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Raum ist allemal gefragt

DOKUMENTATION / KULTURLEITBILD 2014 DER STADT (2)

26/06/14 Wir veröffentlichen Teile des Entwurfs für das neue Kulturleitbild der Stadt 2014. Im ersten Abschnitt der konkreten Beschreibungen geht es um die Rahmenbedingungen, in der Kultur stattfindet: Fragen zur räumlichen Infrastruktur, zum Umgamg mit dem öffentlichen Raum, dem Verhältnis zwischen Festivals und der Ganzjahre-Kulturarbeit und dergleichen.

 

Räumliche Infrastruktur − Innenräume bzw. öffentlicher Raum

Status 2013

Umfangreiche Investitionsmaßnahmen in die räumliche Infrastruktur seit dem Jahr 2000 (Abschluss des Stadtkino-Umbaus, Umbau des Kleinen Festspielhauses zum „Haus für Mozart“, Neubau der ARGEkultur, Neubau des Musikums, Sanierung des Landestheaters, Neubau der Stadtbibliothek, Werkstätten Schauspielhaus Salzburg, Umsiedlung des Salzburg Museums in die Neue Residenz, Erweiterung des Hauses der Natur…) sichern der Stadt eine gute und weitgehend ausreichende Ausstattung an Häusern für Kultureinrichtungen bzw. an Veranstaltungsräumen für die kommenden Jahre. Problemfelder werden insbesondere betreffend Zugänglichkeit, Eignung, Kosten und Information geortet.

Handlungsbedarf: Veranstaltungs- und Probenräume

Veranstaltungsräumlichkeiten sind ausreichend vorhanden. Die Räume sind allerdings stark ausgelastet oder es besteht wenig Bereitschaft, sie zu vermieten. Teure Mieten bzw. Nebenkosten und / oder Ausstattungsdefizite sowie die mangelnde Information über die in der Stadt tatsächlich vorhandenen Ressourcen erschweren oder verhindern den Zugang.

Zudem zeigt sich für alle Sparten der dringende Bedarf an geeigneten und leistbaren Proben- und Arbeitsräumen mit angeschlossener Lagermöglichkeit. Arbeitsraumbedarf besteht insbesondere für freie Theater- und Tanzgruppen, Chöre, Volksmusikgruppen, Migrantinnen- / Migrantenkulturvereine sowie bildende Künstlerinnen und Künstler.

Maßnahmenvorschläge aus den Fachgesprächen

- Es wird ein Leerstandmelder als Online-Plattform eingerichtet. Er dient der Sichtbarmachung temporär freistehender Räume zur kulturellen Zwischennutzung. Vergleichbare Modelle gibt es in deutschen Städten sowie in Wien.

- Die in Folge des Kulturleitbilds 2001 im Auftrag der Kulturabteilung der Stadt beauftragte Erhebung der im Stadtgebiet zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Proben wird aktualisiert und über das Kulturportal der Stadt veröffentlicht.

- Die einzelnen Anbieterinnen und Anbieter von Räumen erstellen ein Angebotsprofil für Veranstaltungen und Probemöglichkeiten und bieten nach Möglichkeit einen Kulturtarif an.

- Mietausgaben für Probenräume werden im Rahmen der Subventionsvergabe speziell gestützt und die interne Vernetzung der Anbieterinnen und Anbieter gefördert.

- Es besteht Bedarf für ein Probenhaus ohne Bindung an einen Veranstalter / eine Einrichtung, mit Mindestausstattung und Lagermöglichkeit, wobei nach Möglichkeit bereits vorhandene räumliche Infrastruktur genutzt werden sollte. Auch die Möglichkeit zur Zwischennutzung temporär im Stadtgebiet freistehender Räume für Probezwecke soll geprüft werden.

- Angeregt wird ein Pilotprojekt der Stadt für Stadtteilentwicklung als räumlich, kulturell und sozial gestaltender Faktor, wobei auch hier Nutzungsverbesserungen der bestehenden Infrastruktureinrichtungen zu prüfen sind. Gemeinsame Räumlichkeiten für Aktivitäten unterschiedlicher Einrichtungen (Workshops, Lehrerfortbildung, Vorträge, Diskussionen, Plattform für gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit…) begünstigen den Aufbau und die Nutzung von Synergien sowie gemeinsamer Potenziale und Kooperationen.

