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Sicherheitshalber warm anziehen

SOMMERSZENE / HELLBRUNN

16/06/23 „Umsonst und draußen“ heißt es bei den Produktionen von Helene Weinzierl mit CieLAROQUE und bei Agata Maszkiewicz mit Superamas. Von heute Freitag (16.6.) bis Sonntag 18.6.) gastiert die Sommerszene auf grüner Wiese und starrendem Konglomerat.

Von Heidemarie Klabacher

Die Salzburger Choreographin Helene Weinzierl bespielt mit ihrer Truppe CieLAROQUE „die einzigartige in den Felsen gemeißelte Bühne des Steintheaters in Hellbrunn“. On The Rocks heißt daher sinnfällig die Produktion. Man interessiert sich „für Begegnungen und das Miteinander“, für „wechselseitige Beziehungen und die Summe des­sen, was zwischen Personen in Aktion und Reaktion ge­schieht“. Sechs Tänzerinnen erforschen Möglichkeiten, sich mit anderen Mitwirkenden zu verbinden. „Unterstützt vom Sound des Komponisten Oliver Stotz loten die Performerinnen Formen des Sich­-Begegnens aus“. Gemeint ist vermutlich des „Einander-Begegens“. Von lauter Ego-Shows ist nicht die Rede. Das „choreographische Vokabular“ orientiert sich jedenfalls nicht an der Perfektion, „sondern bewusst an Ecken und Kanten, am Unvollkommenen“.

Hier bröckeliges Konglomeratgestein. Dort flaches Land. Die Wiese im Hellbrunne Schlosspark in der Nähe der Kneipanlage ist die zweite Outdoor-Bühne der Sommerszene in Hellbrunn. Mit Zero to Infinity, einer Choreographie für Lichtobjekte, Landschaft und Sound, lädt die gebürti­ge Polin Agata Maszkiewicz gemeinsam mit dem Kollektiv Superamas zu einer spielerischen Performance unter freiem Himmel.

Auch dahinter steht Big Thinking: „Seinen thematischen Ausgangs­punkt nimmt das Stück bei einer der großen Fragen der Menschheit: Wo ist unser Platz im Universum?“ Die moderne Wissenschaft liefere „eine Fülle an Erklärungen und Darstellungen, die immer komplexer wer­den und eher schlecht als recht verstanden werden. So kreiert jede und jeder von uns seine eigenen individu­ellen Antworten.“ So muss der Tanz für Klarheit sorgen? Zero to Infinity jedenfalls „verflicht sich mit dem Wind, den Geräuschen der Nacht, dem Mondlicht zu einer sensitiven Reise“. Geben wird es einen „Mix aus Jonglieren, Balancieren, Tanzen und Sprechen“. „Auch bei Schönwetter kann es an diesem Spielort in den Abendstunden kühl werden“, erinnert die Szene, die eine Schlechtwetterinfo eingerichtet hat.

Sommerszene – heute Freitag (16.6.) bis Sonntag (18.6.) in Hellbrunn – jeweils 19 Uhr Steintheater und jeweils 21 Uhr Wiese Nähe Kneippanlage – der Eintritt ist frei – www.szene-salzburg.net
Bilder: Sommerszene / Bernhard Müller; Superamas

 

 

 

 

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