Ein Plakat statt einem Babyelefanten
STICH-WORT
06/05/20 Die Sache mit dem Corona-Sicherheitsabstand ist Kindern mit dem legendären Babyelefanten wahrscheinlich nicht so recht zu vermitteln. Also hat man sich bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg etwas einfallen lassen.
Kürzlich erst hat sich die kija dafür stark gemacht, dass die Spielplätze nicht geschlossen bleiben. Seit 1. Mai sind nun in Salzburg die öffentlichen wie auch privaten Spielplätze wieder geöffnet. Damit sind sechs harte Wochen zu Ende – hart insbesondere für Familien mit Kindern ohne eigenen Garten. Es waren ja nicht nur Parks und öffentliche Spielplätze, sondern auch Spielanlagen in den Siedlungen gesperrt. „Dabei sind Spielen, Laufen und Bewegen im Freien essentielle Bestandteile einer gesunden kindlichen Entwicklung“, sagt die Salzburger Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt. „Das Kinderrecht auf Freizeit und Spiel (Artikel 31 UN-Kinderrechtskonvention) ist in Österreich auch in der Bundesverfassung verankert. Wir müssen sehr achtsam sein, dass diese Rechte auch jetzt umgesetzt werden.“ Ein Kind, das sich nicht bewegen darf, laufe Gefahr, krank zu werden.
Freilich gilt es jetzt, die allgemeinen Hygieneregeln auch auf den Spielplätzen einzuhalten. Damit das Spielen trotz der Einschränkungen und Sicherheitsabstände Spaß macht, sind alle, die mit Kindern wohnen, spielen und arbeiten, gefordert, kreative Spiele und individuelle Herangehensweisen zu (er-)finden. Ein paar dieser Ideen hat die kija Salzburg auf ein Plakat gebracht. Das Plakat ist für Kinder ansprechend gestaltet und veranschaulicht die wichtigsten Regeln im neuen Umgang miteinander. (kija)