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Mehrsprachiger Lesestoff für junge Leute

BÜCHERTANKSTELLE / ANDRÄVIERTEL

29/10/15 Eine Telefonzelle im Handy-Zeitalter? Als „Büchertankstellen“ leisten die anachronistischen Gehäuse noch sehr gute Dienste. Nun gibt es eine neue Büchertankstelle bei der Kleinen Schranne im Andräviertel – mit mehrsprachiger, junger Literatur.

Sechs Laufmeter Regal haben Platz in einer Telefonzelle und entsprechend viele Bücher. Der neueste dieser offenen Bücherschränke steht also seit gestern im Andräviertel . Sein besonderes Kennzeichen: Er soll zum Umschlagplatz für Jugendliteratur in verschiedenen Sprachen werden. Ehrenamtliche Bücher-Paten mit verschiedenen Muttersprachen schauen regelmäßig vorbei und kümmern sich um spannenden Nachschub auf Deutsch, Englisch, Serbokroatisch, Bosnisch, Türkisch und Albanisch.

Da finden sich also etwa Jugend-Klassiker von Mark Twain oder Jules Verne sowohl in deutscher wie serbokroatischer Übersetzung. Mit Buchspenden zum Einstand haben sich nicht nur die Projektpartner – Toni Antic vom Streusalz-Team Andräviertel, Marlene Roithner vom Jugenzentrum Iglu und Direktor Günther Doblinger vom Campus Mirabell –, sondern auch mehrere Sprach-Paten und der Generalkonsul der Republik Serbien, Vladimir Novakovic, eingestellt.
Der unkomplizierte und kostenlose Zugang zu Büchern für junge Leute sei „ein wichtiges Steinchen in diesem Mosaik“, das als Ganzes auf die Kulturtechnik lesen hinzielt, sagte Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer bei der Eröffnung.

Die Telefonzelle wurde von der Telekom kostenlos zur Verfügung gestellt und von Martin Stemplinger vom ehrenamtlichen Team des Repair Cafés zum Bücherschrank ausgebaut.
Wie auch an sechs weiteren Standorten in der Stadt Salzburg funktioniert die „Büchertankstelle“ im Andräviertel nach dem einfachen Prinzip: Wer Bücher weitergeben will, stellt sie ins Regal - und wer sie lesen will, nimmt sie einfach mit. (InfoZ)

Bild: Info-Z / Doris Wild

 

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