- Seitens der Stadt wird eine Öffnung der bestehenden Einrichtungen für Proben in den Off-Zeiten befürwortet, speziell für die nicht kuratierte Nutzung durch die freie Szene.

- Bei der Neuerrichtung bzw. Adaptierung bestehender Infrastruktur wird auf Barrierefreiheit geachtet. Dabei ist, gemäß der von Österreich 2008 ratifizierten UN-Behindertenrechtskonvention, nicht nur auf barrierefreie Zugänge und Erreichbarkeit der Kulturstätten, sondern insbesondere auch auf barrierefreie WC-Anlagen und sonstige Infrastruktur zu achten.

Handlungsbedarf: öffentlicher Raum

Die künstlerische Nutzung des öffentlichen Raums gehört zum Selbstverständnis einer Kulturstadt. Kunst im öffentlichen Raum reflektiert und thematisiert diesen auch. Die dahingehende Nutzung präsentiert andere, oft ungewohnte Sichtweisen und sucht die öffentliche künstlerische Auseinandersetzung. Insbesondere die Aktivitäten der Privatinitiative „Salzburg Foundation“ haben seit dem Jahr 2002 diesen Diskurs geprägt. In ihrem Auftrag haben Künstlerinnen und Künstler von internationalem Rang eigene Werke für ausgewählte Plätze in der Stadt geschaffen. Heute umfasst der Salzburger „Walk of Modern Art“ zwölf Werke aus zehn Jahren und steht seit 2013 der Stadt als Leihgabe der Sammlung Würth für weitere 10 Jahre zur Verfügung.

2004 wurde von der Stadt der Kunstbeirat eingerichtet, der die Stadt bei allen Kunstvorhaben im öffentlichen Raum berät und seit 2014 mit einem eigenen Budget für den Kunstraum Salzburg ausgestattet ist. Umgesetzt werden sollen temporäre oder permanente Projekte, die sich auf spezifische künstlerische Art und Weise mit der Identität der Stadt Salzburg und des städtischen Raumes auseinandersetzen und zur Identitätsbildung beitragen.

Maßnahmenvorschläge aus den Fachgesprächen

- Erstellung eines strukturierten Konzepts für Kunst im öffentlichen Raum für den gesamten Bereich der Stadt Salzburg, verbunden mit einer finanziellen Basisausstattung. Berücksichtigung finden sollen temporäre und permanente Projekte. Mittelfristig sind Kooperationsmöglichkeiten mit der Wirtschaft ins Auge zu fassen.

Verhältnis Festivals / Events – ganzjährige Kulturarbeit

Status 2013

Die kontinuierliche Jahresarbeit der verschiedenen Einrichtungen, Initiativen, Akteurinnen und Akteure prägen das Kulturleben der Stadt ebenso wie zahlreiche Festivals.

Von den im Jahr 2012 erhobenen 4.379 entgeltlichen Veranstaltungen mit nahezu 681.000 Besuchern entfielen auf die künstlerisch und touristisch als Publikumsmagnet wirkenden Salzburger Festspiele im Sommer 245 Veranstaltungen mit allein über 228.000 Besuchern.

Weitere − teilweise biennale − Festivals und Events, wie Mozartwoche, Salzburg Biennale, Oster- und Pfingstfestspiele, Aspekte Festival, Literaturfest, Salzburger Festspiele, Sommerszene, Kulturtage, Jazz & the City, Taschenopernfestival, Adventsingen oder das Winterfest bereichern und komplettieren das kulturelle Jahresprogramm in der Stadt.

Handlungsbedarf: Ausgewogenheit stärken

Es ist Aufgabe der Stadt, durch Unterstützungsmaßnahmen ein ausgewogenes Verhältnis der beiden Bereiche zu fördern, um Ergänzung, Austausch, kulturelle und künstlerische Vielfalt zu gewährleisten.

