INTERNATIONALE PÄDAGOGISCHE WERKTAGUNG
Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding
13/04/16 Clemens Hellsberg, Geiger und langjähriger Vorstand der Wiener Philharmoniker, hält am 11. Juli den Eröffnungsvortrag bei der 65. Internationale Pädagogische Werktagung in Salzburg. Sein Thema: „Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding. Gedanken zur Bedeutung der Zeit in der Musik.“
„Zeit“ ist heuer Motto des Treffens von Pädagoginnen und Pädagogen aller Disziplinen (diese Mischung macht es ja aus bei der Traditionsveranstaltung). Wann ist in der Erziehung die rechte Zeit wofür?
Es geht um Zeit in der Erziehung, um den „richtigen“ Zeitpunkt, um das Geheimnis der Zeit, Rituale, Be- und Entschleunigung, Zeit als knappes Gut, Stress und vieles mehr. Von vielen Seiten wird das Thema philosophisch, physikalisch, psychologisch, pädagogisch und spirituell beleuchtet, um den TeilnehmerInnen Denkansätze zu bieten, neue Erkenntnisse zu vermitteln und Impulse für den (Berufs-)Alltag zu setzen.
„Wenn die Zeit krank macht“, betrachtet der Arzt Michael Schulte-Markwort. Demgegenüber wirkt der Vortragstitel des Pädagogen Lothar Bönisch beruhigend: „Vom Lob der Umwege – Pädagogik braucht ihre Zeit“. Auch Dorothe Bach und John Baugher wenden sich ab von drohender Hektik: „Hast du es eilig, gehe langsam. Kontemplatives Lernen im Zeitalter der Beschleunigung und Zerstreuung.“ Der Logotherapeut Günter Funke, ein gern gesehener Gast bei der Werktagung, philosophiert zum Abschluss über „Geschenkte Zeit – gestohlene Zeit. Welches Maß benötigen wir für die Zeit?“