Auf der „Zugin“
ALPENLÄNDISCHER HARMONIKAWETTBEWERB
08/10/15 Das Salzburger Volksliedwerk und das Musikum Salzburg luden am 2. und 3. Oktober 2015 zum 13. Alpenländischen Harmonikabewerb in den Flachauer Gutshof ein. Er findet im Drei-Jahres-Zyklus statt, für Musikerinnen und Musiker unter dreißig Jahren.
158 Teilnehmer aus Österreich, Bayern und Südtirol waren dabei, und wieder hat man sehr bewusst auf das Küren von Siegern verzichtet, denn „… Verlierer darf es in der Musik nicht geben!“, so Veranstaltungsleiter Anton Mooslechner, den man in der Volksmusikszene als „Leit’n Toni jun.“ kennt.
Der Grundstein für den Alpenländischen Harmonikabewerb wurde im Jahre 1976 vom Leit´n Toni sen., von Anton Mooslechner sen., gelegt. Er wollte mit dem nun in zweiter Familiengeneration geleiteten Bewerb die Jugend für die Steirische bzw. Diatonische Harmonika begeistern. Ein Blick auf die Teilnehmerzahlen zeigt, dass das bis heute funktioniert.
Die Diatonische Harmonika nimmt in der alpenländischen Volksmusik vor allem einen Platz als Soloinstrument, aber auch als wichtiger Part in den unterschiedlichsten Besetzungsformen ein. Dies hängt einerseits mit der besonderen Klangfarbe und Vielseitigkeit der Steirischen Harmonika zusammen, „im Wesentlichen aber verdanken wir den Erfolg des Instrumentes einigen markanten Musikerpersönlichkeiten.“, so Harald Dengg, Ehrenvorsitzender des Salzburger Volksliedwerks. Einige dieser Musikerpersönlichkeiten aus Österreich, Bayern und Südtirol saßen heuer in der Jury: Hans Auer Hans, Hias Häusler, Bernd Prettenthaler, Peter Margreiter, Toni Gmachl und die beiden Leit´n Tonis.
Die meisten Teilnehmer gehörten heuer der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen an. Wertungskategorien waren Harmonika Solo, Harmonika Duo, Improvisation und in der neuen Kategorie spontane Liedbegleitung. Von der Fachjury erhielten die Teilnehmer nach dem Vorspiel in einem persönlichen Gespräch Ratschläge und Rückmeldungen. Motivation soll die Einstufung in verschiedene „Erfolge“ geben, wobei auf technische Reife, musikalischen Ausdruck, persönlichen Spielstil und die Auswahl der Stück geachtet wurde. Bei zwei volksmusikalischen Festabenden ließen sich nicht nur jene hören, die im Wettbewerb mit dem Wertungsprädikat „Ausgezeichneter Erfolg“ beurteilt wurden, sondern auch die Perlseer Dirndl, die Sunnseitn Tanzlmusi und die 6-Egg-Musi aus Bayern, sowie aus Salzburg die Mitterebener Volksmusik, der Burgberger Dreigesang und die 2-2 Musi. (Salzburger Volksliedwerk)