Gestürmt – aber ohne kriegerische Absichten
BURGEN UND SCHLÖSSER
20/01/15 1.376.000 Gäste aus dem In- und Ausland haben im 2014 die Festung Hohensalzburg, die Residenz zu Salzburg und die Burgen Hohenwerfen und Mauterndorf besucht. Das waren mehr Besucher als je zuvor und entspricht einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Fünf-Jahres-Vergleich stiegen die Zahlen aller vier Liegenschaften sogar um 23 Prozent zu.
„Die Festung Hohensalzburg hat auch im vergangenen Jahr ihren Status als beliebteste Sehenswürdigkeit des Landes untermauert. Mit 1.078.200 Besucherinnen und Besuchern verzeichnen wir das beste Ergebnis aller Zeiten. Das sind rund 66.200 Besucherinnen und Besucher mehr als im Vorjahr und ein Plus von rund 6,5 Prozent“, sagte Maximilian Brunner, Geschäftsführer der Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsgesellschaft, heute, Dienstag (20.1.) bei einem Informationsgespräch in der Residenz.
Die Festung Hohensalzburg und die Residenz profitierten vom anhaltenden weltweiten Trend des Städteurlaubs. Gut ein Drittel der Besucherinnen und Besucher der Festung Hohensalzburg komme aus Österreich und Deutschland, der Rest aus Europa und Übersee. Dagegen kämen 64 Prozent der Besucherinnen und Besucher auf Hohenwerfen und gar 78 Prozent der Besucher auf Mauterndorf aus Österreich und Deutschland. Das sei ein Besucherplus von 16 Prozent in Mauterndorf, einem Partner der neuen Lungau Card: „In Summe kamen 35.300 Besucherinnen und Besucher in die ehemalige Mautstation im Lungau.“
Die Besucherzahlen in der Residenz − seit Mai 2013 Hauptpartner des DomQuartiers Salzburg − konnten allein im zweiten Halbjahr von 45.000 auf 116.400 Besucherinnen und Besucher gesteigert werden.
„Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, welch wichtigen touristischen Faktor die Salzburger Burgen und Schlösser darstellen“, sagte der für die Salzburger Burgen und Schlösser ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Im Jahr 2014 sei mit insgesamt 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Umsatz von rund acht Millionen Euro aus Eintritten, Vermietungen und Verpachtungen erwirtschaftet worden: „Damit können die laufenden Restaurierungs- und Instandhaltungsarbeiten abgedeckt werden, ohne den Landeshaushalt zu belasten.“
Im Jahr 2014 wurden Investitionen in Höhe von 1,3 Millionen Euro getätigt: Auf der Festung wurden neue Toilettenanlagen errichtet sowie der erste Sperrbogen umfassend saniert. Auf der Burg Hohenwerfen wurden in den vergangenen vier Jahren rund 4.200 Quadratmeter Außenfassade saniert, in der Burg Mauterndorf wurden 2014 die Ostfassade sowie das Dach der Kapelle restauriert.
Nach der Restaurierung ist vor der Restaurierung: Auf der Festung Hohensalzburg wird in den nächsten drei bis fünf Jahren der „Hohe Stock“ restauriert und in der Präsentation neu konzipiert. „Ein ausgeklügeltes Lichtkonzept sowie ein neuer Ausstellungsraum samt mechanischem Theater als Entrée ergänzen die Maßnahmen rund um die Fürstenzimmer.“ Weiters werde die Führung im Hohen Stock optimiert, die Ausstellung im Festungsmuseum aus dem Jahr 2005 überarbeitet und das Rainer-Regiments-Museum neu gestaltet. Die Gesamtkosten der Investitionen belaufen sich auf 4,8 Millionen Euro. (LK/dpk-klaba)