Jahrlauf und Denken der großen Religionen
HINTERGRUND / INTERRELIGIÖSER SCHULKALENDER
03/09/12 Mit Schulbeginn erhalten wieder rund 110.000 Schülerinnen und Schüler in ganz Österreich den interreligiösen Schülerkalender als Geschenk. Er erscheint bereits zum neunten Mal und ist ein Gemeinschaftsprojekt aller christlichen Kirchen sowie der islamischen und jüdischen Glaubensgemeinschaft.
Diese international einzigartige Initiative "hat bereits einen festen und zeichenhaften Platz in der Schullandschaft" hält die Schulamtsleiterin der Erzdiözese Wien, Christine Mann, namens des interreligiösen Redaktionsteams fest.
Unter dem Motto "leben.ganz.gut.sinnvoll" will der Kalender "Jugendliche mit Lebenserfahrungen, wie sie uns von den großen Religionen, der abendländischen Philosophie und Literatur überliefert sind, in Berührung bringen", erklärt Christine Mann. Hauptzielgruppe sind Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren. Sie erhalten den Kalender im Rahmen des Religionsunterrichts.
Das Motto des Kalenders "fasst die Grundintention aller Religionen, zu einem gelingenden Leben beizutragen, prägnant zusammen", hält Andrea Pinz als katholisches Mitglied des interreligiösen Redaktionsteams fest. Dabei gelte es "das Gemeinsame des Glaubens" in den Mittelpunkt zu stellen und zugleich "Vielfalt und Unterschiede" ernst zu nehmen.
Für Design und Layout des Kalenders seien wieder die Ideen und Anregungen der Jugendlichen maßgeblich gewesen, betont Pinz. Der Kalender enthält Botschaften in Bild- und Spruchkombinationen, der durch die Beiträge der Jugendlichen "flott, spritzig und ansprechend gestaltet" ist.
Ergänzt wird das jugendliche Mitmachprojekt durch die eigens dafür eingerichtete Homepage www.lggs.at. Dort können Kalendersprüche und Grußkarten auch elektronisch versendet werden. Ein Angebot, das laut Pinz auch genützt wird, wie die 200.000 Zugriffe im letzten Unterrichtsjahr zeigten. (KAP)