Maßnahmenvorschläge aus den Fachgesprächen

- Die ganzjährige Kulturarbeit als Basis für zahlreiche Festivals wird von der Stadt wertgeschätzt und dementsprechend nach Möglichkeit finanziell abgesichert.

- Unterstützt werden vernetzende Kooperationsprojekte von Festivals mit den ganzjährig tätigen Kulturschaffenden.

- Die Entwicklung kleiner Festivalformate, die das breite Spektrum des Kulturschaffens in der Stadt repräsentieren und erlebbar machen, werden seitens der Stadt gefördert, insbesondere wenn sie dem innovativen Charakter Rechnung tragen (z. B. für Literatur, Galerien und Bildende Kunst, Jugendtheater, Neue Musik…).

- Bestehende Festivals − wie Salzburg Biennale oder Literaturfest − bespielen nicht nur die Innenstadt.

- Angeregt wird die Einrichtung eines vernetzenden Forums für die Entwicklung neuer Denkansätze zum Thema, wobei Anknüpfungspunkte und Kooperationen mit dem Bildungsbereich gesucht werden sollen.

Spartengewichtung − neue Perspektiven und Ansätze

Status 2013

Festzuhalten ist in diesem Zusammenhang, dass der Terminus Sparte zunehmend als Hilfsbegriff der Zuordnung im Rahmen förderpolitischer Überlegungen fungiert und der Vielfalt an spartenverzahnender und interdisziplinärer Kunst- und Kulturproduktion realiter nicht mehr gerecht wird. Speziell die Neuen Medien führen zu neuen spartenübergreifenden Formen und Formaten.

In der Stadt Salzburg sind alle Sparten der Kunst und Kultur vertreten, allerdings in Wahrnehmung, Präsenz und als Gegenstand der Förderpolitik unterschiedlich gewichtet.

Von den im Jahr 2012 bei 4.379 entgeltlichen Veranstaltungen gezählten 680.991 Besucherinnen und Besuchern, entfiel mit 375.088 über die Hälfte auf das Publikum von Konzerten und Musiktheater, gefolgt vom Sprechtheater mit 207.742 Besucherinnen und Besuchern.

Handlungsbedarf: Erweiterung der Wahrnehmung

Veranstaltungen anderer Sparten, aber auch Präsentationen kleineren Formats in den gängigen Sparten, finden in der Stadt oft nicht die zureichenden Bedingungen, sich darzustellen und die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dies trifft speziell dann zu, wenn sie innovativ auftreten und das Publikum erst in ihren Bann ziehen und überzeugen müssen.

Angesichts der Fülle an Anbietern und Veranstaltungsangeboten fokussiert die Berichterstattung in den Medien in erster Linie auf publikumswirksame Ereignisse des Kulturlebens. Die Kosten für entgeltliche Inserate und Berichte liegen meistens über den budgetären Möglichkeiten der Kulturschaffenden.

Maßnahmenvorschläge aus den Fachgesprächen

- Folgende Sparten sollen einen Schwerpunkt in der öffentlichen Diskussion und der finanziellen Unterstützung durch die Stadt bilden:
Baukultur; Bildende Kunst (inkl. Stärkung d. Einzelkünstlerförderung); Film; Neue Medien und Medienkunst; Tanz

- Speziell unterstützt wird auch spartenübergreifende Kulturarbeit und damit die Öffnung des Spartenbegriffs. Genutzt wird dazu:
das Kulturportal der Stadt; ein eigenes Printmedium mit dem Schwerpunkt Kulturberichterstattung (wird eingeführt)

Handlungsbedarf: Förderungsgewichtung

Die Liste der von der Stadt aus dem Förderbudget der Kulturabteilung im Jahr 2013 gewährten Subventionen (ohne Investitionsleistungen der Bauabteilung und Kulturleistungen anderer Abteilungen) zeigt, dass nach dem herkömmlichen Spartenbegriff eine eindeutige Gewichtung der finanziellen Förderungen in Richtung Musik und Darstellende Kunst (über 40 % aller Fördermittel) gegeben ist. Hinzu kommt noch die per Gesetz festgelegte Subvention der Stadt für die Salzburger Festspiele im Sommer zu einem Fünftel des Abgangs, die im Jahr 2012 mit einem Betrag von 2.703.200 Euro zu Buche schlug.

