Bei der Kamera-Jagd ganz vorn dabei
CITY NATURE CHALLENGE
28/04/23 Vierhundert Städte auf der ganzen Welt nachen mit. Von 28. April bis 1. Mai sollen viele Tier- und Pflanzenarten erfasst werden wie möglich. Auch Salzburg ist bei der City Nature Challenge 2023 dabei.
Das Haus der Natur und die Universität Salzburg organisieren den Citizen-Science-Wettbewerb für das gesamte Bundesland. „Mitmachen ist einfach, man braucht nur ein Smartphone und einen Account bei der Plattform Observation.org. Wenn man möchte, hilft eine App mit automatischer Bilderkennung bei der Artbestimmung“, so die Verantstalter. Es geht ganz einfach: „Fotos von Tieren, Pflanzen und Pilzen machen und hochladen. Und schon zählt die Beobachtung! Die Expertinnen am Haus der Natur überprüfen die Meldungen und übernehmen die Daten in die Biodiversitätsdatenbank des Museums.“Wer's selber wissen möchte: „Die App ObsIdentify hilft mit ihrer automatischen Bilderkennung bei der Artbestimmung.“
2016 wurde die City Nature Challenge vom National History Museum of Los Angeles und der California Academy of Sciences ins Leben gerufen. Im Jahr 2022 haben sich weltweit über vierhundert Städte beteiligt, es wurden über 1,6 Millionen Naturbeobachtungen erfasst. „Es ist ein freundschaftlicher Wettbewerb: Welche Region macht die meisten Beobachtungen, dokumentiert die meisten Arten, kann die meisten Menschen zum Mitmachen motivieren?“ Das Ergebnis für Salzburg könne sich sehen lassen, so das Haus der Natur: „2022 haben wir mit 2.272 gemeldeten Arten den zweiten Platz in Europa belegt!“ Nett wäres es, „ganz nach oben“ zu schaffen.
Ziel der City Nature Challenge ist es, die Bevölkerung – wieder – mit der Biodiversität vor Ort vertraut zu machen und die wilde Natur vor der Haustür zu entdecken. Das ist keine einsame Sache: Über die Beobachtungsplattform Observation.org könne man sich mit anderen Naturinteressierten austauschen und seine Artenkenntnis verbessern. „Die Challenge ist eine tolle Möglichkeit, die Bevölkerung für Naturbeobachtung zu begeistern und darüber hinaus wichtige Daten für Natur- und Artenschutz zu generieren“, so Peter Kaufmann, Biologe am Haus der Natur. (Haus der Natur / dpk-klaba)