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Lärm steigt bei Annäherung. Oder?

CHRISTIAN DOPPLER-KOMPOSITIONSPREIS

02/10/17 Der Doppler-Effekt wird im Haus der Natur effektvoll erklärt. Im Doppler-Geburtshaus am Markartplatz kann man sich im Kosmetikstudio effektvoll verschönern lassen. Ob das Doppler-Konfekt oder der Bach-Würfel vom „Fürst“ mehr Effekt machen, ist Gaumen abhängig. Auch Doppler-Konzerte gibt es längst.

Von Heidemarie Klabacher

Sage also keiner, Salzburg würdige Christian Doppler zu wenig. Sicherheitshalber folgt noch der Christian Doppler-Kompositionspreis. Vor 175 Jahren hat der Salzburger Wissenschaftler Christian Doppler an der Universität Prag sein Hauptwerk über „Das farbige Licht der Doppelsterne“ vorgestellt. Darin beschrieb er erstmalig das heute als „Doppler-Effekt“ bekannte Prinzip.

„Christian Andreas Doppler ist neben Wolfgang Amadeus Mozart der weltweit bedeutendste Salzburger“, weiß der Christian Doppler Fonds. „Die bahnbrechenden wissenschaftlichen Erkenntnisse Dopplers haben zahlreiche Anwendungen im täglichen Leben gefunden.“ Im Haus der Natur werden diese Anwendungen im Flugverkehr oder im Rettungswesen sehr schön erklärt. Der Doppler-Effekt hat immer irgendwie auch mit Lärm und Lärm-Entwicklung (irgendwas wird lauter beim Näherkommen) zu tun. Daher ist ein Kompositionspreis nur stimmig.

„Zum 175. Jubiläum des Doppler-Effekts wird erstmalig der Christian Doppler-Kompositionspreis ausgeschrieben. Veranstaltet wird dieses Preisausschreiben von der Universität Mozarteum Salzburg in Kooperation mit dem Christian Doppler Fonds.“ Eingereicht werden kann bis 31. Dezember.

Studierende der Studienrichtung Komposition an der Universität Mozarteum, der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz und der Musik und Kunst Privatuniversität Stadt Wien können „ein selber komponiertes Werk einreichen“. Die Komposition solle von der Forschung des Wissenschaftlers Christian Doppler inspiriert oder mit ihr verbunden sein. Die Preise sind mit 2.500 Euro (vom Kulturressort des Landes Salzburg gestiftet), 1.500 Euro (gestiftet von der Stadt Salzburg) und 700 Euro (gestiftet vom Christian Doppler Fonds) dotiert.

Das New Art and Music Ensemble Salzburg (NAMES) an der Universität Mozarteum wird die ausgewählten Werke aufführen. Die Jury besteht aus Achim Bornhöft, Reinhard Febel, Christian Ofenbauer (Universität Mozarteum) und Elena Mendoza (Universität der Künste Berlin).

Weitere Informationen zur Ausschreibung - www.christian-doppler.net
Bild: www.christian-doppler.net

 

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