Spiegeltänze
TANZ_HOUSE FESTIVAL / SPIEGELUNGEN
04/09/19 Unter dem Titel „Spiegelungen“ lädt das tanz_house Festival zu einem neuntägigen Programm voller Tanz, Performance und Workshops ein. Die Veranstaltungsreihe will den Ideenreichtum und die Vielfalt künstlerischer Handschriften der unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstler spiegeln.
Das tanz-house lädt mit seinem Festival lokale und internationale Künstlerinnen und Künstler dazu ein, den menschlichen Gegebenheiten einen Spiegel entgegenzuhalten. Geplant wird die vom 23. bis zum 31. Oktober laufende Reihe von der österreichischen Choreographin und Tänzerin Iris Heitzinger.
„Mit Stolz und Freude feiern wir heuer auch zwanzig Jahre tanz_house. Das ist meiner Meinung nach schon an sich eine politische Geste, denn in einer Zeit von Schnelllebigkeit, unmittelbarem Konsum und fulminantem Auf- wie Abstieg ist Beständigkeit zu einem Mittel der Resistenz geworden. So arbeiten wir mit Hingabe und Beharrlichkeit seit zwanzig Jahren daran, einen Raum zu schaffen, der den Gegebenheiten, die sich uns bieten, seien es politische, soziale, menschliche oder emotionale, einen Spiegel entgegenhält, um sie besser zu sehen, mit Abstand, aus einer anderen Perspektive.“
Noch vor dem Beginn des tanz_house Festivals am 23. Oktober feiert die „editta braun company“ ihr dreißgjähriges Bestehen mit dem Stück Layaz. Im Anschluss an die Vorstellung feiert das Publikum mit Künstlerinnen und Künstlern von damals und heute.
Annika Tudeer und ihre in Helsinki ansässige Performance Company nimmt das Ballett Schwanensee als Rahmen für eine Performance darüber, dass es vielleicht gar keine so gute Idee war, aus dem Ballett ein Solo zu machen. Neben Elementen aus dem Klassiker besteht das Solo aus autobiografischen Episoden. Annika Tudeer blickt zurück auf die Zeit ihrer Literatur- und Gender-Studies in den 1990ern und auf ihre Erfahrungen in der Analyse von Tanz und als Tanzkritikerin.
In E S C A P E lädt das Ensemble um Helene Weinzierl zu einer Reise, bei der vom Ruhezustand über Beschleunigung bis hin zu Erschöpfung, Exzess und Zusammenbruch wahrgenommen wird.
Neben den Performances gibt es eine Reihe an Workshops, die spannende Inhalte sowohl für TänzerInnen als auch für Menschen ohne Vorkenntnisse bietet. (tanz_house)
