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TODESFALL

Martin Bürgschwendtner

11/08/14 Er ist nur 48 Jahre alt geworden. Am Samstag (9.8.) ist der Kontrabassist Martin Bürgschwendtner einem heimtückischen Krebsleiden erlegen.

Von einem Kontrabass kann man schwer sagen, dass einem dieses Instrument in die Wiege gelegt worden sei – aber die Bürgschwendtners sind ja quasi Kontrabassisten aus den Genen heraus. Vater Alfred war schon Solo-Kontrabassist im Mozarteumorchester und Professor an der Universität Mozarteum. Auch Martins Schwestern Brita und Clarissa sind Berufsmusikerinnen auf diesem Instrument geworden.

Als Fünfzehnjähriger inskribierte Martin Bürgschwendtner an der damaligen Hochschule Mozarteum. Dreißig Jahre lang, seit 1984, war er koordinierter Solobassist im Mozarteumorchester. Er war als Gast in vielen anderen Orchestern tätig, von Originalklangensembles (Musiciens de Louvre, Ensemble Matheus) bis zu solchen für Neue Musik (oenm, Klangforum Wien). Auch die Cappella Andrea Barca, Chamber Orchestra of Europe, Mahler Chamber Orchestra, Camerata Salzburg, Münchener Kammerorchester sahen ihn am Kontrabass-Pult. Entsprechend weit war der musikalische Horizont von Martin Bürgschwendtner gespannt. Solistische Auftritte spielte er unter anderem mit Jessye Norman bei den Salzburger Festspielen, bei der Mozart-Gesellschaft Schwetzingen und bei mehreren Konzerten mit dem Mozarteumorchester. Seit 2010 war er Lehrbeauftragter der Universität Mozarteum. (dpk-krie)

Bild: Mozarteumorchester Salzburg

 

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