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Weiterhin Geld für Bits und Bites

MUSEEN / DIGITALISIERUNG

21/04/22 Wenn von der Digitalisierung Salzburger Museen die Rede ist, sind damit sehr unterschiedliche Vorhaben gemeint. Das reicht vom Online-Stellen von Inhalten bis zum Verkauf von Tickets im Internet.

Das Bild zeigt Salzburgs Schatzzwerge – die Direktoren der Landesmuseen Salzburg nebst zuständigen Politikerinnen und Politikern – wie sie ganz analog ein ein einladendes Papier zur digitalen Strategie des Landes hochhalten. Bits und Bites sind ja schwer zu fotografieren, und Ideen dazu noch schwerer bildlich dingfest zu machen.

Jedenfalls scheint Salzburg mit seiner digitalen Strategie der Landesmuseen als Vorzeige-Bundesland zu gelten. Die Initiative wurde kürzlich im Rahmen der Bundesstrategie Kunst und Kultur 22 vorgestellt. „Ich freue mich, dass unsere Pläne österreichweit wahrgenommen werden und über die erfolgreiche gemeinsame Umsetzung der Maßnahmen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer in der Landeskorrespondenz. „Die Digitalisierung ermöglicht neue Perspektiven für die Besucher, die bequem aus aller Welt die Exponate besichtigten können.“

Aber eben nicht nur. Ein paar Beispiele, was derzeit so läuft: Im Haus der Natur werden bauliche Voraussetzungen für das Online-Ticketing mit der Errichtung einer Fast Lane geschaffen. Im Dommuseum wird ab Herbst das Südoratorium umgebaut und die dortige Dauerausstellung mit digitalem Schwerpunkt neu konzipiert. Die Mozartmuseen möchten das digitale Angebot beider Häuser stärker vernetzen. Das Freilichtmuseum verhandelt mit den Verkehrsbetrieben hinsichtlich, dass ein Onlineticket als Freifahrtschein für die Öffentlichen Verkehrsmitteln gilt. Der „Landesverband Museen und Sammlungen“ hat in Kooperation mit der Universität Salzburg die „MuseumsApp“ entwickelt. Partner sind die drei Regionalmuseen Bürmoos, Werfenweng und Bramberg.

Für ein Pilotprojekt wurden heuer Fördergelder aus EU-Töpfen lukriert. Dabei wird – so erklärt's die Landeskorrespondenz – „mit innovativen Methoden aus der Startup-Szene gearbeitet, wie mehr Kombitickets für das Rupertinum und das Museum der Moderne an die Besucherinnen und Besucher gebracht werden können.“ Durch die überregionale Vernetzung und die interdisziplinären Kooperationen entstünden hier neue Ideen, so Projektleiterin Doris Fuschlberger.

„Die Landesförderung dafür wird auch 2022 umgesetzt, um zusätzliche innovative nachhaltige digitale Projekte in den Museen zu unterstützen“, versichert der Landeshauptmann. Bereits im Vorjahr wurden insgesamt 300.000 Euro über die Förderschiene Museum.digital ausbezahlt. Damit wurden zusätzliche Investitionen gefördert und neue Besuchergruppen angesprochen. Auch heuer sind bis zu 50.000 Euro pro Museum reserviert, wenn es an der digitalen Strategie des Landes beteiligt ist.

„Die Regionalmuseen konnten die coronabedingten Einschränkungen für Investition in die Zukunft nutzen und dabei viele Digitalisierungs-Projekte umsetzen“, sagt der dafür zuständige LHStv. Heinrich Schellhorn. „In den Jahren 2020 und 2021 wurden sie dafür mit 478.000 Euro unterstützt.“ Die gelungene Kooperation zwischen den großen Museen und jenen in den Regionen trage viel zur Qualitätssteigerung bei.“ (Landeskorrespondenz/dpk-krie)

Bild: Land Salzburg / Franz Neumayr

 

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