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Zur Besprechung „Ein Abbild der ganzen Tonwelt im Auszug“ (21.8.)

24/08/20 Zunächst freut es mich sehr, dass es DrehPunktKultur gibt!!! Was mich allerdings etwas irritiert, wenn nicht stört, ist, wie viel mitunter geschrieben wird aber wenig bis nix (aus)gesagt!...
Als Hobbypianist liegt mein Augen- bzw Ohrenmerk auf Klaviermusik, insbesondere der von Beethoven. Daher erscheint mir der „Schmus“ in den Rezensionen von Levit und Barenboim – viel Text, wenig bis kein Inhalt – verzichtbar. Gerade die Huldigung auf Barenboim‘s Soloabend ist mir überhaupt nicht nachvollziehbar! Seit Barenboim sich aufs Dirigieren konzentriert hat, lässt sein Klavierspiel gerade im Vergleich zu ihm selber von 1960/70 zu oft zu wünschen übrig. Ein Schatten seiner selbst! Siehe die Besprechung in BR-Klassik: Dass Herr Stosiek in dieser Kritik bzgl. Levit m.E. mit seinem Lob übers Ziel schießt, erwähne ich nur am Rande. Für mich ist dessen Beethoven zu gewollt, zu detailverliebt, bei aller technischen Unantastbarkeit. Mir fehlt das Ganze. Aber Stosiek schreibt, was er denkt – und man versteht, was er meint. Und das ist gut so. Mehr Mut zu klaren Worten!
Wolfgang Rosenlechner

 

 

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