, Evamaria Wieser und die Festspiele haben, zeigt sich daran, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Young Singers Project bei Wettbewerben in der ganzen Welt hervorragend abschneiden und in den besten Opernhäusern engagiert werden“, sagte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler beim Empfang der diesjährigen Young Singers am Sonntag (1.7.) in der Salzburg Kulisse.
Eindrucksvoll die Erfolge allein der Absolventen des YSP 2017: Alina Adamski sang erst vergangenen Mai am Opernhaus Zürich im Rahmen des Opernstudios unter Gianluca Capuano in„La finta giardiniera“. Im Winter 2019 wird sie, zusammen mit Ilya Kutyukhin und Carrie-Ann Williams, mit dem Young Singers Project der Salzburger Festspiele auf China-Tournee fahren. Vasilisa Berzhanskaya wird in der kommenden Spielzeit an der Deutschen Oper Berlin die Rosina in „Il barbiere di Siviglia“ und die Partie der Olga in „Eugen Onegin“ singen. Bei den aktuellen Salzburger Festspielen ist sie als Mascha „Pique Dame“ engagiert. Ebenfalls in „Pique Dame“ auftreten wird Gleb Peryazev in der Rolle des Narumow.
lya Kutyukhin war bei der Glyndebourne-Tour im Herbst 2017 und im heurigen Frühjahr an der Vilnius City Opera als Guglielmo in „Così fan tutte“ zu erleben. Maciej Kwaśnikowski ist Mitglied der Pariser Opernakademie und wurde für den aktuellen Festspielsommer für die Schubert-Messe Es-Dur der Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti engagiert. Huw Montague Rendall wird diesen Juli in Aix-en-Provence als Harlekin in Richard Straussʼ Ariadne auf Naxos debütieren. Anita Rosati wird unter der musikalischen Leitung von Diego Matheuz im Oktober am Theater an der Wien in „Guillaume Tell“ zu hören sein. Anne-Fleur Werner war in der vergangenen Spielzeit am Landestheater Salzburg u. a. als Contessa in „Le nozze di Figaro“ zu erleben
Auch Young Singers früherer Projekte wurden für den Festspielsommer 2018 engagiert: Mauro Peter (YSP 2012) ist der Tamino in der „Zauberflöte“, David Steffens (YSP 2012) der „Fünfte Jude“ in der „Salome“. Alisa Kolosova (YSP 2009) sing ebenfalls in der Schubert-Messe Es-Dur der Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti. (SFS/dpk-klaba)
Bilder: SF/wildbild/Herbert Rohrer