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Nicht nur übers Wetter reden

SALZBURG MUSEUM / UNIVERSTITÄT SALZBURG

15/11/21 In Salzburg läst sich nicht nur über das Wetter reden. Die richtigen Vokabeln für Nicht-Hiesige liefert dazu das Salzburg Museum zusammen mit dem Sprachenzentrum der Universität Salzburg: Mit einem Sprachkurs für Deutsch-Lernende, die mehr über Kunst in Salzburg erfahren und darüber auch reden wollen. Das gerne auch mit Einheimischen.

„Die Begeisterung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war groß“, berichtet das Salzburg Museum: „Denn neben wichtigem Wissen über die Stadt, in der sie leben, habe ihnen der Kurs auch zu einer neuen Motivation und einem neuen Selbstbewusstsein in der Sprache verholfen.“ Tze Linn, eine ehemalige Kursteilnehmerin, bringt es auf den Punkt: „Du willst nicht immer über das Wetter reden. Salzburg ist so wunderschön, aber du willst auch inhaltlich mehr haben, wenn du mit einheimischen Leuten redest.“ 

Aufgrund des Feedbacks entwickelte das Sprachenzentrum auch heuer wieder Materialien zum sprachlichen und kulturellen Lernen im Museum. Eine Kunstvermittlerin des Salzburg Museums und ein Deutschlehrer werden mit den „Deutschlernenden“ das Panorama Museum, die Festung Hohensalzburg und das Salzburger Glockenspiel gemeinsam erkunden.

Die Zusammenarbeit zwischen Salzburg Museum und dem Sprachenzentrum der Universität Salzburg begann vor für Jahren im Rahmen des vom Bundeskanzleramt geförderten Drittmittelprojekts „Sag es einfach. Sag es laut. Leichte Sprache als Schlüssel zum Museum“.

Das Sprachenzentrum übernahm die Konzeption eines Deutschkurses im Museum, der begleitend zur Sonderausstellung „Erzähl mir, Salzburg“ durchgeführt wurde. Die Themen der Ausstellung wurden im Kurs über ein Semester lang aufgegriffen und unter Anleitung eines Deutsch-als-Zweitsprachen-Lehrenden und einer Kunst- und Kulturvermittlerin behandelt.

Angetan seien, so das Salzburg Museum, auch die Verantwortlichen: „Durch die Kooperation mit dem Sprachenzentrum der Universität Salzburg war es möglich, ein fachlich wie didaktisch fundiertes Kurskonzept zu erstellen. Der Mehrwert besteht darin, dass der Kurs im Museum stattfindet und das Salzburg Museum als Ort des Austausches und der Begegnung begreift“, so Martin Hochleitner, Direktor des Salzburg Museum. Martin Weichbold, Vizerektor für Lehre und Studium der Universität Salzburg, sieht das Projekt als gelungenes Beispiel für die gesellschaftliche Öffnung der Universität: „Es ist uns ein großes Anliegen, dass die von uns entwickelten Konzepte in der Praxis nachhaltig wirken. Die vielen positiven Rückmeldungen, auch aus Fachkreisen, zeigen, dass das mit diesem Projekt in vorbildlicher Weise gelungen ist.“

Der Titel ist nicht so leicht, da schadet ein Kurs jedenfalls nicht: „SpraKuS. Sprachliches und kulturelles Lernen im Salzburg Museum. Wege zur Partizipation“ heißt offiziell das vom Land Salzburg und vom Salzburg Museum geförderte Projekt. Derzeit wird das Konzept für einen semesterbegleitenden Kurs zur kommenden Sonderausstellung erarbeitet. „Dieser Kurs wird ab Frühjahr 2022 jedes Semester im Salzburg Museum angeboten. Zusätzlich wurden einzelne Module erstellt, die nach Bedarf für interessierte Gruppen vom Salzburg Museum angeboten werden können, und zwar unabhängig von thematischen Ausstellungen.“ Die Module konzentrieren sich auf die Festung Hohensalzburg, das Glockenspiel und das Panorama Museum. Genutzt werden können die Unerlagen auch von bestehenden Lerngruppen für Exkursionen. (Salzburg Museum / dpk-klaba)

Foto: www.salzburgmuseum.at (1); dpk-klaba (3) /
 

 

 

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