asdf
 

PHILOSOPHISCHES CAFE

Arnold Angenendt

07/12/15 „Ehe, Liebe und Sexualität im Christentum“ ist ein viel beachtetes Buch von Univ.-Prof. Arnold Angenendt, dem nächsten Gast im Philosophischen Café, am Mittwoch (9.12.).

In diesem Buch zeigt sich Arnold Angenendt optimistisch: Er hofft darauf, dass die Kirche schon bald zu einer auch heutige Menschen befriedigenden Lehre finden könnte zu Fragen der Ehe, Liebe und Sexualität. „Auch wer den Optimismus des Autors nicht teilt, wird das Buch als eine Meisterleistung historischer Anthropologie schätzen“, heißt es in der Einladung.

Arnold Angenendt war Ordfinarius für Neuere Kirchengeschichte an der universität Münster. Seine Analyse zum kirchlichen Umgang mit Ehe, Liebe und Sexualität macht er aber schon im alten griechenland fest. Bei den Stoikern findet er jene „Konsenslehre“ - also die Freiwilligkeit der Eheschließung – vorgeprägt, die dann die Kirche übernommen habe. Trotzdem war die Frau über die Jahrtausende vor allem auf die Rolle der Kinder-Gebärerin festgelegt. Erst im 19. Jahrhundert begann allmählich eine Einstellung, die Frauen als Dialogpartnerinnen ihres Mannes quasi auf gleicher Augenhöhe anerkannte. (dpk)

Philosophisches Cafè mit Univ.-Prof. Arnold Angenendt, am 9.12. um 19 Uhr in der Bibliotheksaula der Universität Salzburg.

 

DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet ©2014