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Die Latte liegt hoch für die städtische Kulturpolitik

KULTURPOLITIK / DACHVERBAND / JAHRES-ANALYSE (2)

20/12/17 Im kommenden Jahr wird das Kulturbudget der Stadt Salzburg gegenüber dem Voranschlag für 2017 um 680.000 Millionen Euro wachsen, auf 32,173.400 Millionen Euro. „Damit erreicht das Kulturbudget der Stadt zum dritten Mal einen Wert von über 30 Millionen Euro“, freut sich Thomas Randisek, Geschäftsführer des Dachverbands Salzburger Kulturstätten.

Das Kulturbudget mache 6,26 Prozent am Gesamthaushalt aus, hat der dachverband in seiner heute Mittwoch (20.12.) präsentierten Budgetanalyse errechnet. Das freie Kultur-Budget (Voranschlag 2017: Euro 5.013.900) steigt 2018 nominell leicht um rund 30.000 Euro gegenüber 2016. Damit hält die Freie Szene einen Anteil von 0,98 Prozent am Budget. „Der zweithöchste prozentuelle Anteil seit Beginn unserer Analyse 1992“, lobt der Dachverband. „Der Anteil der 'Freien' am gesamten Kulturbudget beträgt nun 15,7 Prozent, ein Rückgang von 0,2 Prozent.“

In den Jahren, da Bürgermeister Schaden als Kultur- und Finanzreferent über die Stadt wachte, waren ja generell gute Jahre für die Kultur. Die Latte für seinen Nachfolger liegt hoch. Von 100 Euro an Fördermittel gibt die Stadt Salzburg 98 Cent für „freie Kulturförderung“ aus. Dieser Wert sei, nach dem aktuellen Jahr 2017, „der zweitbeste von uns eruierte Wert“, so Thomas Randisek. 5,04 Millionen Euro beträgt das Fördervolumen für die so genannten freien Kultureinrichtungen.

„Im Jahr 2018 ist das Kulturbudget also wiederum als prinzipiell positiv einzuschätzen“, formuliert Thomas Randisek: „Gewinner sind neben den größeren Institutionen (Festspiele) auch die freie Kulturszene“. Es sei erfreulich, dass die Mittelfristigen Förderverträge noch erhöht und vertraglich fixiert wurden (sogar teilweise über den Verbraucherpreisindex). Auch seien einzelne Förderungen der freien Szene direkt erhöht wurden (etwa: plus 10.000 Euro für FS1). Auch für die Umsetzung des Projektes Rauchmühle sowie des Architekturhauses finden sich Punkte im Budget. Ein Ziel des Dachverbands bleibt die automatische, jährliche Abgeltung der Inflationsrate als Basis für bedarfsgerechte Förderungen und notwendige Investitionen.

Was die Bewerbung Salzburgs zur „Kulturhauptstadt 2024“ angeht, wpnscht sich der Dachverband eine – positiven – Gemeinderatsbeschluss im Jänner, „sowie bei einer Pro-Abstimmung eine entsprechende Budgetierung für eine Bewerbung als Kulturhauptstadt 2024“. Sowohl der Landeskulturbeirat habe, ebenso wie die „Initiative Kulturhauptstadt“ dem amtierenden Bürgermeister „nochmals einen Brief mit Argumenten für eine Bewerbung geschrieben“, heißt es beim Dachverband. (Dachverband/dpk-krie)

Zur Dachverbands-Analyse des Kulturbudgets 2018 des Landes
Gute Zensuren aus der freien Szene

 

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