Maßnahmenvorschläge aus den Fachgesprächen

- Vernetzte, spartenübergreifende und interdisziplinäre Arbeit sowie neue Kunstformen in der Medienkunst, die den Spartenbegriff auflösen, erfordern die Diskussion der Begrifflichkeit und Zuteilung im Förderspektrum. Kunst und Kultur entdeckt zunehmend den virtuellen Raum als neues Forum. Festlegungen zur künftigen Fördergewichtung sollen daher sowohl von inhaltlichen (interdisziplinären Ansätzen), wie auch von förderpolitischen Überlegungen getragen sein.

- Wie der KEP 2001, fordert auch der KEP 2014 eine verstärkte Förderung der zeitgenössischen Kunst- und Kulturproduktion durch die Stadt. Speziell neue Formate, innovative Projekte und Entwicklungen werden dadurch begünstigt und führen zu einer Schärfung des Profils der Stadt Salzburg als produzierende, zeitgenössische Kulturstadt.

Verhältnis kulturelles Erbe – zeitgenössische Kunst und Kultur

Kulturelles Erbe

Status 2013

Tradition und kulturelles Erbe sind Bestandteile der internationalen Marke Salzburg und bilden eine historische Basis für kulturelle Entwicklungen in der Stadt.

Bereits 1862 wurde der „Salzburger Stadtverschönerungsverein“ als Privatinitiative gegründet, der sich seit 1934 als „Stadtverein Salzburg“ für die Fragen der Stadtentwicklung und der Stadtkultur in Salzburg einsetzt.

Seit 1967 regelt das Salzburger Altstadterhaltungsgesetz – das erste Gesetzeswerk dieser Art in Österreich – die Erhaltung und Pflege der historischen Altstadt von Salzburg und stellt sie aufgrund ihrer Einzigartigkeit unter Schutz. 1996 wurde die Salzburger Altstadt in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen. Die Sicherung und Bewahrung des kulturellen Erbes ist somit eine wesentliche Aufgabe der Stadt. Im Sinne der UNESCO Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt und des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes bezieht sich diese Aufgabe sowohl auf die Bewahrung des materiellen, wie auch des immateriellen Erbes. In der Stadt Salzburg übernehmen die Museen, die Archive, das Haus für Stadtgeschichte, die Bibliotheken sowie die Kultur- und Bildungseinrichtungen einen wesentlichen Teil dieser Aufgabe. Im Bereich des immateriellen Kulturerbes pflegen zahlreiche Vereine generationenübergreifend eine lebendige Tradition der Volks- und Alltagskultur.

Einen wesentlichen Schritt zur Koordination in Sachen kulturelles Erbe hat die Stadt durch die Bestellung eines weisungsfreien Weltkulturerbebeauftragten für die Stadt Salzburg gesetzt, der seit 2013 alle Agenden – nach außen und innen – federführend und eigenverantwortlich wahrnimmt. Zudem wird seitens der Stadt, in Verhandlung mit der Republik Österreich und dem Land Salzburg, an der Einrichtung eines Welterbebesucherzentrums gearbeitet, das der Vermittlung des Werbegedankens und der Diskussion zum Thema dienen soll sowie an der vom Welterbekomitee der UNESCO geforderten Überarbeitung des bestehenden Managementplans für die Verwaltung der Welterbestätte „Historisches Zentrum der Stadt Salzburg“.

Handlungsbedarf: Bewusstseinsbildung, internationale Anbindung

Kulturelles Erbe, Erinnerungskultur und Tradition zählen zur Selbstverständlichkeit und wirken als wesentliche Faktoren des touristisch verankerten Kulturverständnisses. Vor allem in der jüngeren Kulturszene werden sie eher als rückwärts gewandt und neuen Entwicklungen entgegenstehend wahrgenommen. Es ist eine Aufgabe der Kulturpolitik, das Bewusstsein für den Wert des kulturellen Erbes und der Erinnerungskultur zu fördern und als Basis für kulturelle Weiterentwicklung und Identitätsbildung anzuerkennen.

