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Nichts mehr frei im Haus der freien Szene!

KLEINES THEATER / HERBSTPROGRAMM

28/09/18 Liiiebe! Versuch’s doch mal mit meiner Frau ist eine schwarze Komödie, in der es vor allem darum geht, dass man mit seinen Wünschen vorsichtig sein sollte.“Die Aufführung, die am Mittwoch (26.9.) Premiere hatte, ist zugleich die 15. Produktion von der freien Theatergruppe Miluna.

Von Heidemarie Klabacher

Weiter geht es am 13. Oktober mit Halbe Wahrheiten, einer klassischen Verwechslungskomödie von Alan Ayckbourn, einem der größten Gegenwartsdramatiker Großbritanniens. Bereigs wenige Tage später, am 17. Oktober feiert Der Weibsteufel von Karl Schönherr Premiere im Kleinen Theater: „Keine Komödie, aber sehr unterhaltsam. Kein Drama und extrem tragisch“, sagt Regisseur Mathias Schuh von der Theaterachse über das Stück: „Die Psychologie der verschiedenen Figuren ist das Interessante am Stück“. Ebenfalls eine Produktion der Theaterachse ist Das Rumpelstilzchen ab 2. Oktober. „Das Einzigartige an unserer Inszenierung ist, dass sich die Schauspieler in einer Zeichentrickanimation befinden. Spieltechnisch muss da jede Sekunde passen“, erklärt Schuh.
Ab 13. November stehen Betrogene Betrüger auf der Bühne: „Ich habe fünf Urkomödien aus dem 15. Jahrhundert neu übersetzt ohne den Charme zu schädigen. Und Theater ECCE hat das originell umgesetzt“, sagt Peter Blaikner über sein Stück. Er habe sich „lang nicht darüber getraut“, sagt dazu Regisseur Reinhold Tritscher vom Theater ECCE, doch „irgendwann“ hatte er die Idee, „das Ganze mit Ausschneidekostümen zu machen, die ich aus meiner Kindheit in Erinnerung behalten habe“.

Wiederaufgenommen wird Shirley Valentine mit Anita Köchl. Stücke von Miguel Herz-Kestranek, Lisa Fitz, Lisa Eckhart, Josef Hader oder Fritz Egger werden kommen. „Die Liste könnte ich lange weiterführen. Etablierte Künstlerinnen und Künstler, regionale Größen und wie Newcomer sind in unserem Haus zu sehen, viele öfter als einmal“, sagt Edi Jäger. Die Nachfrage nach freien Spielterminen im Haus der freien Szene sei rege, bis Ende Mai sei fast kein Tag mehr verfügbar, so Jäger. „Das ist toll und zeigt, dass wir wohl was richtig machen.“

„Wir erwirtschaften 70 Prozent seit Jahren selbst! Wir sind also darauf angewiesen, dass auch Leute kommen. Sonst sieht’s schlecht aus. 22.987 Besucher und Besucherinnen waren im letzten Theaterjahr bei uns“, fasst Peter Blaikner die wirtschaftliche Situation im Kleinen Theater zusammen: „Das entspricht einer Auslastung von 78 Prozent und sind 719 Leute mehr, als ein Jahr zuvor. Darauf können wir schon stolz sein.“

Liiiebe! Versuch’s doch mal mit meiner Frau - Aufführungen im Kleinen Theater bis 29. Dezember - www.kleinestheater.at
Bild: Kleines Theater / Roland Ferrigato

 

 

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