asdf
 

Keine schlechte Stimmung

ÖSTERREICHISCHES ENSEMBLE FÜR NEUE MUSIK

26/04/17 Seinen jüngsten Triumph feierte das „österreichische ensemble für neue musik“ œnm bei den Osterfestspielen mit Salvatore Sciarrinos Kammeroper „Lohengrin“ in der Regie von Michael Sturminger. Nun geht es weiter in eigener Regie mit Porträt-, Atelier- und zahlreichen sonstigen Konzerten in- and out of Salzburg – und ab November mit einem neuen Zyklus im Solitär.

Von Heidemarie Klabacher

„Auch in der kommenden Saison führen wir die beliebten ‚Atelierkonzerte‘ fort. Spannende Programme sind in Arbeit, unterschiedliche junge und ältere Komponistinnen und Komponisten werden zu hören sein“, meldet das œnm. „Salvatore Sciarrino, Igor Strawinsky, Morton Feldman oder Benjamin Britten treffen auf lebende Komponisten wie etwa Tristan Murail, Olga Neuwirth, Gerhard E. Winkler oder die zahlreichen Salzburger Studentinnen und Studenten der Kooperation mit der Universtiät Mozarteum.“

Den Auftakt gibt ein Porträtkonzert mit dem Komponisten Gerald Resch an drei Terminen ab Freitag (28.4.) im œnm Atelier im Künstlerhaus. Auf dem Programm stehen „Zweige“, „Figuren“ und „Brücken“ von Gerald Resch und die Uraufführung eines neuen Werks von Herbert Grassl, gefolgt von Manuela Kerers „Air des souffleuses“, Maurice Ravels „Menuet sur le nom d'Haydn“, dem dritten Satz aus Johannes Brahms Klarinettentrio a-Moll op. 144 und Sätzen aus Johann Sebastian Bachs Cellosuite Nr. 2 d-Moll BWV 1008 . Es spielen Irmgard Messin, Flöte, Theodor Burkali, Klarinette, Peter Sigl, Violoncello und Nora Skuta, Klavier. Dazu gibt es ab 18.30 ein Ateliergespräch.

Ein weiteres Porträtkonzert ebenfalls mit drei Terminen im œnm Atelier im Künstlerhaus gilt ab 19. Mai dem Komponisten Thomas Wally mit unter anderem mit dessen „Caprice für Streichtrio“, einem Satz aus Olivier Messiaens „Quatuor pour la fin du temps“ und Salvatore Sciarrinos „Codex purpureus“. Mit dreimal „3 Klarinetten und 1 Sopran“ geht es am 27. Mai im Künstlerhaus weiter

In beiden Fällen gilt für den Eintritts: „Pay as you wish.“ Von wegen Geld: „Wenn Sie oder Ihr Unternehmen eine Patenschaft für ein Wochenende übernehmen wollen, setzen Sie sich doch bitte mit uns in Verbindung. Mit einer kleinen Unterstützung helfen Sie, diese Reihe lebendig zu halten“, sagt Harald Schamberger, der kaufmännische Leiter des œnm. „Die Patenschaft wird im Saisonprospekt angekündigt, kann auf Wunsch aber natürlich auch anonym erfolgen.“ Patenschaften und Werbeeinschaltungen seien „natürlich“ auch für den neuen Ensemble-Zyklus möglich: „Mit Hochdruck feilen wir daneben an unseren Saisonkonzerten 2017/18, bestehend aus weiteren zahlreichen Atelierkonzerten und dem Start unseres neuen Ensemble-Zyklus am 11. November im Solitär der Universität Mozarteum.“

Die Vision der œnm-Mitglieder zum geplanten Zyklus: „In aller Regel hilft ein Blick in die Geschichte, m die Gegenwart zu verstehen. Wir möchten daher auch zurückgehen um das ‚Heute‘ zu verstehen.“ Man wolle mit den künftigen Programmen „Querverbindungen aufzeigen, etwa zu Werken aus der Zeit der Neuen Wiener Schule, des Barock, der Renaissance, der außereuropäischen Musik oder – natürlich, in Salzburg – auch zu Werken von Wolfgang Amadeus Mozart“. So sollen „Verästelungen“ zu lebenden Komponistinnen und Komponisten und zu Auftragswerken sicht- und hörbar werden, „die sich vielleicht nicht im ersten Moment erschließen“. Im Eröffnungskonzert, verrät das œnm steht die musikalische Stimmung im Mittelpunkt.

Das Porträtkonzert Gerald Resch ab Freitag (28.4.), weitere Konzerttermine und der neue Zyklus:  www.oenm.at

Bilder: œnm; œnm/Markus Sepperer (1)

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014