Maßnahmenvorschläge aus den Fachgesprächen

- Salzburg beteiligt sich an Vernetzungsprogrammen von Städten, die sich innovativ mit der Bewahrung des kulturellen Erbes befassen.

- Unterstützt wird die Digitalisierung der Bestände in den Archiven und Museen mit dem Ziel einer öffentlichen Zugänglichkeit und zeitgemäßen Darstellung.

Zeitgenössische Kunst- und Kulturformen

Status 2013

Im Lauf der letzten 50 Jahre ist in Salzburg zeitgenössische Kunst und Kultur in einer Breite und Vielfalt entstanden, die ihresgleichen sucht. Mehr als 600 Kulturinitiativen sind der Motor für Innovation und eine zukunftsorientierte Ausrichtung des internationalen Kulturprofils der Stadt. Die Stadt Salzburg bekennt sich zur Förderung der zeitgenössischen Kunst- und Kulturproduktion und ist bestrebt, diese Vielfalt auch in ihrem Kulturprofil abzubilden.

Die finanzielle Förderpraxis folgt dem bewährten Modus mit Jahresförderungen, mehrjährigen Fördermodellen (mittelfristige Förderverträge, zweijährige Förderzusagen), Projektförderungen, personenbezogenen Einzelförderungen, Investitionsförderungen, Organisationsbeiträgen, Gastspielförderungen, Stipendien und Preisen und ist im Bedarfsfall zu erweitern bzw. zu ergänzen. Der kreativen künstlerischen Innovation wird bei der Fördervergabe Priorität eingeräumt.

Handlungsbedarf: Freiräume für Entwicklung und Entfaltung

Viele Kultureinrichtungen, -institutionen und -initiativen der Stadt betrachten zeitgenössische Kunst- und Kulturformen als einen Teil ihrer Jahresarbeit. In dieser Tätigkeit sind sie verstärkt zu unterstützen. Zeitgenössisches Kunst- und Kulturschaffen braucht zudem institutionsunabhängige Entwicklungsfreiräume und Entwicklungsmöglichkeiten, deren Bedeutung unabhängig vom unmittelbaren Publikumserfolg gesehen wird.

Maßnahmenvorschläge aus den Fachgesprächen

- Kultureinrichtungen, die sich um die Weiterentwicklung der lokalen zeitgenössischen Kunst- und Kulturschaffenden bemühen, sind in ihrer Arbeit zu unterstützen. Durch verstärkte öffentliche Förderung kann eine gesteigerte öffentliche Aufmerksamkeit für neue künstlerische Formate und Entwicklungen erreicht werden.

- Es gilt inhaltliche, strukturelle und finanzielle Rahmenbedingungen festzulegen, die das zeitgenössische Kunst- und Kulturschaffen in allen Sparten, Ausdrucksformen und räumlichen Erfordernissen ermöglichen.

- Die Förderung freier Initiativen ist ihrer Wertigkeit der Förderung von Kultureinrichtungen anzugleichen. Einzelförderungen von Künstlern sind im Selbstverständnis der Förderpolitik ebenso zu verankern, wie die Förderung von weniger etablierten Initiativen und Institutionen. Dementsprechend erfolgt eine kontinuierliche Anpassung der freien Förderung im Rahmen des Kulturbudgets.

- Entsprechend dem KEP 2001 gilt es die Kunst- und Kulturproduktion (z.B. Komposition, Autorenförderung, Förderung von Einzelkünstlern…) verstärkt zu fördern sowie Förderinstrumentarien dahingehend weiterzuentwickeln (Preise, Bereitstellung von Produktionsmitteln, Honorarförderungen, Verlagsförderungen für entsprechende Projekte…)
(Wird fortgesetzt)

Zur ersten Folge Wo es in der nächsten Dekade lang geht

 

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