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Der Erfolg in Zahlen

HINTERGRUND / FESTSPIELE / BILANZ

28/08/17 221.485 Karten hat man für die in wenigen Tagen zu Ende gehenden Festspiele verkauft. Der kaufmännische Direktor, Lukas Crepaz, kann noch mehr anbieten, Wenn er die Generalproben und Benefiz-Tickets sowie die 13.800 Zählkarten fürs Fest zur Festspieleröffnung dazu rechnet, sind es 261.500.

Von Reinhard Kriechbaum

Mehr als eine Viertelmillion Menschen also bringt man auf die Beine, aus 79 Ländern (davon vierzig außerhalb Europas). Sie bescheren den Festspielen eine Auslastung von 97 Prozent (im Vorjahr waren es 96 Prozent). Die Festspiele praktizieren die soziale Umverteilung übrigens besser als die meisten Gemeinwesen. Die Hälfte der Festspielkarten kostet ja weniger als 105 Euro. Dass das möglich ist, liegt an den superteuren Tickets (heuer bis 450 Euro). Jene die's haben und haben möchten, machen den Festspielbesuch also für die weniger Betuchten erst möglich. So (wenn auch mit etwas eleganteren Worten) erklärt das Helga Rabl-Stadler.

29,9 Millionen Erlöse jedenfalls allein aus Karteneinnahmen (der Erlös insgesamt wird ja immer erst einige Monate später bekannt gegeben). „Mit diesem Erfolg im Rücken können wir nun die dringendsten Investitionen – insbesondere bei der Sanierung des 57 Jahre alten Großen Festspielhauses – weiter vorantreiben“, sagt Lukas Crepaz. Vor allem der Feuerschutz macht hohe Investitionen notwendig.

Auf 48.000 Menschen schätzt man den Besuch der Siemens-Festspielnächte auf dem Kapitelplatz. Durchaus imponierend sind die Zahlen, die Hörfunk- und Fernsehübertragungen bescheren: Die Salzburger Festspiele seien das „am breitesten abgebildete Klassik Festival im Fernsehen und Radio“, betont Florian Wiegand, der nicht nur für den Konzertbereich zuständig ist, sondern eben auch für die Medienkooperationen, vor allem mit dem ORF und mit Unitel. Drei Opern und zwei Konzerte wurden in Bild und Ton aufgezeichnet. „Allein in Österreich, Deutschland und Frankreich wurden bisher die diesjährigen Produktionen aus Salzburg im Fernsehen von mehr als 2 Millionen Zuschauern gesehen“, heißt es. Ö1 hat vier Opernaufführungen und 23 Konzerte übertragen. „Durch die Partner der European Broadcasting Union (EBU) werden diese weltweit in rund dreißig Länder übertragen und damit von ca. 1,7 Millionen Musikfans gehört.“

„Kein zweites Festspiel der Welt hat einen so großen Förderverein“, betonen die Festspiele. Aus Spenden der „Freunde“ konnte dieses Jahr auch ein neuer Konzertflügel angeschafft werden. 6.500 Freunde der Salzburger Festspiele sowie die privaten Mäzene unterstützen das Programm mit 2,7 Mllionen Euro. Das ist neben der öffentlichen Hand die wichtigste Säule. Stadt, Land und Bund tragen zum Budget (heuer 61,69 Millionen) insgesamt 12,8 Millionen bei. Der Salzburger Tourismusförderungsfonds gibt 3,2 Millionen.

Bilder: dpk-klaba

 

 

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