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STOLPERSTEINE

Tatort Söllheim

24/10/14 Heute Freitag (24.10.) wurden weitere zwölf Stolpersteine verlegt. Diesmal nicht in der Stadt Salzburg, sondern in Kasern (Söllheimer Straße 16). Das Personenkomitee Stolpersteine Salzburg gedenkt damit der Nazi-Opfer in der der Rüstungsfabrik dort.

Am Vorabend spielten die Wiener Philharmoniker die Oper „Arabella“ im Festspielhaus, nahe dem Sitz der Gestapo. Tags darauf, am 20. August 1943, ließ die Gestapo am Rande der Festspielstadt, im Hof der Rüstungsfabrik Oberascher (vormals Glockengießerei), einen Galgen aufstellen, um vier junge ukrainische Zwangsarbeiter nach ihrer misslungenen Flucht zwecks Abschreckung vor den Augen ihrer Kameraden zu erhängen.

Auch französische Kriegsgefangene flüchteten damals. Ihr Schicksal ist jedoch bislang unbekannt. Ihre Fluchthelfer erhielten Zuchthausstrafen. Wegen Widerstandes wurden allerdings drei Rüstungsarbeiter aus Salzburg ermordet. Am 1. Mai 1945, vier Tage vor der Befreiung Salzburgs, verlor noch eine junge Ukrainerin ihr Leben: Sie wurde bei ihrem Fluchtversuch erschossen.

Der ukrainische Autor und derzeitige Salzburger Stadtschreiber Ljubko Deresch war bei der Stolperstein-Verlegung anwesend.
(Dachverband Salzburger Kulturstätten)

Weitere Informationen und Opferbiografien: www.stolpersteine-salzburg.at

 

 

 

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