WELTTAG DER FREMDENFÜHRER
Der Dom ist heuer das Thema
18/03/15 „Die Kuppel ist schief!“ Das registrierten staunend die Salzburger, als 1949 das Gerüst von der wieder aufgebauten Domkuppel entfernt wurde. Sie war ja im Krieg von einer Bombe zerstört worden. Spöttisch sprach man von „Zahnwehkuppel“.
Solche Geschichten werden Salzburger Fremdenführer am kommenden Samstag (21.3.) bei kostenlosen Führungen erzählen. Man wird auch erfahren, was eine „Domsau“ ist. Nachdem die Kuppel fertig war, fehlte nämlich noch das Geld, um sowohl den Stuck als auch die Fresken wieder herstellen zu können. So appelierte Erzbischof Rohracher an die Bauern, jeder solle eine Sau aufziehen, verkaufen und den Erlös dem Domwiederaufbau widmen. Das war dann die "Domsau".
Salzburgs Kathedralkirche ist also diesmal Thema beim „Weltfremdenführertag“. Da stellen sich die heimischen Fremdenführer einmal zur Verfügung, um Einheimischen Dinge zu vermitteln, die sonst eher nur Touristen erfahren. Der Grund für die leichte Asymetrie der Domkuppel: Bei der Wioedererrichtung wurde der Bau einer Wendeltreppe vorgeschrieben, und die brauchte Platz. Dombaumeister Karl Holey hatte aus Sparsamkeit kein Modell angefertigt, deshalb die Überraschung nach der Fertigstellung. (dpk)
