Schätze aus Regal und Kasten...
TAGE DER ARCHIVE / WISSEN:STADT SALZBURG
07/06/19 Seit 2017 holen die Tage der Archive Schätze ans Tageslicht, die sonst verborgen in Speichern und Tresoren lagern: Mit Workshops, Führungen, Vorträgen und exklusiven Einblicken in Depots und Werkstätten werden Geheimnisse gelüftet – sei es in St. Peter, in der Universität, bei den Festspielen oder im Landesarchiv.
Alte Dokumente, wertvolle Objekte, Bücher oder Fotografien, die von vergangenen Zeiten erzählen, lagern in den Archiven der Stadt. Dort werden sie in sicherem Klima aufbewahrt, restauriert und für die Nachwelt aufgehoben. Es sind ganz alltägliche Dinge oder aber regelrechte Schätze, die nur behutsam mit Baumwollhandschuhen berührt werden dürfen.
Das Literaturarchiv etwa zeigt „,Archivalien“ von Stefan Zweig oder Peter Handke, das Haus für Stadtgeschichte die Polizeiordnung von Kardinal Matthäus Land von 1524. Der Fotohof gibt Tipps zur Erhaltung und Aufbewahrung von Fotos, Dias oder Negativen. Der Archivar der Universität Salzburg, Christoph Brandhuber, erzählt anhand „seiner“ Schätze aus der Geschichte der Paris Lodron Universität, Thomas Hochradner von der Universität Mozarteum berichtet über deren Rektor Eberhard Preußner.
„Die Tage der Archive wurden ins Leben gerufen, um diese Zeitzeugnisse vor den Vorhang zu holen und einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren“, erklären die Verantwortlichen von der Wissens:Stadt Salzburg. Die Veranstaltungsreihe wolle deutlich machen, dass es sich bei Archiven um moderne Wissensorte und Dienstleister handelt, die Schülerinnen und Schülern, Studierenden, Hobby-Historikern sowie Forscherinnen und Forschern offen stehen. Führungen, Workshops und Vorträge geben Einblick in die breite Themenvielfalt der Archivarbeit.
Die Tage der Archive lenken die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen gesellschaftlichen Funktionen der Archive und machen ihre Tätigkeiten sichtbar. Archive bewahren und speichern Kultur und Wissen und tragen mit der Erforschung der Vergangenheit auch zu einem größeren Verständnis für die Gegenwart bei.
„Salzburg ist eine Stadt mit Geschichte. Das breite Spektrum der teilnehmenden Archive macht die Aspekte sichtbar, die über Jahrhunderte oder in der jüngeren Vergangenheit Salzburgs Identität geprägt haben. Als Schatzkammern bewahren Archive Kostbarkeiten genauso wie Dokumente des Alltagsgeschehens, das macht sie zu unverzichtbaren Informationsquellen“, lobt Bürgermeister Harald Preuner die wichtige Archivarbeit. Insgesamt engagieren sich elf Archive, die exklusive Einblicke in ihre Sammlung gewähren und das vielseitige Berufsfeld der Archivare präsentieren. Interessierte erfahren direkt in den Einrichtungen mehr über Salzburg als Residenz-, Universitäts- sowie Kunst- und Kulturstadt. (Wissen:Stadt Salzburg)
